1. dieEla

    dieEla Teilnehmer/in

    Hallo,

    eigentlich weiß ich gar nicht, wie ich jetzt am besten Anfangen soll. Mein Mann und ich haben vor gut 3 Jahren mit der Verhütung aufgehört und gesagt "wenns passiert, passierts". 3 Jahren hören sich jetzt vielleicht viel an (weil es noch immer nicht passiert ist). Ich habe mich allerdings nicht fertig machen lassen, weil ich eigentlich 5 Tage die Woche wegen Arbeit und Studium gerade mal zum Schlafen zu Hause bin.
    Als dann 2015 meine Zyklen (für meinen Geschmack) teilweise ausuferten habe ich Ende 2015 meinen FA besucht um zu fragen ob ihm etwas auffällt, ob alles passt, ob es normal ist, dass ich teilweise bis zu 42 Tage lange Zyklen habe.

    ~~ Zwischeneinwurf ~~ Man muss dazu sagen, dass ich seit gut 4 Jahren eine App für die Zyklusaufzeichnung verwende und die Berechnung der App zu 98% immer korrekt waren, wann meine Mens kommen wird. Das heißt, eigentlich hatte ich immer einen recht zuverlässigen Zyklus ~~

    Nachdem mein Zyklus dann aber irgendwo zwischen 33 und 42 Tage schwankte, wollte ich das einfach nur mal Überprüfen lassen damit der zukünftigen Familienplanung nichts im Weg steht. Wir haben also die Hormone mittels Blutbefund überprüfen lassen, er hat eine Untersuchung bei mir gemacht und es ist eigentlich nichts dabei rausgekommen. Testosteron war auf 0.49 (statt 0.08-0.48). Das sollte mich nicht weiter beunruhigen hat er gemeint. Daher kommen wahrscheinlich meine Hautprobleme, die ich Phasenweise habe. Ich hätte keine Bläschen, Zysten oder sonstiges auf meinen Eierstöcken, die schauen tip top in Ordnung aus. Vielleicht braucht mein Körper einfach nur hin und wieder einen schups um in die Gänge zu kommen. Aus dem Grund hat er mir für 2 Monate Climen verschrieben und gemeint, ich solle mich nicht wundern, wenn im Beipackzettel von Wechseljahren geschrieben wird. Es handelt sich dabei nur um Hormone die den Haushalt ausgleichen sollen. So weit so gut. Ich vertraue ja meinem Arzt. Die folgenden 2 Zyklen waren dann je 30, 27 Tage lang. Nach den 2 Packungen habe ich dann aber aufgehört Climen zu nehmen weil mir die beschriebenen Risiken vom Beipackzettel dann doch etwas zu heftig gewesen sind. Danach ging es mit 17, 37, 26, 76, 87 :eek::eek: Tage Zyklus weiter. In dem langen 76 Tage Zyklus war ich dann wieder zur Kontrolle (ich war ja dann doch etwas nervös, da der SS Test auch immer negativ ausgefallen ist). Ebenfalls wieder angeschaut. Kein Problem festzustellen. Wird sich halt wieder etwas Zeit lassen.

    Nun gut. Ich war damals 32 und eigentlich hätte meine Uhr nicht getickt, aber bei solchen Zyklen beginnt sie dann schon ziemlich wie der rosa Elefant zu sein. Ovu Tests habe ich mir auch besorgt, aber irgendwie wollten die nicht wirklich aussagekräftig rüber kommen. Also von dicken Linien brauchen wir gar nicht sprechen, aber die Linien, die dicker/dünkler als andere waren, hatte ich dann pro Zyklus schon öfters als nur 1-2 Tage. Auch herumexperimentieren mit 10mIu und 30 mIu hat nichts gebracht. Sie haben beide gleich gut/schlecht ausgeschlagen.

    Nachdem ich also im ganzen Jahr 2016 sage und schreibe 8 Zyklen hatte (vergleich zu 2015 11 Zyklen), wollte ich eine zweite Meinung hören. Diesmal ging ich zu einer privaten Ärztin. Vorher habe ich auch nochmal einen Hormonbluttest inkl. Schilddrüse co machen lassen. Diese Ärztin hat mich dann fertig gemacht. Sie hat sich nur die beiden Hormontest, aus 2015 und den aktuellen, angeschaut, mich angeschaut und gemeint "na is ja eh klar. sie haben PCO". Sie hat mich nicht untersucht, mich nichts gefragt. Nur Gesdine mitgegeben und gemeint, ich solle das jetzt ein paar Monate nehmen und dann wieder kommen. Im ersten Moment war ich so fertig, dass mir das alles eigentlich viel zu schnell gegangen ist und ich nur mal perplex und den Tränen nahe nach Hause gefahren bin.

