1. Leamama3

    VIP

    Mich haben noch nie andere Kinder schmutzig gemacht. Meine Tochter ist ein Teenager, kauft sich ihre Kleidung mit ihrem Taschengeld und geht daher sehr achtsam um damit. Wie geschrieben, war das aber meine geringste Sorge. Und ich habe die Situation daher noch genauer beschrieben, da du meintest "wo sonst, wenn nicht hier, können Hunde frei herumlaufen"... Für mich macht es keinen Unterschied, ob Wanderweg oder Ausflugsziel, auf einer öffentlichen Straße haben Hunde nichts verloren, schon gar nicht, wenn die Besitzer nicht greifbar sind. Schuldige suche ich auch nicht, sind für mich eindeutig die Hundehalter.
    Ich konnte die Situation überhaupt nicht einschätzen, ob gefährlich oder nicht. Ich wollte wissen, wie ich die Lage richtig einschätzen kann und wie man sich richtig verhält. Zusammengefasst: Hände unten lassen, vorbei gehen, kein Blickkontakt, ein klares lautes Nein.... Ich habe kurz überlegt, ob wir die Hände in die Höhe geben sollten oder in die Hosentasche, da die baumelnden Hände ev. zum Spielen etc. animieren könnten. Haben es aber dann gelassen, weil ich dachte, nur keine unnatürlichen Bewegungen. Und ja, ich habe auch Angst gehabt, nicht nur meine Tochter, auch meine Schwester hatte Angst, hat sich aber sicherer gefühlt, da sie neben meinem Mann ging, der gross und stark ist. Wir haben uns währenddessen in "Zimmerlautstärke" unterhalten, also besprochen wie wir uns verhalten (vorbei gehen, Hände unten, kein Blickkontakt...). Laut zu werden bzw ein bestimmendes "nein" zu rufen haben wir uns nicht getraut.
     
  2. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Den Vergleich Haustier mit Haltungsauflagen und Wildtier, halte ich für absonderlich.
    Ich glaube auch, dass die Verletzungsrate durch Wildtiere in Österreich, wesentlich geringer ist als Hundebisse.
     
  3. Froeschi

    Froeschi Teilnehmer/in

    Es ist echt mühsam. Es geht nicht um die Haltungsauflagen und auch nicht um die Halter. Sondern darum, was mache ich am besten, wenn mir das Tier (aus welchen Gründen auch immer) gegenübersteht. Den Hundehalter zu verfluchen, der nicht anwesend ist, hilft mir nicht.

    Deshalb macht es Sinn, sich an bestimmte Verhaltenstipps zu halten. Denn "ich bin im Recht, eigentlich müsste der Hund an die Leine", hilft dir doch in dem Moment nicht.
    Und auch für Kühe gibt es Verhaltensregeln, besonders in meiner Heimat. Das hat doch mit Täter-Opfer-Umkehr nichts zu tun.

    Ich halte den Minirock-Vergleich für absonderlich.
     
  4. Froeschi

    Froeschi Teilnehmer/in

    Entschuldige, aber ich dachte bei der Tochter an ein Volkschulkind :eek: deshalb hat mich der Ärger über die schmutzige Hose etwas gewundert :eek:
     
  5. Froeschi

    Froeschi Teilnehmer/in

    Wie gesagt, dann ist die schmutzige Hose ärgerlich, aber das Verhalten der Hunde (halt so, wie du es beschreibst) sieht mE nicht nach gefährlicher Situation aus. Weil sie eben überhaupt kein Revierverteidigungsverhalten zeigen, nicht verbellen etc.
    Aber wenn deine Schwester da wohnt, kennt sie sie bisher nicht bzw sind sie ihr zum ersten Mal begegnet?
     
  6. Leamama3

    VIP

    Meine Schwester "kennt" die Leute. Sind erst vor kurzem hergezogen. Sie hatten bis jetzt nur einen Hund, den Golden Retriever. Der ist immer wieder mal vorm Tor gesessen, aber nie am Weg. Sie ist schon oft dort mit Fahrrad vorbei gefahren und auch gegangen, auch mit ihren Kindern. Den zweiten Hund (Bulldogge) dürften sie erst seit kurzem haben, den kannte sie nicht. Und die Hunde sind uns sehr wohl ein Stück nachgelaufen und dann wieder zurück zum Haus..
     
