1. alexandrav

    alexandrav Gast

    Mal angenommen, ihr habt einen sehr engen Verwandten, mit dem ihr auch ein gutes Verhältnis habt. Dieser Verwandte will eine Person heiraten, mit der ihr euch überhaupt nicht versteht, es gab in der Vergangenheit grobe Differenzen, das Verhältnis ist einfach von eiden seiten vergiftet. Ihr seid überzeugt davon, dass dise Ehe nicht glücklich wird, die Beziehung ist es jetzt schon nicht, der Verwandte hat aber eine äusserst selektie Wahrnehmung und verdrängt das sehr gekonnt. Ausserdem sind die Vermögensverhältnisse extrem unterschiedlich, sollte die Ehe nicht funktionieren, verliert der Verwandte eine schöne Stange Geld, das er für seinen Lebensabend bräuchte. ehr als 20 Jahre Altersunterschied spielen auch mit (das für sich sehe ich nicht als Problem, aber irgendwie ergibt sich da eine unangenehme Gesamtsituation).
    Nochmal zum Verhältnis der einheiratenden Person: es gab enorme Grenzüberschreitungen, das Verhältnis zueinenader wird immer eiskalt und gerade mal höflich bleiben. Gut, ihr seid einfach sehr besorgt um den verwandten und bei dem Gedanken an seine Hochzeit krampft sich in euch alles zusammen. Als Grund für die Heirat gibt der Verwandte übrigens an, dass die andere Person gut organisieren kann, und dass es nicht gerade die große Liebe ist.
    Würdet ihr zu dieser Hochzeit gehen (die ausserdem noch im Ausland stattfindet, also einige Strapazen erfordern würde), weil ihr der Meinung seid, dass der Verwandte erwachsen ist, seine entscheidungen zu akzeptieren sind und ihr ihm ausserdem eine Freude machen würdet. Ausserdem wäre noch zu bedenken, dass das Verhältnis durch einen Boykott wohl noch gespannter würde und zukünftiger Kontakt mit noch mehr Schwierigkeiten verbunden wäre.

    Oder hättet ihr das Gefühl eure Prinzipien zu verraten, wenn ihr zu der Hochzeit geht und dort so tut als ob ihr euch über etwas freut, das eigentlich ein Riesenproblem für euch ist? Denn mit grantiger Miene dort zu sitzen, zeugt wohl nicht gerade von erstklassigem Benehmen.
    was tun?
     
  2. Susanne1968

    Susanne1968 Teilnehmer/in

    Würd sagen, der Verwandte ist alt genug um zu wissen, was er tut. Bei der Hochzeit wär ich einfach krank :D :D :D
     
  3. bergie

    bergie perfekt unvollkommen
    VIP

    Mir ist das mal passiert, ich wäre heuchlerischerweise sogar hingegangen (die Verwandte hat mich angefleht, dass ich mich doch mit ihr freuen soll,...), ich wurde dann wirklich krank (Grippe, Hochzeit war im Winter).
    Die Ehe hat sich übrigens als sehr problematisch erwiesen, aber die Verwandte betont im Gespräch mir gegenüber immer, wie gut alles läuft, bzw. wie glücklich sie ist, obwohl es hinten und vorne nicht stimmt. Habe jetzt auch viel weniger Kontakt zu ihr als früher.
    Schade, wenn man so bestätigt wird! Hoffentlich verläuft sie Sache bei dir anders! Hingehen würde ich aber nicht, eine Ausrede ist vielleicht nicht so ehrlich, aber sonst will der Verwandte ja auch keine ehrlichen Aussagen, so wie es klingt, oder?
     
  4. jolie

    jolie Gast

    dito! :D ;)
     
  5. phantomine

    phantomine Gast

    hi!

    ich würde entweder
    a.) hingehen, eben in dem wissen, dass das verhältnis sonst nur noch gespannter wäre und ihr event. euch auch noch den zorn des verwandten zuziehen würdet oder
    b.) sagen, dass die reise zu anstrengend und kostenintensiv wäre und ihr aus den gründen nicht teilnehmt...

    mlg, karin!
     
