1. herbstlaub

    herbstlaub Teilnehmer/in

    Lieber Wolfgang,

    darf ich dich kurz um deine Meinung bitten?

    In der VS meiner Tochter gibt es derzeit 2 Masernfälle, einen davon in ihrer Klasse.
    Meine Tochter wurde im 2. Lebensjahr 2x MMR geimpft, ich gehe also davon aus, dass sie immun ist.

    Meine jüngere Tochter geht noch nicht in die Schule, wurde aber mit 1,5 Jahren und dann ein Jahr später mit 2,5 Jahren je einmal MMR geimpft.

    Ich wurde mit 2 Jahren einmal Masern-Mumps geimpft (das war 1984) und hab mich im März 2015 mit MMRvax pro noch einmal impfen lassen.
    Da ich jetzt schwanger bin und die Masernfälle ja wirklich sehr nahe bei uns aufgetreten sind, mache ich mir ein bisschen Sorgen. Meinst du, dass bei mir trotz nur einmaliger Impfung im Kindesalter und der 2. Impfung 30 Jahre später der Impfschutz gegeben ist?

    Danke und liebe Grüße!
     
  2. WolfgangM

    WolfgangM Aktive/r Teilnehmer/in

    Also wer 2x mit welcher Kombination auch immer gegen Masern geimpft wurde, gilt als geschützt.
    Der Abstand der Masern Impfungen solll halt mehr als 4 Wochen betragen - das schließt ja 30 Jhr auch ein :)
    Ich würde mit hier keine Sorgen machen, aber halt auch mit den masernkranken Kindern nicht unbedingt zusammen spielen. Sind denn die Masernfälle labordiagnostisch abgeklärt? Oder welche Info gibts von der Schule?
     
  3. herbstlaub

    herbstlaub Teilnehmer/in

    Danke, Wolfgang! Ich hab zu meiner Nervenberuhigung am Nachmittag dann noch eine Titerbestimmung machen lassen, die Ergebnisse krieg ich in einer Woche. Aber ich denke, es wird schon passen.

    Nein, labordiagnostisch abgeklärt ist es glaub ich noch nicht. Von der Schule haben wir einen Infozettel bekommen, dass es Verdachtsfälle gibt, und ungeimpfte Kinder die Impfung nachholen sollten...
     
  4. WolfgangM

    WolfgangM Aktive/r Teilnehmer/in

    Die 2.Masernimpfung ist wichtig.
    Zudem gabs von 1965 bis 1976 Maserntotimpfstoffe ( Quintovirelon, bzw Masern ads= adsorbiert d.h. Totimpfstoff) - die nur wenige Jahre geschützt haben.


    Und ob vor 40 Jahren die Kühlkette immer eingehalten worden ist, da hab ich so meine Zweifel.


    In Essen ist grad eine 38jährige (Mutter, 3 Kinder) an Masern gestorben. Sie war nur 1x geimpft.
    Auch wenn 90% der Maserntodesfälle Kinder unter 5 Jhr betreffen, so gibts halt leider auch bei Erwachsenen mitunter Todesfälle.


    http://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/essen-todesfall-nachrichten-masern-100.html
     
