1. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast


    Nur schau dir die Heutigen "Extrembergsteiger" an - also auf dem Klettersteig waren 50 Leute (ja der mit den 10 Meter Hohen Leitern) - kein einziger war gesichert - nicht mal die kleinen Kinder, man kann sich sowas nicht mal anschauen, weder als Laie noch als Hobbybergsteiger - es rinnt einem echt eiskalt den Rücken runter...

    Weil man kann ja eh - so lange bis man merkt - man kann nicht - blöderweise von einer Sekunde auf die nächste... In meiner Anfangszeit hätte man mich ohne Kletterausrüstung vom Berg runtergeprügelt - ehrlich... heutzutage sagt kein Schwein mehr was - weil sie eh wohl wissen was sie tun.

    Der Berg verzeiht keine Fehler - vom Anninger bis hin zum Himalayamassiv... Es ändert sich vielleicht die Fallhöhe - aber nicht die Erkenntnis dass man sich dort wie da sehr verletzen kann...

    Meine Kinder hängen mir auch schon in den Ohren - in Tirol - die eine Hütte - Klettersteig B - eigentlich ja nicht so schwer... Nein - ist es nicht - aber es ist wahnsinnig anstrengend - weil der Klettersteig B - nämlich 3,5 Stunden berg aufgeht - und zwar steil bergauf mit Leitern über Schluchten und ganz spektakuläre Sachen... Irgendwann werde ich die mit ihnen auch gehen - aber nur einzeln - und nur gesichert - anders würde mir das im Schlaf nicht einfallen...
     
    Zwergenfee, 24. Oktober 2014
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24. Oktober 2014
    #21
  2. inkale

    inkale Gast

    Yep. Kann mich nur eurer und Llandra's Empfehlung anschließen.

    Auch meine Eltern waren Mitglied von regionalen Gruppen des Alpen-/Gebirgsverein bzw. mein Vater später auch aktives Mitglied der Bergrettung und wir haben unsere Touren vom Kleinkindalter an im Kreis von erfahrenen Bergsteigern gemacht, immer mit dem notwendigen Maß an Sicherung und Abschätzung, was uns zugemutet werden kann und was nicht.

    Interessant sind dann auch die spezifischen Übungen an denen man teilnehmen kann - z.B. (sichere) Schneerinnen runterrutschen und mit speziellen Techniken versuchen, sich so schnell wie möglich abzufangen. Dieses Wissen konnten wir Jugendlichen auf einem harmlosen Steig auf der Rax auch schon brauchen - denn trotz jahrelanger Trittsicherheit ist es einmal tatsächlich so gewesen, dass eines von drei Kindern ausgerutscht ist und die anderen beiden vor Schreck nachgerutscht sind.
     
  3. inkale

    inkale Gast

    @Zwergenfee - deine Beiträge sind manchmal einfach sinnbefreit. Ich weiß, Sinnlospost. Aber soviel Blabla über unterschiedlichste Fredln hinweg, ist unglaublich.
     
  4. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Na dann gratuliere ich dir zu deinem nicht ersten Sinnerfüllten Posting nicht...

    @ TE schau ganz einfach mal zum Alpenverein - oder anderen Vereinen. Die bieten jetzt im Herbst und Winter auch Hallentrainings an - wo man mal lernt wie man sich sichert - die Gefahren zu erkennen etc. Und dann könnt ihr im Frühjahr beginnen mit dem Bergwandern, im Winter werden auch tolle Alternativen outdoor gemacht, Schneeschuhwanderungen oder Tourengehen... Viel Spass...
     
  5. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Genau so seh ich das auch. :)
     
  6. lucy777

    lucy777 Gast

    da kommt in mir wieder zorn hoch: den steig abwärts mit einem kind am rücken und einem 5jährigen......
     