  6. carmen1

    carmen1 Teilnehmer/in

    ich würd hingehen und meinen guten willen zeigen. einmischen hat keinen sinn, da man dann meistens sowieso nichts ändern kann und sonst der bu-mann ist.

    habe ähnliches bei meiner kousine gehabt - die ehe hat dann nicht einmal 2 jahre gedauert.

    ehrfahrungen selber machen lassen - "aus schaden wird man bekanntlich klug".

    carmen
     
  7. dealight

    dealight Teilnehmer/in

    verzwickte situation...
    also ich würd mit dem teil der verwandt ist darüber reden - erkläre deinen standpunkt ganz genau und sag auch was du von dieser hochzeit hältst. wenn das zwischen euch ausgeräumt ist (oder auch ned, aber du wenigstens deine bedenken "los" bist), würd ich dir raten zu dieser hochzeit zu gehen und sollte denn wirklich irgendwann was "daneben" gehen, der verwandten person beistehen.
    weil im prinzip hast ja du nix zum verlieren - aber eine helfende hand auszustrecken kann ja ned schaden[​IMG]
     
  8. alexandrav

    alexandrav Gast

    Naja, also wenn plötzlich die gesamte Familie des Verwandten krank wird (es handelt sich ja nicht nur um uns) dann läuft das auf das gleiche hinaus wie einfach nicht fahren. Ausserdem fühlt sich die Person schon so verfolgt, dass sie nicht mal die Wahrheit glauben würde. Sie ist beleidigt weil Bruder und Schwester des Verwandten nicht kommen, deren Tochter 2 Tage nach der Hochzeit EGT hat und die Muter (da kein Man vorhanden) bei der Geburt dabeisein wird (man bedenke, Ausland!).
    Kostenintensiv wird auch nicht akzeptiert, da das Brautpaar für alles aufkommt.
    Schwiiiierig. Der Verwandte ist 63, wenn diese Ehe in die Brüche geht, ist sein Geld futsch und er zu alt um noch was zu verdienen.
    Ich bin jedenfalls für hingehen und mit äusserster Disziplin ein Lächeln ins Gesicht zwingen, mein LH bekommt allerdings jedesmal, wenn ich "Hochzeit" sage, depressive Zustände. Die Diskussionen sind endlos...
     
  9. sam-indira

    sam-indira DilMeinMereHai dard-e-SRK

    kommt auf dein verhältniss zu dem verwandten drauf an aber ich würd ihm einfach sagen das ich mit der hochzeit nicht wirklich "einverstanden" bin und es auch nicht mit mir vereinbaren kann da ich seine "Braut" nicht leiden kann das ich zu dieser hochzeit erscheine.
    Das er das eben verstehen muss - soll . aber du nicht mit aufgezwungener guter miene erscheinen willst.
    wenn ihr euch gut versteht und richtig rüber bringst denke ich schon das er es versteht . solltest aber dennoch alles gute für die hochzeit wünschen und ihm eben die daumen drücken das es doch eine gute ehe wird!
     
  10. bergie

    bergie perfekt unvollkommen
    VIP

    Echt schwierig, deine Situation! Aber wenn deine ganze Verwandtschaft gegen diese Hochzeit ist und der Bräutigam das nicht wahrhaben will, dann merkt er wohl auch nicht während der Feierlichkeiten, dass ihr alle dieses von dir beschriebene gezwungene Lächeln aufgesetzt habt. Sonst würde ich meinen, ist es ja auch fürs Brautpaar angenehmer, wenn es nur mit Menschen feiert, die auch eine Freude mit der Ehe haben!

    Wenn du hingehst, sieh halt das ganze als interessante Fallstudie, genieße das Essen und den Kurzurlaub und mach' dir, leichter gesagt, als getan, ich weiß, nicht so viele Sorgen für den Mann! Reicht doch, wenn du dich sorgst, wenn er wirklich mal Eheprobleme haben sollte! Kopf hoch!
     
