1. tiramisuuu

    tiramisuuu Teilnehmer/in

    Hi, ihr Lieben,

    ich brauche wieder mal euren Rat - habe jetzt mit der Suchfunktion nichts Aussagekräftiges gefunden, vielleicht habt ihr ja einen Tipp für mich.

    Ich habe als Kind und Jugendliche einen Hund gehabt und meine Sehnsucht nach einem vierbeinigen Familienmitglied war schon riesengroß, da war mein Mann noch eine Bekanntschaft aus den Ferien :D

    Jetzt überlegen wir schon einige Zeit hin und her, ob wir uns nicht wirklich ein Viecherl zulegen sollten.
    Auf der einen Seite haben wir ja eine kleine Tochter mit grad mal einem Jahr und ich gehe im Juni wieder arbeiten (mein Mann ist dann noch den Sommer über in Karenz), daher haben wir gedacht, es ist vielleicht noch zu früh, und dass wir abwarten sollten? Auf der anderen Seite habe ich mir gedacht, wenn, dann hätte ich jetzt am besten Zeit für die Umgewöhnung und könnte mich dem Vierbeiner am ehesten widmen. Was glaubt ihr, wäre gescheiter?

    Ich hätte außerdem auf jeden Fall gern einen Hund aus dem Tierschutzhaus, der ein Heim bekommt, das er verdient. Meinem Mann ist es glaub ich wurscht, seine Bedingung ist, dass es (Zitat): "wirklich ein Hund ist und keine Fußquetschen". Also ein Mischling wäre absolut ok, fast schon erwünscht, es muss halt einfach die Chemie passen, mir ist es völlig egal, ob der einen Spitzenstammbaum hat oder nicht. Jetzt habe ich überlegt, ob wir nicht vielleicht einen nicht ganz so jungen Hund nehmen, dafür dann aber Tierarztkosten in Kauf nehmen, die wir bei einem jungen Vierbeiner nicht so bald hätten.

    Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungswerte für mich?

    Danke schon einmal!

    Alles Liebe!
     
  2. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Wenn ihr jetzt noch Zeit hättet, euch und den Hund aneinander zu gewöhnen, spricht doch nichts dagegen, bald einen in die Familie zu holen. :) Wie sieht eure Arbeitsplanung nach der Karenz deines Mannes aus? Wie lange wäre der Hund dann alleine?

    Bei einem älteren Hund aus dem Tierheim ist zu bedenken: Man weiß nie, was er schon erlebt hat und wie er auf für euch komplett normale Situationen reagiert. Beispiel: Der Havaneser meiner Mutter, ursprünglich Straßenhund aus Griechenland, reagiert aggressiv auf herumlaufende kleine Kinder, Männer mit Hüten und bloße Füße. Nichts davon war in den ersten Wochen offensichtlich, er hat seinen Abneigungen erst freien Lauf gelassen, als er sich in der neuen Umgebung sicher gefühlt hat.

    Zusätzlich hast du mit einem Mischling immer ein Überraschenungspaket, was angeborene Eigenschaften angeht. Hütet der Hund? Hat er einen starken Schutztrieb? Oder ist er ein Jäger?

    Wir haben unseren Hund geholt, als die Kinder schon älter waren, vorher ging es hauptsächlich deshalb nicht, weil der Hund an meinen Arbeitstagen sehr lange alleine sein hätte müssen. Jetzt kann ich ihn mitnehmen bzw. arbeite so nahe an daheim, dass ich ihn unter Tags holen kann.

    Da ich kein Überraschungspaket - überhaupt nach den Erfahrungen mit dem Hund meiner Mutter - zu zwei quirrligen Kindern (da 6 und knapp 9) haben wollte, haben wir uns für einen nahe gelegenen Züchter meiner Wunschrasse entschieden. Wir haben das Baby mehrmals besucht, bevor sie bei uns eingezogen ist. Jetzt wird sie bald 2 und ist nicht mehr wegzudenken. :herz3:
     
  3. DaisyD

    VIP

    Zu einem Kleinkind würde ich keine Überraschung aus dem Heim holen. Was machst, wenn sich da heraus stellt,dass der hund aggressiv ist, angst hat vor Kindern.....
     
  4. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Es gibt nicht nur aggressive Hunde im TSH... ;)
    Man müsste die Sachlage natürlich dort offen klären, Kleinkind etc. und es gibt sicher genug Hunde, die aus Familienverbänden kommen, kinderlieb sind etc. Mischlinge sind da eh ideal im Normalfall!
    Würde mich einfach mal dort vorort erkundigen und sie werden euch sicher Vorschläge machen, welche Hunde dafür geeignet sind - die würde ich dann mit Familie begutachten und schauen, was eure Chemie bzw. das Bauchgefühl dazu sagt.
    Weder einen Mini-Welpen, noch einen älteren Hund würde ich nehmen... vermutlich einen zw. 1 und 3,4 Jahren...

