Ähnliches muss ich mir immer denken, wenn Leute so wild drauf sind, dass ein Name ja selten ist

Ein Freund meines Sohnes hat einen relativ seltenen Namen, nicht viele würden ihn vergeben. Er ist jetzt in der 1. Gym und eine andere Freundin hat ihre Tochter in der gleichen Klasse. Als ich sie fragte, ob H. bei ihnen in der Klasse sei, meinte sie "Welcher?"… Es sind zwei mit dem sehr seltenen Namen nun in einer Klasse

 

außergewöhnlich! aber grad der zufall schläft ja bekanntlich nicht...

was man halt nicht vergessen darf: wenn man einen seltenen namen vergibt, ist der name wohl auch nicht sonderlich beliebt, dh. man muss schon mit "langen" gesichtern rechnen, wenn man den namen dann kundtut.

 

Das Problem daran, sich nach Statistiken zu richten ist halt oft auch, dass man mit diesem Wunsch einen seltenen Namen zu vergeben, nicht ganz allein ist. So kann es passieren, dass Namen die bisher keiner vergeben wollte, plötzlich in der Beliebtheit nach vorne kommen weil die Geschmäcker betreffend Klang dann doch wieder sehr ähnlich sein können, und die Sophies und Lucas und wie sie alle heißen abfallen weil man sie nicht mehr so gern vergeben möchte.

Außerdem gelten die Statistiken für ganz Österreich, von Ortschaft zu Ortschaft variiert das doch ganz stark. Was die Hanna(h)s im alten Kindergarten meines Kindes waren, sind jetzt die Selinas/Celinas im neuen.

Meine Kinder sind in der Beliebtheit relativ vorne im Mittelfeld und wie gesagt die einzigen in der Gegend.

 

Würde mich nicht davon abhalten lassen, ich wollte für ein Mäderl immer Anna, dann hat eine Freundin von der ich das nicht gewusst habe ihre Tochter Anna genannt, ich hätte mein Kind trotzdem Anna genannt. Aber gut es wurde ein Bub und den Namen hatte einen Rang jenseits von 50

 

wir haben uns nicht davon abhalten lassen. zwerg hat einen sehr häufigen namen (ich kenn trotzdem kaum jemanden und die nur sehr entfernt und außerdem erwachsene), war aber mein wunschname seit ich etwa 18 war und einer der wenigen (oder auch der einzig wirkliche) auf die lg und ich uns einigen konnten.da war (und ist) mir die statistik egal.

 

Dito.



Allgemeine Top Charts Statistiken alleine sind ja nicht vollkommen aufschlussreich. Bzw nur die Top10 alleine reichen ja nicht, um wirklich zu erkennen wie häufig was wo ist. Oft gibt es Namen, die zwar allgemein jenseits der Top 100 sind, aber so stark in einem Teil Oesterreichs vetreten sind, dass die dann genau dort so vetreten sind. Und genau so passiert es, wenn jemand einen (allgemein) statistisch selteneren Namen vergibt, aber dann 3 im naeheren Umfeld hat.

Fuer mich selbst ist es schon ein Kriterium. Der Platz in der Statistik ist mir an sich egal, aber wenn ich einen Namen immer wieder hoere/lese, dann verliert er einfach seinen Reiz, seinen Wohlklang, er hoert sich ab.
Die beiden Namen, die seit Jahren fuer ein 2. Kind feststanden sind nun beide Fast) ausgeschlossen. Der maennliche ziemlich definitiv, weil die spriessen wie die Schwammerln, aber halt regional komprimiert und nicht in den Top Charts. Vom weiblichen Namen habe ich mich noch nicht ganz verabschiedet. Der ist statistisch zwar weiter vorne, aber weniger komprimiert und ich kenne somit weniger. Aber trotzdem genug. Leider. Es verdirbts mir einfach, wenn ich schon einige kenne. Aber ganz ausgeschieden ist er eh noch nicht.

Mein Kind hat uebrigens unbewusst einen derart seltenen Namen. Also es war schon bewusst seltenER, aber dass absolut nichts und niemand je irgendwo so heisst - damit hatte ich nicht gerechnet. Solche Namen empfinde ich an sich immer am idealsten - Namen, die jeder kennt, aber kaum wer traegt.