  11. alexandrav

    alexandrav Gast

    Das Problem ist ja nicht, dass er es nicht verstehen würde. Er verstehts eh, weiss auch, dass sie niemand mag. Sie würde halt wahrscheinlich Himmel und Hölle und alle Möglichkeiten der ewmotionalen Erepressung in Bewegung setzen um so geringen Kontakt wie möglich zu gewährleisten und es handelt sich immerhin um den Opa von Leonie.
    Deswegen möchte ich um des lieben Friedens willen dort aufkreuzen, verstehe aber auch meinen LG, der nicht falsch sein will und zu sich und sreiner Meinung stehen will.
     
  12. myseri

    myseri Gast

    vielleicht kannst du dich vor der hochzeit noch mit deinem verwandten zusammensetzen und reden? ihm deine gründe darlegen, warum es für dich eine überwindung wäre, hinzugehen? und ihm klar zu machen, dass es nicht aus mangelnder zuneigung zu ihm ein problem gibt?

    auf alle fälle würde ich vor ihm mit offenen karten spielen ... .

    aber ich hab leicht reden, steh ja nicht mittendrin ....
     
  13. sushiva

    sushiva Gast

    i würd a net hingehn...
    war bei der hochzeit meiner besten freundin,obwohl ich einiges von ihr wusste,was ihr mann aber nicht wusste.....laufende affäre,wusste nicht genau ob sie wirkich heiraten sollte,machte es aber,weil sie ihre familie und ihren mann net enttäuschen wollte :rolleyes:

    tja....ich und mein freund waren die einzigen,die das alles wussten und ich fand es xtrem unangenehm zu sehen,wie sich alle freuen und nichtsahnend eine baldige scheidung feierten.
    wir versuchten lustig zu sein,aber i bekam von meiner freundin eine aufn deckel,weil wir soooo "fad" waren.
    hab ihr alles erzählt wie es uns dabei ergqangen is,da hats zwar herumgsponnen,aber nach 2 wochen hat eh wieder alles passt.

    ein 3/4 jahr später die scheidung.

    nochmal würd ich nicht mehr auf einer hochzeit erscheinen,wo ich ein ungutes gefühl hab und schon gar net,wenn i einer person des brautpaares net mag.
    ich kann mich nicht so verstellen und ausgelassen feiern,das geht einfach nicht und bevor i da jemandem die hochzeit vermies,bleib lieber ganz zhaus.

    kannst ja mit deinem verwandten drüber reden und die sachlage klären warum du nicht zur hochzeit kommen willst.
     
  14. angeliqua0

    angeliqua0 Gast

    naja, ich war auch schon auf hochzeiten wo ich net hinwollte aber ich dachte mir einfach das ist ein abend und sie sind zufrieden wenn ich kurz komme!
     
  15. Sahne

    Sahne Gast

    Der Verwandte ist 63 und hat noch nix von Ehevertrag gehört? Vielleicht ist er ja mit der Person glücklich oder einfach zufrieden weil doch schon alt?

    Ich würde hingehen. Anstandshalber! Ihm dass aber auch sagen! Mich dennoch sehr korrekt und freundlich verhalten. Es ist seine Hochzeit!

    lg. Sahne
     
  16. ylena

    ylena verändert angekommen

    ich würde zur hochzeit gehen, allein um dem menschen den ich sehr mag zu gratulieren und alles gute zu wünschen (das wird ja stimmen - bei dem, was er da heiratet kann man ihm nur alles gute wünschen). und seiner frau würd ich sicher etwas frostig die hand zur gratulation schütteln mit den worten "ich wünsche dir aufrichtigkeit, das ist nicht nur in einer ehe sehr wichtig" odersowasinderart. bei der tafel mußt ja dann nicht bis zum schluß bleiben ...
     
  17. alexandrav

    alexandrav Gast

    Er macht einen Ehevertrag, nur bringt das leider in Österreich nicht viel, denn der Richter hat das letzte Wort, wer wieviel bekommt. Und kein Richter würde eine Frau, die nicht einen Cent besitzt, keinen Beruf erlernt hat und nicht arbeitet, ohne Irgendetwas ziehen lassen.
     

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