1. Cash

    VIP

    ja, ich denke, unser "problem" ist wirklich, dass wir es uns nicht vorstellen können.;) meine tochter traut sich im moment nicht mal, den buben im kindergarten ihr freundebuch zu geben, damit sie sich eintragen.:eek:
    andererseits hab ich mir überlegt: sie kommen ja in eine klassengemeinschaft, in der die älteren kinder schon wissen, wie der hase rennt und das "vorzeigen" und das kann nur von vorteil sein. wenns dann wirklich ein paar gibt, die die kleinen ein bisschen unter ihre fittiche nehmen... und vor allem, von älteren akzeptiert und beachtet zu werden, das stärkt immer.

    also wir haben es jetzt so "gelöst", dass ich es nehme, wie es kommt. ich hab bei der anmeldung alle optionen offen gelassen. direktorin und eine lehrerin haben sich die kinder fast eine stunde angeschaut, auch um zu sehen, wo sie reinpassen würden. nachdem in der msk nur ganz wenige plätze frei werden, glaube ich nicht, dass wir einen erwischen.
     
  2. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Mein Kind ist in einer Zweistufenklasse, von der Mehrstufen wurde uns bei der Einschulung abgeraten, weil sie "sich leicht ablenken lässt" (hat sich als Fehleinschätzung herausgestellt).

    Im ersten Jahr war es 1. und 4. Klasse. Der Schuleinstieg hat super funktioniert, weil, wie erwähnt, die großen die kleinen gewaltig unterstützt haben. Heuer ist eine 1. Klasse dazugekommen, meine war stolz, jetzt selber Patin zu sein. Freundschaften haben sich im ersten Jahr hauptsächlich in den Stufen selber gebildet, im ersten Halbjahr war sie als Kleinste oft quasi die "lebende" Puppe, die geherzt wurde. Im zweiten war dann Schluss damit und die Unterstufe in Sichtweite war interessanter.

    Vorteile: die Lerngruppen sind beim nichtgemeinschaftlichen Unterricht wesentlich kleiner als in Jahrgangsklassen. Bei einer Schulfreundin wurde dann bei einem Leistungsabfall massiv eingegriffen, sie konnte abgefedert werden.

    Nachteil: Das Kommen und Gehen gibt es, bei den Viertklässlern wars aber kein Drama.

    Wobei es bei Sitzenbleibern ein Vorteil war, dass sie den Klassenverband nicht wechseln mussten, ebenso konnte eine, die eine Klasse übersprungen hatte, da bleiben.
     
  3. Bettina75

    Bettina75 Aktive/r Teilnehmer/in

    Meine Kinder gehen in eine Mehrstufenklasse (1-4. Lernjahr). Sie sind hochzufrieden und somit ich auch.
    Sie sind beide sicher keine lauten, selbstbewussten gewesen als sie eingeschult wurden. Gerade dieses System fördert sehr individuell finde ich!
    Vorteile, die ich sehe:
    - Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein werden gefördert.
    - jeder "durchläuft" jede Rolle: Kleinste/r, Erfahrene/r
    - Lernschwächere Kinder haben mehr Zeit - eine Wiederholung führt nicht zum sozialen Ausschluss, sondern man bleibt im gewohnten System.
    - sehr begabte Kinder langweilen sich nicht, da alles Material vorhanden ist, sie individuell gefördert werden.

    Einziger "Nachteil", wie schon erwähnt, wenige Gleichaltrige. Ist im Klassenverband meiner Kinder kein Thema. Freundschaften bestehen quer durch die Altersgruppen.

    Erfahrung: Das Kommen und Gehen gehört zur Gemeinschaft. Die Dynamik ändert sich jedes Jahr. Für mich ist es ein Teil des Lebens: Abschied, Neubeginn, Wachstum, Veränderung.

    Bis auf Mathe und Deutsch (indiviuelle Pläne) werden alle anderen Inhalte übergreifend unterrichtet.
     
  4. Pezi

    Pezi Aktive/r Teilnehmer/in

    hallo!

    meine tochter geht das 2. jahr in eine mehrstufenschule, in der 4-6 kinder pro jahrgang sind. Eine ihrer besten freundinnen geht auch in die 2. klasse, die andere in die 1. bei meinen großen söhnen habe ich sehr gute erfahrungen mit jahrgangsklassen gemacht. mir wären daher andere entscheidungskriterien (umgang miit den kindern, pädagogischer ansatz, schulweg) wichtiger als die altersstruktur.
    dieses argument kann ich nicht nachvollziehen. in einer jahrgangsklasse sind ~20 kinder, für die alles neu ist und die intensive betreuung brauchen. das ist sicher schwieriger zu bewerkstelligen als bei einer msk, in der der grßteil der schülerInnen schon weiß, wie's läuft.
    all das ist ja ähnlich wie im kindergarten. warum soll das in der schule ander sein?

    lg
    pezi
     

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