  7. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Ich finde schon, dass es Teil des Themas ist, denn würde sich der Halter korrekt handeln, dann bräuchte es die Verhaltenstipps gar nicht. Natürlich hilft es im Moment nicht, aber soll auch aufzeigen, dass es Möglichkeiten gibt den Halter zu melden, damit es in Zukunft vielleicht gar nicht mehr dazu kommt.

    Übrigens war der zweite Teil deines postings auch nicht auf die richtige Verhaltensweise eingeschränkt. Du hast sofort erwähnt, wo nicht sonst als dort dürfen Hunde frei laufen.
     
  8. Odin

    Odin Gast

    Was ist unbeaufsichtigt, wenn ein Tier auf dem Bauernhof rumläuft. Wenn wir hier alles einzäunen würden damit unser hund vor fremden geschützt werden würde bräuchten wir einen kredit und bekämen umgehen post vom Amt, da ein einzäunen von waldflächen und wiesenflächen ohne nutztierhaltung nicht zulässig ist... Jährlich werden ahnungslose des lesens nicht mächtige bundesdeutsche in Tirol von Rindviechern angegriffen 6nd teilweise zu tode getrampelt, weil sie ihren hund schützen wollen. Aber die milch muss ja natürlich sein, leider haben wir nur einen planeten parat.

    Wie man richtig reagiert kann man auf googlr nachlesen...
     
  9. Froeschi

    Froeschi Teilnehmer/in

    Und nie ist der Hund hergesprungen? Spricht dann schon eher für eine einmalige Sache.
    Ich würde wohl einfach mit den Leuten reden und sie fragen, ob sie das Tor nicht schließen können.
     
  10. Eusebius

    VIP

    Die Alternative zur notwendigen Beaufsichtigung ist die sichere Verwahrung. Einfach auf beides zu verzichten wird, gerade bei Hunden, nicht gehen.

    Ah, es ist der Hund der geschützt werden muss? Man lernt nie aus. Das Problem mit dem Weidevieh auf Almen ist ein anderes, wenn auch hier regelmäßig die Hunde das Problem sind.
     
  11. myway

    myway i bin pur

    hallo ich verstehe dich sehr gut. ich selbst bin mutter und auch hundebesitzer (große Hunde) - sodass ich beide seiten verstehen kann. es ist wirklich schwer für einen hundebesitzer noch einen weg zu finden, wo man seine hunde laufen lassen kann. bei mir ist es so


    • wenn leute kommen sind meine hunde bei mir
    • kommen fremde hunde, ebenso - laufen den seine hunde frei, dann rufe ich den besitzer zu, er soll seine hunde zu sich nehmen
    • du weißt, dass der hundebesitzer für den "Schaden" (Reinigung) aufkommen muss?
    ich weiß nicht, wie der hund euch angesprungen hat, da ich ihn nicht gesehen habe. war es ein freundliches bespringen (was er selbst redend nicht auch nicht darf), da hilft oft ein lautes und selbstbewußtes NEIN.


    Bei einem hund der knurrt, haare aufstellt, ev. sogar zähne fletscht, stehen bleiben und den besitzer rufen. es nützt dir nix, wenn du so tust, als ob du selbstbewußt vorbei gehst und dir in wirklichkeit vor angst in die hosen macht, denn hunde riechen das.


    es ist eigentlich nie der hund schuld - sondern immer der besitzer.
     
  12. lui

    lui
    VIP

    Geht das nicht doch irgendwie, das du mal ein bisschen sachlich bleibst? Das ist unfassbar ermüdend, schon sind wir bei den Bundesdeutschen und den Kühen (und btw, auch autochthone wurden schon mal von Kühen niedergetrampelt) den Dachsen, Bibern usw.