    Das ganze ist jetzt 4 Monate her. Die erste Zeit hab ich mich wirklich total fertig gemacht und habe schon künstliche Befruchtung oder Adoption in Betracht gezogen. Mittlerweile normalisiert sich mein Hirn wieder etwas. Deswegen würde ich gerne mal ohne Panik an die Situation heran gehen, ohne wieder unnötig Zeit zu verlieren.

    -) Ich habe jetzt in den letzten 3 Monaten ca. 4 Kilo abgenommen (weil die letzte Ärztin gemeint hat, dass das schon helfen würde).
    -) Ich habe es meinem Mann gesagt, dass es ev. schwieriger für uns werden könnte und wir einfach in Zukunft auch mehr miteinander schlafen sollten. (Das war in den letzten Jahren tatsächlich nicht so einfach).
    -) Demnächst möchte ich meinen Mann zu einem Spermiogramm schicken lassen (einfache Überweisung vom Hausarzt reicht so viel ich gelesen habe?)
    -) Ich habe mit dem neuen Zyklus, der letzte Woche begonnen hat, begonnen meine Aufwachtemperatur zu messen und werde meinen ZS jetzt genauer und wirklich regelmäßig aufzeichnen. Soll ja angeblich das beste sein, wenn man tatsächlich PCO hat.
    -) Und ich würde dann gerne zu einem anderen GYN gehen (hätte mir da schon einen rausgesucht). Oder macht das eigentlich keinen Sinn und ich sollte nochmals mit meinem alten GYN über die Thematik sprechen oder gleich in eine Kinderwunschklinik gehen?

    Mich besorgt es jetzt eigentlich mehr, dass ich so unregelmäßige und so derart lange Zyklen habe, als die Tatsache, dass ich noch nicht schwanger geworden bin. Das lässt sich meiner Meinung nach so erklären, dass ich wohl pro Zyklus 1x Sex hatte :eek: (Pi mal Daumen) und wir wohl jetzt mal auch die Schwimmer ankurbeln müssen (was jetzt am Ende des Studiums besser geht, da ich einfach nicht mehr 100% anwesend bin bei den Vorlesungen). Und mich macht es fertig, dass mein Bruder in den letzten 3 Jahren 2 Kinder bekommen hat, Freunde von uns auch ungewollt wieder Nachwuchs bekommen haben, meine Familie, die Familie meines Mannes und eigentlich alle ständig fragen "na wann kommt jetzt der Nachwuchs". Am liebsten würde ich allen sagen "gehts sch*****" weil mich solche Fragen einfach generell stören. Ich frag ja auch nicht alle "und? letzte nacht wieder mal sex gehabt?".

    Wie seht ihr das? Würdet ihr mal einen anderen Arzt aufsuchen? Mit dem alten sprechen, dass Wechseljahrhormone eigentlich nicht das sind, was man sich vorstellt?
     
  2. Vollmondfrau

    Vollmondfrau ...sammelt sich.
    VIP

    Ich kenn mich mit Kiwu (medizinisch) gar nicht aus. Aber: ich bin mit Zyklen, die IMMER zwischen 30 und 58 Tage waren, bei der ersten sich bietenden Gelegenheit schwanger geworden. Und seit der Geburt rennt das Rad rund bei 28 -30 (seit 16 Jahren).Alles Liebe.
     
  3. Gluecksfussi

    Gluecksfussi Aktive/r Teilnehmer/in

    Kinderwunschklinik oder Kinderwunschambulanz.

    Du wurschtelst schon viel zu lang herum, es wird Zeit, dass du einmal vollständig und systematisch untersucht wirst. Und dein Partner auch.
    Leider schaffen das anscheinend die wenigsten "normalen" Gynäkologen, da wird dies und jenes probiert, und das könnt ma noch... welcher Pharmavertreter halt grad da war. Vor allem werden die meisten Männer viel zu spät zum Spermiogramm geschickt, das käme eigentlich am Anfang, vor irgendwelchen Hormonbehandlungen der Frau.

    Zu den depperten Fragen: Du könntest auch sagen, "es ist leider nicht so einfach bei uns, bitte frag mich nicht dauernd."
     
  4. Biggi72

    VIP

    Das würde ich z.B. nie sagen, denn damit heizt du die Neugierde der Fragenden nur noch mehr an, sprich sie wollen dann erst recht wissen, WARUM es nicht so einfach ist usw.

