1. Ramata

    Ramata Gast

    Hi,

    Gleich vorweg:ich bin eigentlich kein impfgegner.
    Ich habe 3 Kinder und alle 3 sind gegen die üblichen Sachen geimpft ohne das ich das je großartig hinterfragt hätte.
    Zumindest nicht bei meinen 2 älteren Kindern,da sie auch kaum impfreaktionen hatten.
    Mein jüngster ist nun knapp 1j alt und reagiert auf JEDE Impfung. Es ist wirklich ein Unterschied zu seinen älteren Geschwistern. Anja gut, ich hab mir immer gedacht: besser leichte Nebenwirkungen als die tatsächliche Krankheit durchmachen.
    Nun hat er vor 9 Tagen die MMR Impfung erhalten und ist seit einigen Tagen sehr anhänglich, schläft schlecht und seit heute auch Fieber.
    Jetzt hab ich blöderweise gegoogelt und bin auf die furchtbarsten Nebenwirkungen gestossen u.a auch Autismus!
    Ich weiß,es gibt hierzu so viele unterschiedliche Meinungen und alle haben ihre Quellen um diese Meinungen zu belegen. Ich bin total verunsichert, ich habe Angst das mein Sohn sich durch die Impfung verändern könnte weil er sehr dazu neigt auf Impfungen zu reagieren.
    Ich habe früher die Leute belächelt die nicht geimpft haben, heute bin ich mir nicht so sicher obwohl ich absolut kein Fan von Verschwörungstheorien bin...
    Ich glaube die 2. MMR Impfung lass ich sein,hab grad echt schiss...bin ich blöd??
     
  2. Froeschi

    Froeschi Teilnehmer/in

    Hier findest du die Entstehungsgeschichte dieses bösen Märchens, ich hoffe, das beruhigt dich:
    http://sciencev2.orf.at/stories/1757877/
     
  3. Sassenach

    VIP

    nein, die mmr impfung macht keinen menschen zum autisten, dafür gibt es auch zu viele ungeimpfte autisten. lies die geschichte wie dieses märchen entstand. ich finde es halt immer tragisch, dass eltern aus angst ein autistisches kind zu haben (offenbar DAS schreckgespenst schlechthin?) lieber eine maserninfektion plus aller möglichen folgen riskieren. :(

    edit: ich reagier noch als erwachsene sehr stark auf impfungen, die meinen mann zb nicht jucken. ich hab mich letztens vierfach und fsme impfen lassen, konnte 2 tage die arme kaum bewegen, hab mich grippig gefühlt, hatte temperatur. organismen sind unterschiedlich.
     
  4. Nanni

    Nanni Teilnehmer/in

    Mein Sohn hatte nach der ersten MMR nach einer Woche zwei Tage lang 40 Fieber und war auch sehr erledigt und anhänglich. Dann war er aber wieder ganz normal. Bei der zweiten hatte er gar nichts!!
     
  5. Bert

    Bert Teilnehmer/in

    Ich denke nicht, dass von der MMR Impfung ein besonderes Risiko für Autismus ausgeht. Zumindest nicht mehr als von einer anderen viralen Infektion.
    Bei Autismus gibt es verschiedene Theorien zur Entstehung. Manche sagen, das ist ein genetisches Programm, das schon bei der Geburt angelegt ist. -
    Das mag schon sein, aber es braucht immer auch Auslöser für so einen zerstörerischen Prozess, wo sich im Gehirn plötzlich schwere Entzündungen ausbilden und wichtige Nervenverbindungen für immer blockiert bzw. getrennt werden.

    Ich finde es viel wahrscheinlicher, dass es sich bei Autismus um die Folgen von Autoimmunreaktionen handelt. Demnach steht als Auslöser alles unter Verdacht, was das Immunsystem aggressiv macht und die Funktion des Immunsystems dauerhaft verändern kann.

    Und deshalb sind auch Impfungen unter Verdacht, weil diese Aktion genau dem Wirkprofil der Alu-haltigen Impfstoffe entspricht. (Alu-Wirkverstärker haben die Aufgabe, das Immunsystem aggressiv zu machen und dadurch eine Immunreaktion mit der Bildung von möglichst vielen spezifischen Antikörpern zu provozieren.)