    Wichtig ist, dass vorher geklärt ist, wer wie wann auf den Hund schaut, wenn du dann wieder arbeitest (bzw. sollte der Hund ein bissl alleine bleiben können, ohne Probleme).

    lg und viel Erfolg

    Asterix:wave:
     
  5. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Natürlich nicht.

    Aber Hund zu Kleinkind ist eine recht herausfordernde Situation, in der oft genug dem Hund nicht die Aufmerksamkeit (oder Beobachtung) zuteil wird, die notwendig ist, um festzustellen, wie er auf verschiedene Situationen reagiert, was ihn stresst. Dazu kommt noch, dass ein Hund ja erst langsam mit seiner neuen Umgebung "warm" wird und sein Verhalten sich in den ersten Wochen stark verändern kann.

    Warum ist ein Mischling ideal?
     
  6. tiramisuuu

    tiramisuuu Teilnehmer/in

    Danke für eure ehrlichen Antworten.

    Also zum Thema Alleine bleiben: im Idealfall wäre der Hund fast gar nicht allein daheim, weil mein Mann in einem hundefreundlichen Betrieb arbeitet. Dafür müsste der Hund aber mit dem Hund des Chefs auskommen können - wäre eine weitere Herausforderung, wahrscheinlich.

    Ich glaub, ich werde die Sache noch einmal in Ruhe mit meinem Mann besprechen. Gerade tendiere ich aber eher zu "Wir warten noch", es bringt nix, mir eine weitere Aufgabe aufzuhalsen, die ich dann vielleicht nicht schupfen kann, vor allem, weil das Tier dann darunter zu leiden hätte und das will ich auf keinen Fall.
     
  7. ich würd mir in erster linie überlegen, wie der alltag dann ausschaut, bzw wie sich kleinkind hund vereinbaren lassen

    bei uns kam erst deutlich später ein hund ins haus, weil ich hund 2 kleinere kinder nicht "gepackt" hätte (ich red jetzt von unter vs-alter kindern)

    der hund muss mehrmals täglich raus, mein mann kommt spät nach hause, was mach ich, wenn die kinder nicht mitwollen, oder krank sind, oder abends schon schlafen etc

    ebenso die frage, wie schaff ichs, dass kinder und hund nicht unbeobachtet sind? sollte man ja nicht, in der theorie zumindest, in der praxis lässt es sich eh nicht vermeiden

    ihr wollt einen hund aus dem tierschutz, was ich super finde, aber....wie bereits mehrfach geschrieben, man weiß nie, was man bekommt

    dein mann will einen großen hund, was ich auch super finde (wir haben auch einen, naja, sagen wir mittelgroßen), aber auch da, wenn der hund nie gelernt hat mit kleineren kindern klarzukommen, kanns auch probleme geben (meiner ist zb so ein anti-kindertauglicher hund, da er es eben nie lernen musste - was jetzt nicht heißt, dass er bissig/bösartig ist, aber er ist mitunter durchaus skrupellos, egoistisch und ein rüpel und ein teilzeit-grobian)

    und, aber die frage musst dir immer stellen, wie weit bin ich bereit auf den hund einzugehen, grad bei themen wie urlaube, tagesausflüge etc - der hund kann nicht immer und über all mit, dh du brauchst dann jemanden, wo er hinkann, bzw der zu euch kommt

    bei uns ist das ein freund von mir, da meine mutter den hund kennt und mag (er sie auch), aber rausgehen mit ihm ist nicht ihrs, zumals ihn auch nicht wirklich derhalten kann, sollte er, warum auch immer, urplötzlich losziehen, oder was auch immer tun

    und, auch ein wichtiger punkt, nachdem ihr ja einen größeren wollt und die tierheime voll damit sind - thema soka

    das sind grundsätzlich die wundervollsten hunde, die es gibt, grad auch in punkto hemmschwelle, toleranz etc, aber, wenn soka drinnen ist und draufsteht, wars das für diverse urlaubsländer - keine ahnung, wie es aktuell ist, weil sich da öfters was ändert, aber wir konnten mit unserem zb nicht nach ungarn und kroatien (und noch diverse andere länder)

    ich würde raten, zu warten, bis euer kind im vs alter ist, dann ists mit sicherheit leichter und komplikationsfreier, als mit kleinkind
     
