1. hejoka

    VIP

    Ob dass eine sinnvolle Methode ist oder nicht, dazu möchte ich lieber nicht anfangen zum Schreiben, sonst höre ich nicht mehr auf.

    Aber zu den 5 Sekunden. Das ist mE eine eher lange Antwortzeit, da muss man es eigentlich nicht wirklich können, da bleibt mehr als genug Zeit zum Rechnen.

    5 Sekunden klingen kurz, sind sie aber eigentlich nicht. Probier es mal aus.

    Gruss
    Manuela
     
  2. Elsli

    VIP

    Hoffentlich geht es nicht in die Richtung, wie z. B. "Ha, ha, du musst schon wieder schreiben." Auch nicht lustig.

    Rechenführerschein gibt es bei uns auch, scheint aber keine Pflicht zu sein ihn zu machen.

    Genauso sehe ich das auch. Wenn ich mich in die Kinder hineinversetzte, kann ich mir vorstellen, dass sich eineige denken, "oje, jetzt kommt schon wieder das Prüfen, hoffentlich kann ich es, sonst muss ich wieder schreiben."
    Dann wird's erst recht nichts, denn dann geht's vor lauter nervös sein nicht.

    Ja, sie ist in der dritten Klasse. Meine ältere Tochter hatte so ein System nicht und ist auch im Gymnasium.
     
  3. Maggie

    VIP

    Aber irgendjemand wird immer irgendwas (besser) können, das jemand anderer nicht kann.
    Da liegt´s halt dann an der Lehrerin so eine Gruppendynamik erst gar nicht entstehen zu lassen.
     
  4. RaphSa

    RaphSa Teilnehmer/in

    Ich finde fünf Sekunden auch relativ lang. Und eines ist sicher, das Einmaleins muß sitzen, brauchen sie ganz dringend zum Multiplizieren und Dividieren.
    In der dritten Klasse gab es bei meiner Tochter immer wieder Tests mit 100 Malsätzchen in 3 Minuten. Wobei es aber keine Sanktionen gab wenn Kinder das nicht schafften, es gab auch nur wenige Kinder die 100 schafften. Ich habe das mal bei der Lehrerin angesprochen und sie meinte, dass sie damit die Kinder anspornen möchte es zu schaffen und somit die Malreihen lernen. Bei meiner Tochter hat es funktioniert, schaffte sie am Anfang ca. 65, war sie dann schon mal auf 87. Wobei da eher das Problem war, dass sie nicht so schnell schreiben konnte.
     
  5. Relaxo7

    PLUS + VIP

    Ich finde auch, dass das Einmaleins "sitzen" muss, und das Schreiben einer Malreihe (ich nehme an, von 1*n = n bis 10*n = ...?) ist auch nur eine sehr kurze Aufgabe!

    Zu meiner Schulzeit gab es die genannten Spiele nicht, wir haben nur in der 1. Klasse Gymnasium (vielleicht auch noch in der 2.) "bum" gespielt. Da mussten die Schüler durchzählen und statt der Vielfachen einer vorher festgesetzten Zahl "bum" sagen, wer eine Fehler machte oder auch nicht schnell genug war, schied aus. Beliebt war auch das "Dreier- und Vierer-Bum", bei dem die durch 3 und 4 teilbaren Zahlen "bumbum" waren. Ach ja, und das "Bum" haben auch nicht unbedingt die gewonnen, die die Besten in Mathe waren. (Meine Performance beim "Bum" war z.B. unter meiner sonstigen in Mathematik.)
     
  6. ellela

    ellela Gast

    Nach Montessori lernst du das 1x1 nicht auswendig. Du lernst wie es funktioniert.
    Damit können die Kinder es nicht wie aus der Pistole geschossen runterbeten, aber sie verstehen es und sie verstehen, dass
    3x4 = 4x3 = 4+4+4 = 3+3+3+3 = 2x3+2x3 = 1x4+2x4 = 4*(1+2) =........ = 12

    DAS ist Mathematik ;)

    Ich kann das 1x1 selber bis heute nicht auswendig. Gerade im größeren Bereich rechne ich heute noch im Kopf. Trotzdem habe ich mit einem 1er maturiert und 3 Semester recht erfolgreich Mathematik studiert
     
  7. minnimaus

    VIP

    Die Malreihen werden in Ruhe erarbeitet und geübt, da sollte auch noch kein Druck dahinter sein, das kann und soll spielerisch erfolgen. Aber irgendwann müssen sie ohne Nachzudenken abrufbar sein. Ich denke da an schriftliche Multiplikation und Division, die Kinder brauchen unendlich lange, wenn sie über jedes Malsätzchen nachdenken müssen.
     
  8. Mylena

    Mylena Teilnehmer/in

    Stimmt.
    Schreiben kann bei der Informationsniederlegung im Hirn helfen. Habe schnell einen link gesucht:
    http://www.kreativesdenken.com/artikel/lernen-durch-schreiben.html
    Ich kenne das von mir selber. Ich bin ein totaler Schreiblerntyp. Was ich aufschreibe, habe ich im Kopf. Ich kann das auch viel besser wieder abrufen. Länger sowieso.