    Bei den meisten Impfschäden, die ich bisher kennen gelernt habe, hat sich der Schaden bei den vorangegangenen Impfungen bereits angekündigt.
    Insofern wäre ich an Deiner Stelle sehr vorsichtig mit weiteren Alu-haltigen Impfungen. Hier liegt meiner Meinung nach eine bisher wenig beachtete Ursache für Entgleisungen des Immunsystems.

    Auch die zweite MMR würde ich erstmal verschieben, bis das Immunsystem sich wieder beruhigt hat. Zu 90 Prozent ist Dein Kind sowieso schon jetzt immun gegen diese Krankheiten.

    Banale Infekte, normaler Umgang mit Alltagsschmutz etc. Das normalisiert das Immunsystem Deines Kindes hoffentlich wieder. Möglichst wenig medizinische Interventionen!
     
  6. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Die wichtigsten Teile von Berts Ausführungen sind "Ich denke", "ich finde" und "ich vermute".

    Er hat exotische Ansichten zu Impfungen, mit denen er bei Impfgegner gut ankommt, bei Fachleuten aber kein Bein auf den Boden bekommt, weil es dan Zahlen, Daten und Fakten fehlt, um seine Theorien zu untermauern.
     
  7. Ramata

    Ramata Gast

    Danke für eure Meinungen.
    Ich kenne die Argumente der impfgegner und auch der impfbefürworter. Hatte gestern ne schlaflose Nacht und hab viel recherchiert. ..es gibt dazu auch viele Seiten von etwas dubiosen impfgegnern welche auch meinen das Krebs eine rein psyische Krankheit ist etc...das war mir dann doch zu viel des guten. Aber es gibt auch einige Seiten die mich stutzig gemacht haben was zumindest die MMR Impfung betrifft. Vl auch weil ich im direkten Bekanntenkreis 2 Fälle kenne wo die Kinder sehr stark auf die MMR Impfung reagiert haben und diese Mütter sind keinen falls impfgegnerinnen oder Homoopathiefans...
    Auch wundert es mich das meine Freundin bei jeder Ss sich nochmals gegen röteln impfen lassen muss weil ihr tither immer wieder sinkt,also hält die Impfung doch nicht ein lebenlang?
    Schließlich wundert es mich das einige prominente, darunter Leute die ich wirklich nicht für "dumm" einschätze,auch Zweifel an die MMR Impfung haben.
    Ob dieser Arzt der das ganze ins Rollen gebracht hat nur ein geldgieriger Spinner war oder vl doch ein Opfer der Pharmaindustrie. ...ehrlich, ich vermag es nicht zu sagen. ..
    Mittlerweile geht es meinem Sohn schon besser und ich habe mir sagen lassen das die 2. MMR Impfung normalerweise keine Nebenwirkungen hat. Ich könnte es mir nie verzeihen wenn mein Sohn an Masern/Röteln erkrankt aber wenn mein sonst so aufgeweckter,kontaktfreudiger und quirliger Sohn wegen mir an Autismus erkrankt wäre das ähnlich schlimm...
    Ich glaube nicht das man der Impfung alleine die schuld an dieser Krankheit geben kann,aber das was ich mittlerweile gelesen und gehört habe hat mein 100% vertrauen ins impfschema doch etwas zerstört bzw bin ich viel kritischer geworden.
     
  8. Crocodylia

    Crocodylia Aktive/r Teilnehmer/in

    Man erkrankt nicht an Autismus, man ist autistisch, oder eben nicht.
    Autismus ist nicht ansteckend ;) und zumeist angeboren. Das man Autismus manchmal erst nach MMR - Impfungen diagnostiziert, liegt daran, dass manche autistischen Kinder erst im Laufe der Zeit auffällig werden.
    Autismus ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung und keine Krankheit.
    Masern, Mumps Röteln sind Krankheiten, an denen man im schlimmsten Fall stirbt.
    Oder aber - im Fall von Röteln in der Schwangerschaft - ein schwer behindertes Kind bekommt.
    Im Fall deiner Freundin, die offensichtlich zu den Menschen zählt, die keinen ausreichenden Impfschutz aufbauen, ist es eben wichtig, dass sich sonst Alle rundum impfen lassen, um sie mit vor Röteln zu schützen.
    Wenn du keine autistischen Menschen in der Familie hast, ist das Risiko sehr gering, dass du ein autistisches Kind hast.
     