  5. SaloMich

    SaloMich Teilnehmer/in

    Eine 37 Jahre alte Mutter von drei Kindern stirbt in Essen an Masern, weil sie in ihrer Kindheit nur ein Mal gegen Masern geimpft war. Dieser traurige Fall macht derzeit in den Medien begleitet von der üblichen Propaganda die Runde.
    Bei näherem Hinsehen und mit den mittlerweile aus anderen Quellen verfügbaren Zusatzinformationen sieht der Fall jedoch anders aus.
    - Das Unterlassen der notwendigen intensiven medizinischen Unterstützung durch die Veweigerung der Krankenhausaufnahme und der Fehlbehandlung durch den Arzt ist als schwerer Behandlungsfehler zu bewerten.
    - Die Aussage, dass eine zweite Impfung das Leben der Mutter gerettet hätte, ist reine Propaganda, da selbst mit zwei Impfungen bis zu jeder 13. trotzdem erkrankt.
    - Soll durch die Impfpropaganda von einem schweren tödlichen Behandlungsfehler abgelenkt werden?
    Laut mehreren übereinstimmenden Aussagen von Verwandten und Freunden [1] war die Mutter bereits zwei Wochen vor Ihrem Tod krank. Es ging ihr von Tag zu Tag schlechter. Ihr Hausarzt hielt das hohe Fieber und den Husten für eine Grippe und verschrieb gleich zu Beginn auf Verdacht ein Antibiotikum. Als sich der Zustand der Frau weiter verschlechterte und auch noch ein weißlicher Ausschlag im Mundraum hinzukam, vermutete der Hausarzt einen Pilzbefall im Mund, setzte das Antibiotikum ab und verordnete ein weiteres Medikament gegen den Pilz.
    In den zwei Wochen vor Ihrem Tod versuchte die Mutter mindestens zwei Mal im örtlichen Krankenhaus aufgenommen zu werden, weil es ihr so schlecht ging. Das wurde vom Krankenhaus mit dem Hinweis verweigert, dass man kein freies Bett habe. Die Bundesgesundheitsbehörde Robert-Koch-Institut empfiehlt ausdrücklich die Bettruhe bei einer Masernerkrankung [8]. Bei einer dreifachen Mutter wäre alleine aus diesem Grund die frühzeitige Einweisung ins Krankenhaus dringend angezeigt gewesen.
    Als wenige Tage vor ihrem Tod ein Hautausschlag auftrat, wurde ein Bluttest gemacht und die Maserndiagnose gestellt. Daraufhin wurde die Mutter endlich in das Uniklinikum Essen eingewiesen. Es ging ihr da schon extrem schlecht, so dass sie dort einen Tag später verstarb.
    Mittlerweile wurde bei der Polizei eine Anzeige wegen diesen unfassbaren Versäumnissen erstattet. [2] Sobald uns hier nähere Informationen vorliegen, werden wir diese Informationen ergänzen.
    In Nordrhein-Westfalen gibt es seit Januar einen Masernausbruch, bei dem vor allem die Städte Duisburg, Essen, Oberhausen und Dortmund betoffen sind. Bis einschließlich der 19. Kalenderwoche sind in NRW insgesamt 381 Masernfälle gemeldet worden. [3] Die behandelnden Ärzte und Krankenhäuser hätten also viel früher einen Masernverdacht aussprechen und einen Labortest durchführen lassen müssen.
    Mit der Einführung der Massenimpfungen gegen Masern wurde die Krankheit ins Säuglings- und Erwachsenenalter verschoben. In beiden Altersgruppen besteht ein erhöhtes Risiko für Komplikationen. [4]
    Aufgrund der aktuell vorliegenden Informationen liegt bei dem tragischen Maserntodesfall in erster Linie ein schwerer Behandlungsfehler durch das Unterlassen eines zeitigen Labortests, durch die anfängliche Fehlbehandlung und durch die Nichtaufnahme ins Krankenhaus mit rechtzeitiger intensivmedizinischer Behandlung vor. Todesfälle durch Behandlungsfehler sind nicht ungewöhnlich. Laut dem AOK Krankenhausreport sterben jedes Jahr rund 19.000 Patienten durch Behandlungsfehler. [5]
    Die WHO empfiehlt Antibiotika bei den Masern erst dann einzusetzen, wenn bakterielle Zweiterkrankungen, wie z.B. Lungenentzündung auftreten. Masernfälle sollten eine intensive medizinische Unterstützung erhalten, um u.a. eine Austrockung des Patienten zu verhindern. Laut Schilderung einer Freundin resultierte der schlechte Allgemeinzustand der Mutter bei der viel zu späten Einlieferung ins Krankenhaus auch aus der völligen Austrockung.
    Außerdem sollten alle akuten Fälle unverzüglich nach Diagnosestellung zwei Mal im Abstand von einem Tag hochdosiertes Vitamin A erhalten. [6] Das wurde laut den bisher vorliegenden Informationen bei der Mutter unterlassen. In der Fachliteratur sind Fallbeispiele wohl dokumentiert, in denen selbst schwere Verläufe bei den Masern durch hochdosiertes Vitamin A und andere begleitende Maßnahmen erfolgreich behandelt wurden. [7]
    Die Verweigerung der notwendigen unterstützenden Maßnahmen während der zunehmenden Verschlechterung des Allgemeinzustands in den zwei Wochen vor dem Tod muss als schwerer Behandlungsfehler bewertet werden.
    Die Verstorbene war als Kind 1 Mal gegen Masern geimpft worden. Das entsprach damals den staatlichen Impfempfehlungen. Als jedoch immer mehr Geimpfte erkrankten, wurde von den Behörden eine 2. Masernimpfung eingeführt, um die sog. Impfversager der 1. Impfung zu reduzieren. Nach zwei Impfungen sind laut Aussage der Gesundheitsbehörden zwischen 92% und 99% vor einer Erkrankung geschützt. [8] Die bedeutet jedoch im Klartext, dass selbst nach zwei Impfungen bis zu jeder 13. (!!) trotzdem nach einem Masernkontakt erkrankt. Die Behauptung, dass die Frau durch eine zweite Impfung sicher gerettet gewesen wäre, ist reine Propaganda.
    Unsere Gedanken gelten der Familie und den Freunden der Verstorbenen. Wir drücken ihnen unser herzliches Beleid aus und haben die volle Unterstützung bei der rechtlichen Aufarbeitung zugesagt.
    Euer EFI-Team www.efi-online.de
    #Masern #Panikmache #Todesfall #Impfschutz
    QUELLEN:
    [1] Persönliche Notizen und Korrespondenz mit Angehörigen und Freunden in den sozialen Medien
    [2] https://www.waz.de/…/maserntodesfall-in-essen-anzeige-gegen…, abgerufen am 25.05.2017
    [3] https://www.lzg.nrw.de/…/meld…/infektionsberichte/index.html, abgerufen am 25.05.2017
    [4] https://www.rki.de/…/Inf…/M/Masern/BGBL_09_2013_Hotspot.pdf…, abgerufen am 25.05.2017
    [5] http://www.focus.de/…/aok-krankenhaus-report-opfer-patiente…, abgerufen am 25.05.2017
    [6] http://apps.who.int/ir…/bitstream/10665/255149/1/WER9217.pdf, aktuelle WHO Empfehlungen vom 28.04.2017, , abgerufen am 25.05.2017
    [7] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25619709, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11766383, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8486065
    [8] http://www.rki.de/…/EpidB…/Merkblaetter/Ratgeber_Masern.html, abgerufen am 25.05.2017
     
  6. WolfgangM

    WolfgangM Aktive/r Teilnehmer/in

  7. Salatblatt

    Salatblatt regional und g'schmackig

    Um welche Schule oder welchen Bezirk gehts denn da?
     

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