  8. lucy777

    lucy777 Gast

    fein, dass ihr euch für einen TS-hund entscheiden wollt.
    mich haben fast mein ganzes leben lang mischlinge und v.a. tierschutztiere begleitet und ich würde mich immer wieder für ein solches tier entscheiden.

    natürlich gilt, je älter das tier ist, desto mehr prägungen und unter umständen negative erfahrungen hat es gemacht.
    aber auch der welpe vom züchter ist ein "überraschungspaket", ein lebewesen mit eigener persönlichkeit.

    es ist ja selten so, dass die probleme entstehen, weil das tier eine reißende bestie ist, sondern weil haltungsfehler gemacht werden. v.a. die unkenntnis was die körpersprache der tiere anlangt, bringen oft probleme in zusammenhang mit (klein)kindern.

    ich würde an deiner stelle noch warten bis deine tochter mindestens vier jahre alt ist.
    dann ist sie schon verständiger, kann akzeptieren, dass z.b. das körbchen des hundes tabuzone und schutzbereich für den hund ist.
    eine einjährige versteht das noch nicht so und möchte auch in den korb - dort sitzt dann ein tier, das vielleicht zum ersten mal im leben einen eigenen platz hat, das kann zu konflikten führen.

    außerdem kommt mit deinem wiedereinstieg ins berufsleben was neues auf euch zu, ihr alle müsst euch erst drauf einstellen - auch für ein vierbeiniges familienmitglied ist es besser, wenn es in ein gut eingespieltes system trifft und nicht grad in eine zeit der neuordnung.

    manchmal ist es besser, sich finden zu lassen als zu suchen.
    vielleicht fügt sich alles "zufällig" - das ist dann meistens auch das passende.
    viel glück jedenfalls für euch.
     
  9. ahimsa

    ahimsa action jackson
    VIP

    hm... mein Kind war 2 als wir unseren Hund bekommen haben. ein Welpe, aber ein riese (12kg mit 10wochen). Hund war schon als Welpe phlegmatisch und äußerst ruhig. und trotzdem... ich würde die Kombination nicht mehr wollen. es war unglaublich anstrengend. mit Welpe ständig raus, ein 2jähriges Kind, das man nicht aus den augen lassen kann. beiden gerecht werden. einem wirbelwind-Kind auf der straße nachlaufen mit einem noch nicht leinenführigen Hund nebenbei.
    zeit für Erziehung vom Hund/hundeschule musste gut organisiert sein. abends allein mit Kind schwierig, weil man kann ja nicht mit Hund raus, wenn Kind schläft. usw...
    inzwischen ist Kind 8, Hund 6 und es läuft perfekt. aus heutiger sicht hätte ich ein paar jahre gewartet.
     
  10. Odin

    Odin Gast

    Die Kombi ist brenzelig... Ein Tierschutz-Hund, eine arme Seele die man gerne "retten" möchte, versus einem Kleinkind... Ganz ehrlich - der Hund hat bessere Zähne und weiss sich im Notfall zu verteidigen.

    Leider weiß man bei Tierschutz-Hunden nicht was dahinter steckt. Ich kenne auch kaum einen Tierschutzverein, der diese Kombi gutheißen würde. Wiener Tierschutz sagt klar und deutlich: keine Tierschutzhunde für Familien mit Kindern. Und ganz ehrlich - ich als überaus großer Hundefreund verstehe das. Man ist mitunter überfordert, wenn man den Hund nicht zu deuten weiß versus lustige Kleinkinder die "kontakt aufnehmen" möchten und ein nein - erst dann akzeptieren wenn der Hund die "Erziehungsgewalt" übernommen hat und mal die Zähne zeigt (wobei das ist mitunter auch für Kinder noch kein Warnsignal).

    Ein Welpe ist Ideal für Kinder, elastisch weich, der Hund kann erzogen werden, und die Kinder in der Gewissheit aufwachsen, dass ihr "tierischer Freund" ein Auge auf sie hat und sie in den seltensten Fällen fällen auch wirklich grob angreifen würde....

    Ein Hund der wirklich erzogen worden ist, und auch keine Wehwehchens hat - hat entweder Respekt vor den Kindern und macht einen großen Bogen rum, oder aber er versucht zu agieren, wobei auch die Rückzugsmöglichkeiten gegeben werden müssen. Nicht auszudenken, so ein 5 jähriger "gestandener" Hund mit verdeckter Arthrose kommt in eine Kleinkindfamilie, und das erste was ein Kind macht, ist, dass es über den Riesenhund drüberstolpert und ihm ganz einfach auf das Aua draufhaut... Diese Seelischen Wunden kriegst weder von einem Hund noch von einem Kind je wieder weg.
     