  9. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Bitte, nur weil jemand prominent ist und intelligent wirkt, ist der nicht klüger als Ottonormalverbraucher. Bestes Beispiel ist Tom Cruise und seine Verbindungen zu Scientology.
     
  10. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Nein, eigentlich gibt es keinerlei Zweifel an Wakefields Beweggründen, die Masernimpfung als Auslöser für Autismus zu bezeichnen: Geldgier und kriminelle Energie.

    Ansonsten orientiere ich mich nicht bei irgendwelchen Promis, wenn es um medizinische Fragestellungen geht.
     
  11. Ramata

    Ramata Gast

    Also Tom Cruise wäre jetzt auch nicht mein Fall gewesen;) Nein,natürlich orientiere ich mich nicht an prominente, es hat mich nur gewundert das es doch einige gibt (zb Robert de niro-selber Vater eines autisten. Oder auch den früheren Chef vom nachrichtenkanal NBC)
    Ich weiß das Autismus nicht ansteckend ist,das ist natürlich klar. Was nicht so klar ist,ist warum es in den letzten Jahren zu vermehrten autistischen entwicklungsstörungen gekommen ist. Soweit ich mich informiert habe gab es früher diese Diagnose viel seltener? Ich bin wirklich kein Profi auf dem Gebiet und lasse mich gerne eines besseren belehren! ;)
    Wenn es also in der Familie doch mehrere Fälle von Autismus gibt,würdet ihr dann trotzdem bei eurem baby/Kleinkind die MMR Impfung machen lassen weil es eurer Meinung nach keinerlei Zusammenhang besteht oder würdet ihr warten bis das Kind etwas älter ist?
     
  12. Catherina

    Catherina mal ein Weilchen offline.

    Robert de Niros Frau ist mit Wakefields Frau eng befreundet, daher kommt das. Er selber hat noch nicht mal einen Oberschulabschluss.

    Autismus kommt nicht durchs Impfen.
     
  13. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

    Es gibt seit einigen Jahren sehr viel besserer Diagnosemöglichkeiten.
    Nur vor 15 Jahren haben sich zwei Psychologinennen (oder was auch immer...) mit einem Zusammengesetzt und übers Leben und Beruf, Hobbies etc geplaudert, solange bis ihnen was aufgefallen ist...
    Inzwischen gibts einige Testes, ADOS und andere. Die Fragen sind so geschickt konstruiert, dass "normalen" Leuten nichts ungewöhnliches auffällt und sie einfach spontan und mühelos richtig antworten, die Autisten aber sich kaum auskennen und in jede Falle tappen und falls sie richtig antworten, dafür lange brauchen, weil sie erst nachdenken müssen.

    Natürlich werden jetzt mehr Diagnosen gestellt, weil mit den besseren Methoden auch Autisten diagnostiziert werden, die die Defizite im Gespür für Soziales mit Intelligenz und Lebenserfahrung sehr gut kompensieren können.

    Noch dazu sind viele Autisten durchs Internet vernetzt. Jeder der sich etwas schrullig fühlt, kann im Internet herumsuchen und Autistengruppen, Webseiten und Foren finden und andere Autisten kennenlernen. Das führt natürlich auch zu vermehrten Diagnosen.

    Ja, sicher würde ich impfen, zur empfohlenen Zeit.

    Masern ist schrecklich. Meine Oma hat mir erzählt, wie sie Masern gehabt hat. Sie war damals (1930er Jahre...) 2 Wochen im Spital in Quarantäne, durfte keinen Besuch von ihren Eltern bekommen und viele andere Kinder in der Masernstation waren wirklich sehr, sehr krank. Normalerweise stirbt auch ein Teil der Erkrankten. Einige haben auch Spätfolgen die Jahre später erst rauskommen, oder bleibende Schäden.
    Masern ist so Scheiße, das braucht echt keiner. Lass die Kinder impfen, dann ersparst du ihnen einiges.
     