    Die Hunde im betreffenden Fall standen am Weg, nicht am Bauernhof. Und sie sind die TE bzw. deren Familie angesprungen. Da musst du nicht deinen Grossgrundbesitz einzäunen. Es würde reichen, wenn die Hunde entsprechend erzogen wären und den Unterschied von "ihrem Grund" zum öfenntlichen kennen und respektieren würden.
     
  13. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Du hast im ersten Post geschrieben, dass sie sich festgeklammert hat und du schreibst, dass ihr euch habt abholen lassen.
    Du überträgst vermutlich deine Angst auf das Kind. Ich kann dich verstehen. Mich hat erst die Hündin meiner Tochter wieder gelehrt, einen entspannteren Umgang mit Hunden zu pflegen.

    Ich würde den Leuten mal einen Brief schreiben und einfach mal deine Sichtweise schreiben ( und auch, dass die Hunden eure Klamotten versaut haben) Und wenn ich mit Stöckelschühchen und einem weißen Kleid im Wald wandern gehe, Hunde haben nicht an Fremden hochzuspringen. Das ist ungezogen!
     
  14. Leamama3

    VIP

    Das Tor war zu! Das Auto stand vorm Haus. Somit nehme ich an, das zwar jemand zu Hause war, aber die Hunde bewusst vorm Haus waren.. Die Fenster waren alle zu, nach den Besitzer rufen hätte vermutlich nichts gebracht. Es handelte sich um einen riesigen Vierkanthof, dort könnten die Hunde sicher unbeaufsichtigt und frei im Innenhof herumlaufen. Ausbrechen eher unmöglich bei einem Vierkanthof. Laut meiner Schwester ist der eine Hund bis jetzt vorm Tor gesessen. Zeigt für mich aber, dass Hunde unberechenbar sind und immer anders reagieren und nicht einschätzbar sind. Diesmal waren sie ja beide mitten am Weg, wie zwei Soldaten, Kopf in die Höhe gestreckt und in Beobachterposition.. Sie haben uns zuerst nur angestarrt und dann, als wir näher kamen sind sie auf uns zugelaufen/hochgesprungen.
     
  15. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Bei meiner Tochter genauso. Und Emma trägt das gelbe Halsband:)
     
  16. Solanum

    VIP


    freilaufen (alos ohen besitzerInnen) dürfen hunde nirgendwo.
     
  17. Leamama3

    VIP

    Wir haben uns abholen lassen, weil weder mein Kind noch meine Schwester und ich selber nicht nochmals vorbei gehen wollten. Niemals wäre ich da freiwillig nochmals vorbei gegangen. Das hat mich eigentlich am meisten geärgert, dass unser Wandertag so geendet hat wegen unverantwortlichen Menschen. Wir wollten zu Fuß zurück. Und ja, ich übertrage die Angst wahrscheinlich oder sicher auf mein Kind, aber was soll ich tun? Die Freundin meines Sohnes hat seit Jahren einen Hund, der auch viel bei uns ist, wir sind also an Hunde gewöhnt. Dieser Hund ist aber total gut erzogen und wird vorschriftsmäßig gehalten, mit Leine, Hndeschule usw. Meinen Sohn hat zB im Kindergarten!! der Hund der Leiterin in den Unterarm gebissen. Der saß immer brav unterm Schreibtisch im Büro und eines Tages ist er in die Gruppe gelaufen. Wollte meinem Sohn Essen vom Teller klauen, er hat sein Essen verteidigt und wurde gebissen. Der Hund durfte dann nicht mehr mit in den Kindergarten. Das ganze ist aber schon mehr zwanzig Jahre her und war in einem Privatkindergarten, also wenig gesetzliche Vorgaben.
     