  11. lucy777

    lucy777 Gast

    den blödsinn hast schon einmal gepostet.
    natürlich vergibt der WTSV auch an familien mit kindern.
     

  12. im tierheim walhalla sind halt nur ausgediente kampfhunde, bzw solche, die bei illegalen hundekämpfe eingezogen wurden und an denen selbst cesar martin gescheitert sind und vereinzelte 5jährige mischlinge mit arthrose oder anderen krankheiten

    klischee scheidungshunde, oder "besitzer haben sich übernommen/sind verstorben/oder ähnlich "normale" abgabehunde gibts dort nicht

    ebenso keine findlingshunde, bzw welpen von findlingshunden etc :D:D
     
  13. Gurkerl83

    Gurkerl83 Teilnehmer/in

    Wir haben letzten Sommer einen erwachsenen großen Tierschutzhund genommen zu unseren Kinder (3 7 J.). Ich finde gar nicht, dass es unbedingt ein Welpe sein muss, denn grad auch der Welpe kann zu einem unguten Hund werden, wenn der dann von den Kindern nicht in Ruhe gelassen wird oder sie dauernd "über ihn drüberstolpern" (weil das vorhin als Argument kam...). Ich würde die Hundeentscheidung auch davon abhängig machen, ob das Kind schon versteht, wie man sich einem Hund gegenüber verhalten muss. Ich hab meinen vorher schon vorgelesen, wie ein Hund sich verständigt, dass man ihn in Ruhe lassen muss, wenn er grad wo schläft, dass man ihn nicht umarmen oder mit ihm schimpfen darf etc... Von dem her würde ich entweder noch mindestens ein Jahr warten oder überlegen, wie ich Hund und Kind sicher trennen kann (Türschutzgitter; Hundeschlaf- und Essensplatz, wo Kind nicht hinkann;....).

    Ich finde es generell toll, dass ihr einem Secondhand-Hund einen Platz geben wollt. Vielleicht findet ihr ja einen Hund von einer Pflegestelle, wo auch schon Kinder vorhanden sind?

    Wir haben mit unserem einen echten Glücksgriff gehabt, er liebt Kinder und unsere Kinder lieben ihn. Er ist der geduldigste, verschmusteste Hund der Welt und das, obwohl er ein ehemaliger Straßenhund ist :love:

    Bedenken würde ich neben den alltäglichen Sachen (Gassigehen bei Wind und Wetter - geht das mit Kind? usw) auch die nicht alltäglichen, aber doch vorkommenden Dinge (und ob das mit dem Kind vereinbar ist): Hund hat Durchfall und muss auch nachts raus, Hund muss zum Tierarzt, darf Hund mit zur Arbeit oder muss er ewig lang allein bleiben?, wo bleibt Hund wenn ihr Ausflüge macht, wo er nicht mitkann? Habt ihr genug Felder oder Wälder, wo Hund auch mal mit Schleppleine gscheit laufen kann oder müsst ihr in die Hundezone (da ist das 1j. Kind nicht so gut aufgehoben)? Dürft ihr in zu Verwandten/Freunden mitnehmen, wenn ihr die öfters mal besucht?

    Wenn alles für den Wauzi spricht, dann viel Spaß, ich bereue unseren nicht :D
     
  14. lucy777

    lucy777 Gast

    schönes post mit herz und hirn.
     
  15. Leyana

    VIP

    Ich hab meinen hund damals als welpe zu mir geholt als kind 1jahr alt war - absichtlich in der karenzzeit, damit ich genug zeit für erziehung hab und das "alleine bleiben" gut aufbauen kann.

    Ich persönlich würds wieder so machen, für mich hats super gepasst auch wenn es natürlich wahnsinnig anstrengend war. Da ich aber gerne einen großen hund wollte, war mir wichtig das es ein welpe oder ein junghund ist wo ich genau weiß was die vorgeschichte war - das ist aber eine ganz persönliche entscheidung und kommt halt auch ganz drauf an was man sich zutraut :)

    Grad die welpensachen wie stubenreinheit usw sind richtig mühsam wenn man ein kleines kind hat - das geht mit nem baby noch am einfachsten, das man sich schnell in die trage packen kann zum rausgehen. Mit nem trotzdenden 3 jährigen wirds dann schon länger dauern bis der hund raus kann - da wär ein bereits stubenreiner hund dann doch praktischer :D
     

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