Danke, ich denke hat sich erübrigt. Hundsi war ständig am unterzuckern (nüchternwerte von 60), 1x spritze auslassen, und der wert ist wieder hoch, aber in der Norm. Dürfte doch mit sehr viel mehr Bewegung zu tun haben. Die nüchternblutzuckwerte sind in den keller gerattert und wir haben normal gefüttert. Aber nun spritzen wir wieder weniger, und haben immer suesses mit dabei. Unterzuckerschock hatte sie noch nie. Derzeit brauchen wir die hälfte der Tagesdosis von Wien, hund ist aber auch 6 stunden unterwegs über stock und stein. Muskulatur baut sich gut auf, also soweit alles in der Norm
Achso, es geht um einen Hund! Ich kenn mich zwar bei Menschen aus, aber wird bei Hunden wohl auch nicht viel anders sein.
Angeblich haben Hunde einen weit höheren Stoffwechselumsatz als Menschen. Das hat mir ein Hundebesitzer erklärt, dessen Hund ein Schilddrüsenproblem hatte. Der musste immer um sehr viel Geld sehr viel Thyrex kaufen. Es war glaub ich die 8fache Menschendosis. Wir wohl beim Hundezucker auch nicht ganz einfach sein.
Hundestoffwechsel ist ident, du kannst einem hund auch menscheninsulin spritzen und umgekehrt. Aber der stoffwechsel und wie der stoffwechsel funktioniert ist ident, sogar die blutwerte für zucker sind fast gleich. Zu zeit läufts wieder gut, insulinwerte von 120 nüchtern (einzig beim menschenmessgerät muss man die zahk 50 dazurechnen, sonst passen die werte nicht. Es ist einfach der sport, wenn sie 3 stunden wirklich kletternd und laufend rumsaust, brauchts ein paar kekserl, dann funkt wieder alles (aber wir reduzieren laufend).
Man kann einen Hund zur Not mit Humaninsulinanaloga behandeln, das Mittel der Wahl ist aber ein für Hunde zugelassenes Insulin, das genau der Struktur von caninem Insulin entspricht: Caninsulin (wird übrigens aus dem Schwein gewonnen). Niemand sollte auf die Idee kommen, einem Menschen Caninsulin zu verabreichen oder andersrum einem Hund, der auf Caninsulin eingestellt ist, mal eben Omas Insulin zu spritzen. Der menschliche und der Hundestoffwechsel sind nur sehr oberflächlich betrachtet gleich, sehr sehr oberflächlich betrachtet.
Es geht hier um präperate die kurzzeit und langzeitinsulin ausschütten. Und um dieses verhältnis dieser zwei komponenten gehts hauptsächlich. Und nein caninsulin ist speziell für die bedürfnisse von tieren ausgelegt, ein hund isst grundsätzlich keine Sahnetorte, genauso wie ein insulinpflichtiger Mensch nicht ganz ohne zucker in seinem leben auskommen könnte. (Weil zucker eben überall drinnen ist). Der insulinbedarf ist ein anderer. Auch wird bei tieren nicht mit broteinheiten herumgerechnet, sondern nur geschaut, dass der zuckerspiegel langfristig auf einem erträglichen niveau bleibt. Ein mensch fühlt unterzuckerung und kann eigenständig agieren, ein tier überspielt sowas so lange bis es so massiv ist, dass es ein blinder sieht. Die Tierpräperate haben wirkungsdauern von 24 Stunden (es gibt kaum eines - das anders wirkt) , dass schafft ein Humaninsulin nie und nimmer.
Darf ich fragen, warum du den Thread nicht im Tier-UF eröffnet hast? Das wäre doch logischer, weil da Leute mit Hunden eher reinschauen.
Und deshalb liegt Canisulin als eine Mischung aus Zinkkomplex und amorphem Insulin vor. Der Unterschied zwischen Human- und Caninsulin liegt in der Proteinstruktur, das hat genau nichts mit Sahnetorten zu tun. Abgesehen davon gibt es sehr wohl langfristig wirksame Insuline für Menschen, die nur noch einmal am Tag gespritzt werden müssen.
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