1. Mary555

    Mary555 Teilnehmer/in

    Ich finde auch, von flexibler Schuleingangsphase ist das nichts zu spüren, wenn nach 3 Wochen die Lehrerin eine Rückstufung möchte.
    10 Wochen Schuleingangsphase fänd ich auch lange, aber irgendwo dazwischen wirds ja wohl einen Mittelweg geben.
    Wobei bei uns halt die Frage ist - kommt er nicht mit - weil er wirklich noch nicht schulreif ist, oder weil er mit dem "System Schule" halt erst noch umgehen lernen muss.

    LG
    Mary
     
  2. Buam2

    Buam2 Teilnehmer/in



    Naja, aber dazu sollte doch diese flexible Eingangsphase da sein.....und auch wenn das Kind zuerst noch Vorschulstoff macht oder sanft eingewöhnt wird und dann ab Weihnachten z.B. aber doch Buchstaben lernen kann/will - also das wäre doch in einer flexiblen Klasse (Vorschule - 1. Kl,2 Kl.) alles machbar....Nur wenn alles getrennt wird - jede Klasse, auch Vorschulklasse, dann ist halt vorschule einfach Vorschule und das hat bei unsgeheissen - kein Buchstabe, keine Rechnung nix.....und dafür im Jahr darauf der volle komplette Stoff im selben Tempo, wie halt bei den anderen auch....anstatt das Tempo einfach rauszunehmen und aufzuteilen auf die 3 Jahre bei Kindern, die es brauchen......:eek::eek::eek:(Ich hoff, Du verstehst, was ich meine)
     
  3. Mary555

    Mary555 Teilnehmer/in


    Ja ich sehe es auch so.
    Es ist ja umheimlich schwierig - alleine zwischen den einzelnen Klassen (also zB 1a, 1b) ist schon soviel Unterschied. Entweder die Kinder kommen da jetzt von Anfang an sofort mit oder nix da... (einfach auch schon von den Lernmaterialien und Büchern usw)
    Sie lernen bei uns in der Vorschule schon Buchstaben und Zahlen - aber soviel ich weiß nicht wirklich lesen und rechnen. Das fürchte ich wiederrum wird ihm zuwenig sein. Und die Frage ist dann auch - wie flexibel ist die Lehrerin dort.
    In seiner Klasse wurden bisher 4 Buchstaben gelernt (und zwar lesen in Silben und die Wörter die man halt daraus bilden kann) - ab nächster Woche sind die nächsten 4 dran. Das Tempo wiederrum dürfte zu schnell für ihn sein.

    LG
    Mary
     
  4. Buam2

    Buam2 Teilnehmer/in


    Hm....ja das ist total schade, weil ich denke, so ein MittelDing wäre für viele Kinder einfach das ideale....also der Stoff auf 3 Jahre aufgeteilt oder der Stoff der 1. Klasse auf 2 Jahre......als z.B. nicht 4 Buchstaben in einer Woche, sondern halt nur 4 Buchstaben in 3 Wochen von mir aus....so in der ARt eben und das ganze könnte man auch spielerischer gestalten.....

    Ich bin ja für Montessori momentan, mein Kleiner geht dorthin, weil wir eben so ein Problem hatten letztes Jahr mit der Einschulung....und es ist schad, dass es diese Möglichkeit letztes Jahr noch nicht gab, dann hätten wir uns einiges gespart und mein Kind wäre heute schon wesentlich weiter denn er hätte einfach nach seinem Tempo schon Buchstaben, Zahlen, lesen, schreiben rechnen lernen können, wenn auch langsam..........Ich find es echt sinnlos, dass so ein krasser Schnitt zwischen Vorschule und 1. Schulstufe gemacht wird - fast überall.....
     
  5. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    An deine Schilderungen der Montessorilehrmethoden musste ich in den vergangenen Wochen oft denken. Dass die Kinder viel selbst entscheiden können, dass sie ausprobieren können, selbst erarbeiten usw.
    Das vorherrschende Ziel des "normalen" Unterrichts scheint ja dagegen zu sein, den Kindern gleich zu Beginn mal den Schneid abzukaufen. :rolleyes: So sehr ich "unsere" Lehrerin auch schätze (und sie ist wirklich eine engagierte, erfahrene und ruhige Vertreterin ihrer Zunft), dieses "die Kinder müssen erst mal Geduld lernen" geht mir auf den Wecker. Ja, ich bin auch nicht geduldig, woher solls Sohnemann so gesehen auch haben :D, aber das kanns doch nicht sein, dass sie wochenlang nur Stricherl und Äpfel in 2er und 3er-Gruppen zeichnen, wenn die Hälfte der Klasse im Zehnerraum rechnen könnte. :rolleyes:

    Da kriegens eine Klasse voller großteils motivierter, lernbegieriger Kinder. Und trainierens ihnen gezielt ab. Ich kapiers nicht. :boes:
     
  6. Buam2

    Buam2 Teilnehmer/in


    Oh ja, sie trainieren es ihnen ab bzw. sie verhinder damit irgendwie, dass sie eine richtige Lernfreude bekommen.....