    Ich würde das Thema abwürgen und z.B. sagen, je nachdem wie nahe mir der Mensch steht mit einer zynischen Note oder kurz und knapp:

    "das ist unsere (Familien-)Angelegenheit"
    "im Moment haben wir andere Prioriäten"
    "keine Angst DU wirst die Erste sein, die erfährt wenn ich schwanger bin :rolleyes:"
    "es geht deswegen nicht schneller, auch wenn du mich jedes mal fragst :rolleyes:"...... oder so ähnlich......
     
  5. Biggi72

    VIP

    Einen anderen Arzt würde ich nicht mehr aufsuchen, ich würde auch gleich in eine KIWU-Klinik oder zu einem KIWU-Spezialisten gehen, die haben ganz andere Möglichkeiten der Untersuchungen und auch der Mann wird hier von Beginn an miteinbezogen bzw. untersucht. Vor allem verstehen die dein "Problem" und experimentieren nicht mit irgendwelchen Medikamenten herum, sondern gehen dem ganzen auf den Grund. ALLES GUTE!
     
  6. Pinky1

    Pinky1 Aktive/r Teilnehmer/in

    Also meine Empfehlung wäre auch eine Kiwu-Klinik!! Das dauert schon alles insgesamt sehr lange bei dir, und dort kann dir gezielt geholfen werden!
    Ich wünsch dir alles Gute! :hug:
     
  7. Ich hatte nach meiner FG letzten August auch sehr schlimm mit Zyklusproblemen zu kämpfen, was der Grund warum wieso ich nicht schwanger wurde.....war dann auch mal bei meinem mittlerweile "alten" FA u. der hat nur zu mir gemeint, dass man da nix tun kann u. abwarten muss, bis es von selbst wieder wird.
    Natürlich wollte ich das so nicht hinnehmen u. hab mich im Internet schlau gemacht was es da für Mittel auf pflanzlicher Basis gibt u. bin auf Mönchspfeffer u. auf einen Kinderwunschtee gestoßen.
    Nach 2 Wochen hatte ich den ES wieder zur optimalen Zeit u. somit meinen Bilderbuch-Zyklus zurück - was soll ich sagen, ich wurde direkt im 1. Zyklus wo wieder alles passte schwanger d.h. ich schwöre seither drauf u. kann das nur jedem weiterempfehlen.
    Vielleicht probierst du das als allerletzte Möglichkeit bevor du in eine Kiwu-Klinik gehst?!

    Ich wünsch dir alles Gute :)
     
  8. Schnuffl2010

    Schnuffl2010 Teilnehmer/in

    Noch eine Stimme für Kiwuklinik oder zumindest Gyn der Ordi hat u in Klinik auch arbeitet. Hier werdet ihr komplett durchgecheckt u wisst was Sache ist. Mein normaler Gyn, obwohl Oberarzt u Spezialist für Krebspatienten zb hat zugegeben das ihre medizinisch wissende Grenze auf dem Gebiet erreicht ist u sie auch nicht mehr als Progynova, Estrofem u co verschreiben darf, dafür gibt es eben die Spezialisten. Ein Termin u eine Meinung tut ja nicht weh:)
    Spermiogramm wird auch sehr unterschiedlich in Klinik und Urologen beurteilt, geht liebermal gleich dorthin dazu, wenns nach Urologen ging hätte mein Mann schon eine Tese machen müssen, i d Klinik sehen sie dazu keine Notwendigkeit u finden immer was;)
     
  9. sonnenschein.81

    sonnenschein.81 Teilnehmer/in

    Ich hatte nach meiner Fehlgeburt auch massive Zyklusschwankungen (ein Zyklus dauerte sogar 6 Monate!!). Mein Frauenarzt hat mir drei Monate lang Clomifen gegeben, wo ich zwar nicht schwanger wurde, aber danach war anscheinend mein Hormonhaushalt wieder hergestellt und ich wurde kurz danach schwanger. Nach der Geburt hatte ich erstmalig in meinem Leben einen regelmäßigen Zyklus von ca. 32 Tagen. Schwanger wurde ich jedes mal mit Hilfe von Temperatur messen und Ovu-Tests. Nur so konnte ich meine ES eingrenzen.
    Nach so einer langen Zeit wrde ich allerdings auch zu einem Profi gehen. Mein Frauenarzt hat mich damals auch nicht wirklich ernst genommen und eher auf mein Drängen hin Clomifen verschrieben. Begleitend habe ich auch immer den Kinderwunschtee getrunken. Ich war dadurch irgendwie entspannter.

    Und auf die Fragen würde ich eher antworten, dass es bei euch noch kein Thema ist. Muss ja keiner wissen, dass ihr schon aktiv bastelt.
     

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