  7. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Man darf aber nicht vergessen, dass dieses Szenario auch genau so möglich gewesen wäre, wenn die Kinder per Seil gesichert worden wären. Wenn nämlich ein Erwachsener ausrutscht, sind alle weg, die durch ihn "gesichert" werden. Ohne dass ich fix irgendwo gesichert bin, kann ich auch niemanden richtig sichern. Ich kenn den Steig nicht, nur die Bilder. Wenn ich aber vom Alpenverein beschrieben sehe, 4 von 6 Technikpunkten und Schwierigkeitsgrad mittel bzw empfohlen für Jugendliche aufwärts, ich weiß nicht, ob das so ein Spaziergang ist. Ich bin keiner, der nie ein Risiko eingeht, weil ich finde, ein Kind, das bei uns aufwächst, sollte die Chance nutzen, dass er Trittsicherheit erlangt, lernt, sich draußen zurecht zu finden. Ich werde auch mein Wissen weiter geben, dass ich von der vorvorigen Generation hab, sprich, wie steht man eine unerwartete Nacht draußen durch, wie verhält man sich im Wald, wie orientiert man sich, wenn man sich verlaufen hat, usw. Aber alles hat seine Grenzen.
     
  8. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Ich würde das gar nicht als feig bezeichnen sondern als sehr reflektiert.
    Die eigene Sicherheit geht vor und die Sicherheit der Kinder geht noch über die eigene Sicherheit.
    Ganz egal ob das nun Klettern ist oder das Bedienen von Maschinen, etc.

    Es ist wesentlich mutiger "nein" zu sagen, als etwas zu tun bei dem man sich nicht sehr sicher ist, denn genau da ist die Gefahr hoch, dass etwas passiert.
     
  9. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Trotzdem ist zu fragen was sich jemand denkt die Hohe wand mit Kindern runtergehen zu wollen... Ungesichert noch dazu.

    Die meisten Klettersteige sind heutzutage 12 Monate im Jahr offen - ein Schelm der denkt - diese sind mit Bergschuhen auch im Winter begehbar... Trittsicher sollte man sein - ist doch klar - ein 5 jähriger der einen Wald und Wiesenspaziergang macht - ist wohl "trittsicher"... Nur Trittsicher hat im Kletterjagorn eine ganz andere Bedeutung - und das schaffen 5 jährige eben nicht mal im Ansatz (weil ihnen die Konzentration dazu fehlt - und jeder Fehltritt - abwärts geht).
     
  10. Stephan1979

    Stephan1979 Alleinerziehender Papa

    Ich weiß es ist tragisch, aber ich sags wie ich es mir denke , aus Dummheit oder Unwissenheit gepaart mit Verantwortungslosigkeit, haben beide Elternteile ein Kind getötet und das 2 wird sich weisen.
    Für das Kind ist zu hoffen das es überlebt.

    Wer seine Kinder in Gefahr begibt , muss wissen das sie darin umkommen können.
    Und auch wenn ich vorsichtig bin für meine Kinder, heißt das nicht das ich überängstlich bin.

    Aber ich sehe keinen Grund so eine Tour mit so kleinen Kindern zu machen, manche Todesfälle würden nicht passieren wenn man nicht zwanghaft versucht was interessantes zu machen.

    Fürmich sind die beide eltern ganz klar schuld.
    Das Leben von kleinkinder so ohne not in gefahr zu bringen ist mir unverständlich.
     
  11. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Ich denke auch dieses Risiko mit "Kind am Rücken" teilweise erheblich unterschätzt.
    Man glaubt nicht wie die Kräfte wirken wenn man rund 15 kg am Rücken trägt und dann stolpert oder rutscht oder sich nach vorne beugt bzw. beugen muss.
     
  12. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

     
    Zwergenfee, 25. Oktober 2014
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Oktober 2014
    #32
  13. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Gibt auch viele, die nicht glauben würden, dass ein 20 Kilo Kind an der "richtigen" Stelle und unter entsprechenden Umständen am Kurzseil einen Erwachsenen mitreissen könnte.
     