    Nur zu viel Schreiberei sollte es nicht sein. Als Methode (um mal eben was zu festigen) eignet sich das schon. Auch methodische Abwechslung fördert den Lernprozess.
     
  9. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Natürlich ist das Mathematik, aber schau, bevor man kapieren kann, daß alle deine Beispiele 12 ergeben, muss man die Einzelschritte können. Und wenn DAS bei einer Drittklässerin nicht sitzt, dann rennt gewaltig was falsch.
     
  10. karin.76

    karin.76 Teilnehmer/in

    Bei uns hat die Lehrerin ein ähnliches System - wir haben einen A4-Zettel mit Malsätzchen zum Kopieren bekommen - Ziel ist es, dass Töchterchen (3. Klasse) in 3 min 60 Ergebnisse hinschreibt (=gut) oder 80 (= sehr gut)
    Töchterlein ist sehr angespornt - gestern war 2. Übungstag und 50 hat sie schon geschafft ;)
     
  11. Mylena

    Mylena Teilnehmer/in

    Druck muss nicht immer negativ sein. Gut verpackt kann das richtig viel Spaß machen. Bei uns an der Schule beginnt jede Mathestunde mit so einem "Contest". Die Schüler mögen das sehr. :)
     
  12. RaphSa

    RaphSa Teilnehmer/in

    Aber nur weil Kinder das 1x1 auswendig können und es wie aus der Pistole geschossen kommt heißt das ja noch lange nicht, dass sie es nicht verstehen. Gelernt haben sie es natürlich auch so. Und sie haben es auch mit Spielchen wie Rechenkönig und ähnliche gemacht.
    Aber ganz ehrlich, irgendwann und zwar spätestens in der vierten Klasse müssen die Kinder lernen, dass es nach der Volksschule nicht mit Spielchen weitergehen wird. Ich finde schon, dass sie lernen müssen, dass man manches einfach lernen muß, wie Städte und Flüsse in Geographie und Jahreszahlen in Geschichte.
    Und in dem Fall auch das 1x1.
     
  13. rayaofwakefield

    rayaofwakefield Stolze Mama!

    Genau die gleiche Methode war bei uns in der Volksschule auch Usus. Anfang der Mathestunde gab's das Einmaleins und wir hatten auch nur kurz Zeit zum Überlegen. Bzw. wurde das bei uns so gemacht, dass wir gegeneinander angetreten sind. Derjenige, der am schnellsten von allen war, bekam dann ein Zuckerl oder ein Stück Schokolade. Das war natürlich ein gewaltiger Ansporn. :) Ich kann das Einmaleins auch heute noch ohne Nachdenken zu müssen. ;)
     
  14. Elsli

    VIP

    Auch diese Idee finde ich gut. :)
     
  15. BLS

    BLS
    VIP


    Genauso wird es auch in der Regelvolksschule gelernt, aber in der 2. Klasse.

    Ende der 2. und in der 3. (bei meinem Sohn jetzt auch in der 4.) wird automatisiert, automatisiert bis zum Abwinken.

    BLS
     
  16. Elsli

    VIP

    Wo liest du heraus, dass es nicht sitzt?

    Heute gab es z. b. eine Ansage und gleich mit dazu ein paar Malrechnungen. Da hat sich meine Tochter viel leichter getan. Da wartet die Lehrerin aber auch nicht ewig.
     
  17. Elsli

    VIP

    Genau das meine ich ja die ganze Zeit. Es müsste nur anders verpackt sein.
     
  18. Elsli

    VIP

    Ich glaube so ein ähnliches Spiel gab es bei meiner Tochter auch schon.
     
  19. Elsli

    VIP

    Ich gebe allen recht, dass das Einmaleins sitzen muss. Mir kommt es bei meiner Fragestellung auf die Methode an. Wie man in dem Thread lesen kann, gibt es hier eine große Bandbreite und viele verschiedene Variationen.
     
  20. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Natürlich soll das Einmaleins sitzen, absolut sogar. Und zum Merken finde ich für mich Schreiben ideal. Aber nicht als Konsequenz für´s "nicht wissen", weil das 1. Druck ausüben kann und 2. zu einer Spirale führen kann (ich kenn genug Kinder, die es daheim bombenfest wissen, und genau in solchen Situationen versagen, und je öfter das ist, desto weniger trauen sie es sich zu).

    Sogar in unserer "rückständigen" Dorfvolksschule hat man das schon besser gelöst mit kleinen Belohnungen für den, der am Meisten gewusst hat. Und ohne "Strafe" für´s nicht wissen. Es reicht, die Aufmerksamkeit auf das Positive zu legen, und der Wille wird meist folgen.

    Wir sind ja hoffentlich nicht mehr in der pädagogischen Steinzeit. Manchmal bin ich mir da aber nicht so sicher, wenn ich sowas lese.
     

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