Bei uns hier ist Lily immer in der Top 10 - mein Sohn hat 3 Lilys und 2 Tillys in der Klasse. Ist doch nimma lustig fuer die Kids. Generell hat er ganz parademaessig fast alle Top10 Namen beiden Geschlechts vertreten. Fad.

 

meine Schwestern haben einen häufigen Namen in ihrem alter - sehr häufig sogar. und sind dennoch glücklich. ich habe einen gaaaanz seltenen - nur Omis heißen noch so - und war immer sehr glücklich. habe einen ganz schönen Namen. und nur in meinem auslandsjahr eine namenskollegin aus Deutschland kennengelernt...
mein mann hat auch einen seeehr häufigen in seinem alter.

unser großer hat auch einen ganz häufigen Namen, aber im kiga gibt es keinen gleichen und uns war nur wichtig, dass er UNS gefällt. von mir könnten noch 4 weitere in den kiga gehen...
dafür hat - ungewollt - unser kleiner einen so seltenen Namen. wir werden oft komisch angeschaut bzw unser kleiner... aber es würde kein name besser passen - und die Leute, die ihn kennen, sprechen nicht (mehr) blöd über seinen schönen Namen - abkürzen und umdrehen kann man ihn auch nicht

achja und wir alle haben nur einen Namen.

 

schwierig.

jein. prinzipiell seh ichs so wie schon gepostet wurde - wenn ich einen namen zu oft hör, verliert er seinen reiz.

ich hab für mich persönlich einen sehr strengen kriterienkatalog für namen.

aber in der schwangerschaft wusste ich einfach, dieses kind will genau so heißen. wenn der name nicht alle kriterien erfüllt hätte, wäre der wunsch vl nicht so groß gewesen, ich weiß es nicht. ich hab ganz stark das gefühl, dieser mensch, den ich in mir hatte, hat sich seinen namen selbst ausgesucht. er war vorher nur so unter "naja" auf meinen namenslisten, und auf einmal während der schwangerschaft war klar, der muss es sein, und ich musste ihn regelrecht durchboxen. und er is perfekt.

die häufigkeit - ja, sie steigt. aber ich hadere damit nur ein bisschen. bislang kenn ich nur ein mädchen, das auch so heißt, aber komplett anders geschrieben und auch gesprochen wird (durch frz hintergrund) - und selbst dieses mädchen kenn ich nur peripher, hab ich bislang zweimal gesehen und vl sogar nie wieder. war mehr so eine bekanntschaft.

sonst ist mein kinder immer überall die einzige ihres namens und ich find das schon gut. etwas sorge bereitet mir die schule. aber wenns so is, dann isses halt so, jo mei.

wir hatten übrigens in unserer ganzen schule in meiner jugend nur zwei marinas. und die sind beide in meine klasse gegangen is auch eher ungewöhnlich. (und etwas doof von der schulverwaltung vl auch)

 

meine tochter trägt einen äußerst häufigen namen und ich hatte davon nicht die leiseste ahnung, als wir ihn vergeben haben. so richtig bewusst wurde es mir, als überall kleine emilys auftauchten und die bobos anfingen ihre töchter emilia zu nennen um sie abzugrenzen. (ich formuliere überspitzt - es ist nicht bös gemeint. ). mittlerweile wurde aus dem bedürfnis dem kind nicht den häufigen, sondern einen ähnlichen, aber eben nicht so häufigen und gediegeneren namen zu geben, ein neuer modename. ich hab keine statistik vor mir, aber ich glaub, die emilia wird die emily bald einholen. oder hat sie schon eingeholt? was weiß ich.

fakt ist: der name passt großartig zu meiner tochter, es ist ein schöner name und mir ist es wurscht, wie viele kinder auch so heißen. bisher hatten wir weder eine im kiga, noch haben wir eine (weitere) im freundeskreis. würd mich alles nicht stören, aber so viel zur häufigkeit.