  14. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

    :schreck:

    :eek: ...aber auf intellektuell machen...:rolleyes:

    Selbst wenn, Masern ist schlimmer als Autismus.
     
  15. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Also, in meiner Familie gibt es so gut wie jede Persönlichkeitsstörung, die man bisher so diagnostizieren konnte. Nachdem was ich weiß, könnte mein Vater ein Aspie gewesen sein. Leider kann man das nicht mehr nachprüfen.

    Wie auch immer, meine Tochter ist nach Plan geimpft. Und mein Masernschutz ist nächste Woche auch noch dran. :eek:
     
  16. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Mein Schwager ist 1960 geboren, hat deutlich autistische Züge, aber keine Diagnose. Als Kleinkind wurde deutlich, dass er irgendwie anders ist. Damals befanden die Ärzte, dass er geistig behindert sei, in ein Heim gehöre, meine Schwiegermutter das Kind am besten vergessen und ein neues bekommen sollte.

    Ich möchte nicht wissen, wie viele Eltern genau das getan haben.
     
  17. Crocodylia

    Crocodylia Aktive/r Teilnehmer/in

    Weil es manche Diagnosen erst seit den 80er Jahren überhaupt "gibt" (z.B.: das Asperger Syndrom wurde zwar schon früh erstmals von Hans Asperger beschrieben, aber erst in den 80ern definiert "festgeschrieben" im ICD). Vorher galten Menschen mit dieser Form der Diagnose je nach Ausprägung als: schwer erziehbar, debil, asozial, depressiv, schrullig, schizophren, depressiv, hochintelligent aber seltsam....
    Mittlerweile gibt es ganz gute Diagnoseinstrumente (= Tests Beobachtungsverfahren), die laufend modifiziert werden, um Menschen aus dem autistischen Spektrum besser erfassen zu können.
    Dadurch werden vor allem mehr Kinder diagnostiziert, was dazu führt, dass sich dadurch Eltern (teile) oder andere Angehörige des Kindes auch "wieder erkennen" und eventuell auch eine Diagnose anstreben bekommen.
    In meiner Familie gibt es mehrere Fälle von Autismus, sowohl umgeimpft (weil es die Impfung noch gar nicht gab) als auch geimpft. Ich habe meine Kinder MMR nach Impfplan impfen lassen.
     
  18. Ramata

    Ramata Gast

    Danke für eure antworten! Ich war so verunsichert als ich das alles gestern gelesen habe und sohnemann so komisch drauf war. Hatte ganze horrorszenarien im Kopf...heute geht's ihm besser und mir auch;)
    Mir grauts schon bei dieser Gebärmutterhalskrebs Impfung bei meiner Tochter. ..da gehen die Meinungen auch total auseinander. Warum Google ich nur?!!
     
  19. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Solange es dir an Fachwissen fehlt, dass du seriöse Informationen von unseriösen unterscheiden kannst, solltest du Suchergebnisse aus Google sehr vorsichtig betrachten.

    Das ist bei Impfungen nicht anders als wenn du nach einem neuen Handy und Meinungen dazu suchst: tausend Informationen und Bewertungen, die sich gern mal widersprechen.

    Befrag zu Impfungen deinen Arzt, wenn du dir unsicher bist, einen zweiten Arzt. Den Stand der Wissenschaft findest du auf den Seiten des WHO, zu Impfungen auch bei unseren deutschen Behörden, dem Paul-Ehrlich-Institut und dem Robert-Koch-Institut. Jede Menge laientaugliche Informationen und auch Seiten, auf denen gezielt Impfgegnerargumente abgehandelt werden.
     
  20. Bert

    Bert Teilnehmer/in

    Das klingt für mich eher nach Scharlach. Das wurde damals in Quarantäne "behandelt". Masern galt als normale Kinderkrankheit.
    Einem älteren Bekannten ging es wie Deiner Oma, der - im Alter von zwei Jahren - sogar monatelang wegen Scharlach in Quarantäne war. (Er hat sich dann auch noch mit ein paar anderen Infekten angesteckt). Konnte seine Mutter nur durch eine Glasscheibe sehen.
    Auch meine Eltern sprachen über Scharlach, als wäre es die Cholera. Als wir Kinder Masern hatten, haben sie allerdings nicht mal den Arzt geholt.
     

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