  18. Solanum

    VIP


    ich finde es verwunderlich, dass du doch verteidigen musst, wenn du angst vor unebaufsichtigten zudringlichen hunden hast.

    ich hätte auch angst gehabt und vermutlich hätte ich meine angst beim kontakt mit den besitzerInnen sehr wortreich und laut deponiert. ich finde soetwas extrem rücksichtslos. nicht alle freuen sich über anspringende hunde.

    hierforums habe ich mal geschildert, als ich mit umgebundenen neugeborenen von einem retriever angesprungen worden bin, der auch am neugeborenen rumgeschüffelt hat, der besitzer sich null gekümmert hat und ich sehr, sehr grantig geworden bin. die reaktionen hier waren zum teil "wie herzig. nah, ich hätte mich an deiner stelle urgefreut, hysterikerin, du" :rolleyes:


    die wahrnehmung von wirklichen tierliebenden ist zum teil sehr abweichend von der wahrnehmung von durchschnittsmenschen.


    ich bin sehr viel unterwegs und hatte solche begegenungen zu hauf. tw. mit hunden, die geknurrt haben, sich usn in den weg gestellt haben und ohne jegliche reaktion der sich nahe befindenen halterInnen. und nein, das verstehe ich nicht. ich verhalte mich möglichst gut, verberge meien ansgt soweit ich es kann und finde das trotzdem mehr als unverschämt.
     
  19. Riesenraddieb

    Riesenraddieb Flauschig.

    Ich hab jetzt nicht alles gelesen aber ich finde dass eseinen Unterschied macht, ob man den Umgang mit Hunden gewöhnt ist oder nicht.

    Ich habe primär keine angst vor anderen Hunden, wahrscheinlich ist diese Eigenschaft nicht immer gut und könnte eines tages schlecht für mich ausgehen.

    Ich behaupte, dass ich Hunde gut lesen kann. Nicht immer zu 100% aber bisher bin ich gut gefahren mit:

    Beobachten des hundes, wie ist seine körperhaltung, wie kommt er auf mich zu, wie keift/bellt/knurrt er usw. Ich tu mir da bei kleineren Hunden schwerer weil ich schon einige male gesehen hab dass ich deren stimmungsschwankungen schlecht deuten kann, ausser mein eigener Dackel :D

    Natürlich hab ich in der Situation wo ein riesen hund auf mich zuläuft keine möglichkeit sein verhalten in aller ruhe zu analysieren, vieles läuft automatisch, schwer zu beschreiben.

    Es gibt schon situationen wo ich dem Besitzer, wenn in sichtweite, zurufe seinen hund bitte anzuleinen oder wo ich mich einfach umdrehe :eek:

    Einen Hund ignorieren ist meiner Meinung nach das erste was man tun sollte, kein Blick, kein umdrehen, stur weitergehen.

    Will ein Hund an dir hochspringen: Knie anheben, hände nach unten strecken, die meisten Hunde hören dann auf, wenn auch nur kurz um dann wieder zu springen, kann man nur schauen ob es reicht zu verschwinden.

    Sollte man es schaffen den Hund irgendwie abzuwehren ohne dass er einen halb frisst würde ich alless dafür tun die besitzer zu erreichen mit rufen usw.

    es wird sie nicht interessieren aber ich würde sie wissen lassen dass das nicht geht.

    einen hund frei rumrennen lassen schön und gut, soll so sein, ihn aber nicht zu beaufsichtigen geht gar nicht und da ist es mir völlig egal ob es ein kleiner chihuahua ist oder eine Dogge.

    Ich weiß nicht wie es in NÖ genau ausschaut, aber es herrscht in wien entweder Leinen ODER beißkorbpflicht. In jedem fall ist ein Hund zubeaufsichtigen ODER sicher zu verwahren. Ja, ich glaube mir wäre das nicht zu blöd das zu melden, wenn ich öfter in die gegend muss würd ich sicher nochmal (ohne kind, vl mit erwachsener begleitung die hundefest ist??) hinschauen ob das standard ist oder ein einmaliges vorkommen.
     
  20. Chilli99

    VIP

    :goodpost:

    Genau meine Meinung! Nur sehen genau die Hundehalter, die ihren Hund nicht im Griff haben, dies überhaupt nicht ein. Kleinere Kinder haben das Hundemaul bei entsprechender Hundegröße direkt vor der Nase. Auch das vergessen viele.
     

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