  14. lucy777

    lucy777 Gast

    ich stimme dir zu - das war arge fahrlässigkeit.
     
  15. Kincsem

    Kincsem Teilnehmer/in

    @zwergenfee und alle, die kursempfehlung auch gegeben haben: sind am samstag alle drei mitglieder bei naturfreunden geworden, haben zig infomaterial bekommen und machen gleich mal so einen sicherheitstag
    @kletterkurs: macht nachzüglerin samstag jetzt immer bei/mit naturfreunden und wir machen gemeinsam auch familienklettern (zum sichern üben)
    @myrafälle: lustig, hohe wand haben wir ausgelassen heute, rax auch, dann zu myrafällen und umgedreht - schon auf dem weg rund um den hausstein, da laub nass und steine glitschig, schon nach dem ersten ansteig mir zu unsicher, waren dann wandern "auf ebener erd" - schön wars
    @überambitioniert: sind wir sicher nicht, nur eben auf der suche nach bißi abwechslung für unsere "berglöwin", die bei normal-wandertouren (eben durch die ötschergräben z.B.) uns ganz schön abhängt (tempo etc.) - aber jetzt denk ich mit naturfreunden sind wir mal "in guten händen"!
     
  16. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Viel spass... Schön dass ihr euch angemeldet habts und das nun von der "Pieke" auf lernt... Und vielleicht finden sich ja auch alternativen - wie z.b. Schneeschuhwanderungen, Touren gehen oder Winterwandern... Hauptsache etwas Kondition tanken - damit ihr dann im Frühjahr durchstarten könnt...


    Ja der Hausstein ist schon Wahnsinn - oben ist es ja wunderschön - nur sollte man wissen - oben gibt's keinerlei Geländer oder sonst was - für einen Wanderweg für Kinder ist es halt auch nicht ohne
     
  17. DaisyD

    VIP

    ja, es ist saublöd gelaufen bei dem unfall auf der hohen wand

    ich find nur toll, dass alle mitreden, wie fahrlässig, gefährlich, usw der springlesteig wäre. und erst für jugendliche geeignet...., obwohl sie nie dort waren.
    dort kommen dir kinder jeden alters entgegen, dort geht wirklich niemand gesichert, hunde gehen diesen weg!!

    on topic: hanselsteig finde ich nett!! aber ja....natürlich nur, wenn man sich mit dem equipment auskennt und selber ein bissl bergerfahrung hat.
    drobilsteig ist noch viel leichter, auch nett, kann man mit der einhornhöhle verbinden
     
  18. lucy777

    lucy777 Gast

    das wird sich hoffentlich ändern nach dem unglück.
    zumindest wird ihn hoffentlich niemand BERGAB mit kind auf dem rücken und 5jährigen gehen.
    das der steig gefahren birgt, wirst du bei zwei toten menschen und einem weiteren seit tagen mit dem tod ringend auf der intensiv wohl nicht abstreiten?
    wenn doch - solche leute tragen wie du tragen zur selbstüberschätzung anderer bei.
     
  19. DaisyD

    VIP

    nein, auch auf einem normalen wanderweg kann leider was passieren, am radweg kann ich, mit kindern veunglücken(da kann man auch fragen, wie sicher denn die kinder im kindersitz sind) , beim schifahren sind auch schon menschen verunglückt.
    dem vater/den eltern da jetzt schuld zuzusprechen gefällt mir gar nicht.

    (es wäre sicher geschickter gewesen, wäre die mutter...ohne trage am rücken mit dem größeren buben gegangen. )
     
  20. lucy777

    lucy777 Gast

    was für käse!

    natürlich kann man auch auf dem radweg verunglücken, aber dass es zwei tote und einen schwerstverletzen gibt, dazu musst du schon die autobahn als radweg nehmen.

    ob dir das gefällt, ist nicht die frage: es war fahrlässig, dort ABZUSTEIGEN unter den voraussetzungen.
     

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