 

Kind 1 hat einen in ihrem jahrgang top drei namen. Wusste ich nicht. Hab damals keine statistiken gelesen usw. Hab den namen auch lange nicht gehört. Meine tochter freut sich immer wenn wer gleich heißt.

kind 2 hat einen selteneren namen. Obwohl jeder mindestens zwei kennt . Unbewusst selten.

es wird einem oft von anderen ein schlechtes gewissen wegen der namenswahl eingeredet. Nie und nimmer würde ich zu einer mami sagen "boah schon wieder ein kind das so heißt" oder so. Es geht keinem was an.

ich hab einen seltenen namen. War in der ganzen schule die einzigste. Bis vor ein paar jahren hab ich noch keine zweite getroffen und nun kommens alle raus die gleich heißen und plus/minus im gleichen alter auch noch sind.
ich hab mir oft gewunschen noch eine namensvetterin zu kennen.

Nehmt euren namen liebe aurelie. Ob oft oder selten es kann beides falsch oder richtig sein

 

Würde nicht verzichten. Wenn das MEIN Name ist, dann würde ich ihn jedenfalls nehmen.

 

das geht aber am Thema vorbei. Hier geht es um einen Namen, der der TE schon vor der Schwangreschaft sehr gut gefallen hat, ihr absoluter Wunschname. Nachher ist sie draufgekommen, dass er häufig ist. Also von Namen, die einem eh nicht gefallen, oder solchen die einem einigermaßen gefallen, ist nicht die rede.

 

Nein ich finde nicht, dass das am Thema vorbei geht. Die Frage war "wuerdet ihr". Wenn die Antwort Nein lautet, dann ist eine Erklaerung hilfreich - und wenn wer schreibt, dass ihr/ihm die Namen nicht mehr gefallen/verdorben werden, weil ueberall gehoert/so populaer, dann ist das auch ein legitimer Grund und passt hier schon gut rein.

 

Nein, geht es nicht. Gerade Emma zB hat mir früher einmal sehr gut gefallen und ich hätte den Namen ernsthaft in Betracht gezogen, aber heute finde ich ihn nur noch einigermaßen okay. Eben genau weil ich mich so abgehört habe an dem Namen in der Zwischenzeit. Hätte ich also damals den Namen trotz Wissen über die Statistik genommen, hätte ich es im Nachhinein bereut.

 

ich habe eine mittlerweile 15 jährige Johanna und bis heute kennt sie keine andere Johanna in ihrem Alter
Mit meiner Namenswahlt musste ich mich damals "durchsetzen" weil alle meinten ... so ein alter Name, klingt wie eine Oma...etc.
"meine" Johanna ist glücklich mit ihrem Namen und wenn sie sich bei "älteren" Leuten vorstellt sind immer alle ganz begeistert weil sie einen "alten" Namen hat.

 

Ich liebe den Namen Johanna obwohl die einzige in meinem Alter die ich kenne, eine äußerst ungute Person ist. Aber der Name ist einfach...

 

Also das ist genau mein Thema ich finds immer wieder befremdlich, dass Namen nicht vergeben werden, weil sie zu häufig sind!! Wieso muss einer heißen wie sonst keiner, damit er einzigartig ist?!

Wir haben einen sehr häufigen Namen gewählt, kenne 2 die sind jeweils nur wenige monate älter sind als meiner, aber mir war das immer egal. Es war von Anfang an unser Name!! Und ich hab's viel lieber, wenn jeder weiß wie der Name geschrieben wird als ein Name den keiner kennt. Ich habe auch einen häufigen Namen und freute mich immer über namenskolleginnen.

Es ist ja die Person an sich einzigartig, die füllt den Namen mit ihrer/ seiner ganz eigenen, individuellen Persönlichkeit!!

Ich bin daher kein Fan von allen Jakomos,nearas, usw.....

 

dass ein name häufig ist, sagt nicht notwendigerweise etwas über die schreibweise aus. eine hanna kann man auch hannah schreiben, eine sarah auch sara oder sahra oder zara oder zarah, einen konstantin auch constantin, einen noah auch noa, einen alexander auch aleksander....

 

yep. kann ich als jemand mit einem für meine generation sehr häufigen namen den ich immer buchstabieren muss nur bestätigen.

und weniger häufige namen sind auch nicht gleichzusetzen mit "jakomo, neara, etc". das ist buchstabensuppe zwangsorigineller leute und sonst nichts. es gibt genug legitime seltene namen mit langer geschichte, schönen bedeutungen usw.