    Bestimmt ist es nicht überall so, es gibt ja sicherlich auch viele engagierte, aufgeschlossene Lehrer, die auch eine andere Methode wählen bzw. probieren zu wählen.....aber sicherlich 50% aller Lehrpersonen geht den klassischen Weg und der ist nun mal so.....und wenn das einem Kind zu schnell, zu langsam, zu langweilig oder sonst was ist - wird es gleich mal schwierig....anstatt dass sie den Unterricht den Kindern anpassen muss eben das Kind an den Unterricht bzw. eigentlich genau dieser Lehrerin angepaßt werden.........sollte nicht mehr so sein im 21. Jahrhundert;)
     
  7. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Die Selbstverständlichkeit, mit der den Kinder das Tempo aufgezwungen wird, ist das, was mich so nervt. Ich kenne einige VS-Lehrer unterschiedlichen Alters und keine von ihnen sieht was dabei. Mittleres Tempo für den Durchschnitt der Klasse. Der Rest hat sich anzupassen. Krawutzi.
     
  8. Buam2

    Buam2 Teilnehmer/in


    Ganz genau so ist es....ich denke, wenn das ein bißl differenziert werden würde - schon in der Volksschule, gäbe es sicher locker um 50% weniger Kinder mit Schulproblemen....manche Fähigkeiten sind nunmal noch schwach, manche stärker.....das wird nicht berücksichtigt, sondern man hackt so lange auf den Schwächen rum, bis auch die Stärken verschwunden sind und das Kind ein Schulversager wird......und dann kommt der Pisa Schock:eek::eek:
     
  9. F.J.Neffe

    VIP

    Mamas, die sich wegen einem sorgen, machen eine Sorgenatmosphäre und keine Wachstumsatmosphäre. Die machen Mamas, die an einen glauben und jeden Tag die schwächsten Kräfte Talente am begeistertsten stärken. Es ist doch klar, dass nicht nur der Körper Hunger hat sondern auch Geist Seele.
    Von Üben, Üben, Üben werden die Talente nicht satt sondern matt und platt.
    Wenn es schon sonst keiner versteht, hat die Mama die wichtigste Aufgabe: täglich mehrmals die Talente - besonders die noch schwachen - stärken, bewundern, begeistern, bestätigen und mehr desgleichen. In der Ich-kann-Schule stärken die Kinder, wenn sie die gute Wirkung des Vorbildes erfahren haben, begeistert ihre Kräfte selbst.
    Leider haben Pädagogen oft nicht verstanden, dass die Talente von Üben, Üben, Üben nicht satt werden sondern matt und platt. Wenn ich sie aber rechtzeitig stärke, wächst der Mensch und wenn er mit seinen Kräften wächst, wird er dem Leben gewachsen. Wenn die Kräfte schon frustriert und erschöpft auf dem Rückzug sind, ist Schlafsuggestion eine einfache, tiefreifende Hilfe für Mama und Kind. Beispiele dazu finden sich im Coué Brief 9. Guten Erfolg!
    Franz Josef Neffe
     
  10. Bez

    Bez ... Leinen los! ...

    Finde ich einen guten Rat!
     
  11. Mary555

    Mary555 Teilnehmer/in


    Das habe ich gemacht - Termin erst im November möglich. Naja, aber sie meinte am Telefon, dass das was ich ihr erzähle nicht so nach Vorschüler klingt, eher vielleicht nach einer Lese/Rechtschreibschwäche, die sich da anbahnt und wir keine voreiligen Entscheidungen treffen sollen. Sie findet das Thema nach drei Wochen auch zu früh und wird ihn sich im November ansehen.

    Für mich ist es halt schwer zwischen diesen zwei Stühlen zu stehen - ein bißerl in der Luft zu hängen. Wobei ich jetzt das Gefühl habe dass er grade gut mitkommt (zumindestens erzählt er mit das).
    Ich werde nächste Woche nochmal ein Gespräch mit der Lehrerin suchen - ob sich ihrer Meinung was verändert hat bei ihm usw. Aber ich werde sicher bis zu diesem Termin bei der Schulpsychologin warten bevor ich eine entgültige Entscheidung treffe.

    LG
    Mary
     
  12. Mary555

    Mary555 Teilnehmer/in

    Hallo!

    Ich wollte nur den neustens Stand reinschreiben.
    Heute hatten wir mit der Lehrerin ein Gespräch - es geht mittlerweilen viel besser und das ist ihr positiv aufgefallen. Sie macht sich keine so großen Gedanken mehr, will es einfach weiterprobieren, wies dann mit dem Schreiben in der Folge weitergeht usw.
    Seine "Leseprobleme - Silbenbildung" ist laut ihr normal, haben die meisten anderen Burschen in der Klasse auch und sollte sich halt in den nächsten Wochen dann nach und nach bessern...

    LG
    Mary
     
  13. Elaine

    VIP

    Ich kann dir nur raten wirklich konsequent jeden Tage einige Minuten mit ihm zu lesen. Meine Tochter konnte ich damit motivieren, dass ich ihr dann auch immer vorgelesen habe.

    LG Ela
     

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