1. Vielleicht möchtest Du uns erklären wie wir es sonst auffassen sollten?
    nicht darin ausgebildet sein bedeutet für mich: nicht befähigt sein etwas zu machen (=es nicht zu können).

    Hier schreibst du ja selber, was deiner meinung ein hausarzt (maximal) kann. Und das reicht ja wohl nicht um eine EKG vollständig zu interpretieren...
     
  2. arzt

    arzt Aktive/r Teilnehmer/in

    http://www.aerztekammer.at/document...b89c-5fc3bc371364?version=1.2&t=1319734571000

    12 monate ausbildung innere medizin für allgemeinmediziner hat das ziel:
    ...kenntnisse und grundlegende techniken in diagnostik, therapie und bewertung des ekg....
    zu vermitteln. s. punkt 3.

    wenn man sich dann auch noch die anderen punkte ansieht, die man in 12 monaten lernen soll, in diesen 12 monaten aber viel zeit damit verbringt, infusionen anzuhängen, blutabnahmen zu machen und irgendwelche zettel auszufüllen, sollte klar sein, was "grundlegende techniken" bedeutet.

    schönen sonntag.
     
  3. Danke für das Richtigstellen Deiner Aussage im ersten Post! Wir lesen: der Allgemeinmediziner sollte lt.Ausbildungsordnung eine Grundausbildung im EKG diagnostizieren erhalten.

    Im Übrigen gebe ich Dir Recht, daß ich mich nach meinem Turnus auch nicht befähigt gefühlt hätte eine Praxis zu eröffnen.
    Ich kenne aber auch niemanden, der das gemacht hätte.
    Alle haben zuerst bei einem erfahrenen Hausarzt mitgearbeitet.
     
  4. Radium

    PLUS + VIP

    lass stecken arzt, und nimm den ikonoklasmus gleich mit. schönen samstag.
     
  5. Natimaus1980

    Natimaus1980 Aktive/r Teilnehmer/in

    Sie war ja am Mittwoch beim Arzt und weil dort der Blutdruck 210/115 war muß sie Tabletten nehmen.
    Sie muß aber auch Untersuchugen machen. Gestern war sie Blutabnehmen. Sie muß noch ein Lungenröntgen machen lassen und zum Internisten.
    Der Arzt meinte aber zu 85 % der Partienten stecken keine Krankheiten dahinter. Meistens kommt es vom Stress, zu wenig Bewegung ,.....
     
  6. Vollmondfrau

    Vollmondfrau ...sammelt sich.
    VIP

    Es tut mir schrecklich leid, aber eine interne Ambulanz, in der ausschließlich TurnusärztInnen Werken und befunden/diagnostizieren stellt mir alle Haare auf und ist zumindest fahrlässig.
     
  7. marmor

    VIP

    Falls die 85% zutreffen und keine "Krankheit" dahinter steckt, würde ich im Internet suchen wie man den Blutdruck natürlich senken kann. Lebensumstellungen muß halt jeder selbst wollen. Das ist auch mit Mühen und Anstrengung verbunden. Wenn ich daran denke das es täglich Überwindung kostet um auf Zucker zu verzichten. Jetzt bin ich froh das ich wenigstens weder Nikotin, Alkohol oder Koffein verfallen war. Muß ich mir nur den Zucker abgewöhnen. Das ist schwer genug.
     
  8. Maritina

    PLUS + VIP


    :( Dislike - dislike - dislike

    Geh bitte, nicht empfehlen, auf Dr.Netz zu vertrauen :boes:
     
  9. arzt

    arzt Aktive/r Teilnehmer/in

    Was soll man dazu sagen...
    Gewichtsreduktion und Ausdauersport können den Blutdruck tatsächlich senken, die Frage ist nur, ob man damit die Zielwerte erreicht. Nikotin ist sowieso ein No-Go, ab und zu Alkohol in geringen Mengen ist erlaubt, Kaffee kann problemlos getrunken werden, er steigert den Blutdruck nicht.
    Auf Zucker muss man auch nicht verzichten, denn Zucker erhöht den Blutdruck nicht. Es ist natürlich einfacher abzunehmen, wenn man Süßes weglässt.

    @Natimaus: 210/115 kommt nicht vom Stress und auch die fehlende Bewegung ist nicht schuld; das soll heißen, dass ohne Stress und mit viel Bewegung der Blutdruck bei deiner Mutter auch nicht normal wäre.
    Du selbst hast übrigens auch ein erhöhtes Risiko, einmal einen hohen Blutdruck zu bekommen (könntest jetzt schon auch ein paar Mal bei dir selber messen).
     
  10. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast


    Mein BLutdruck liegt am Tageshöchst 60/90 (standard ist eher 50/70) - und das mit 44 Jahren (davon 25 Jahren als Raucher). und ich möchte nächste Woche aufhören mit dem Rauchen....

    Also bitte aufhören mit diesem Bullshit, dass jeder Raucher an Bluthochdruck leiden muss - dem ist nicht so.

    Die Medizin beherrscht nicht die Natur - es ist heute Gott sei Dank immer noch andersrum. Auch wenns mancheiner nicht wirklich wahrhaben will. und ja - die Problematik in diesem Fall dürfte Vielschichtig sein.
     
    Zwergenfee, 25. September 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. September 2016
    #50
  11. arzt

    arzt Aktive/r Teilnehmer/in

    @Zwergenfee:
    Bitte sag mir, wo hier im Forum jemand geschrieben hat, dass jeder Raucher an Bluthochdruck leiden muss.
    Sinnerfassend lesen vor dem Posten wäre hilfreich.
    "Die Medizin beherrscht nicht die Natur - es ist heute Gott sei Dank immer noch andersrum." Ja, Gott sei Dank beherrscht du die Medizin :lol:

    @all: Rauchen selbst ist schon schädlich, rauchen und hoher Blutdruck zusammen um ein Vielfaches mehr.
     
  12. Natimaus1980

    Natimaus1980 Aktive/r Teilnehmer/in


    Soll das heißen das ist Organisch?
     
  13. viola

    viola Teilnehmer/in

    Vielleicht ist es noch nicht zu dir durchgedrungen, aber Paragraph 15 ist mittlerweile fast überall umgesetzt. ;)
     
  14. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    Ich habe nirgends behauptet, dass bei allen Leuten die Selbstmessung mehr Stress macht als die 24-h-Messung. Ich habe nur erzählt, was ich bei den Schwangeren erlebt habe, die ich begleitet habe. Viele haben eine Weißkittelhypertonie, bei manchen steigert sich das zu einer Blutdruckmessgerätphobie.
    Du behauptest, es ist bei den meisten eine 24-h-Messung stressbehafteter. Das konnte ich in meinem oben beschriebenen Kollektiv nicht feststellen. Nicht bei mir und nicht bei vielen Schwangeren mit (fraglichem) Hochdruck, die ich begleitet habe. Es mag daran liegen, dass Frauen eher sich die Schuld geben, wenn irgendetwas bei ihnen nicht normgerecht abläuft. Viele Frauen regen sich beim Hinsetzen zum Blutdruckmessen schon einmal fürchterlich auf. Für mich war bei der 24-h-Messung nur ein ordentlicher Stress, dass die Manschette trotz Desinfektion so schrecklich nach Schweiß gestunken hat.
     
  15. viola

    viola Teilnehmer/in

    Fahrlässig? Weil?

    Für 80% der Fälle in einer internen Notfallambulanz brauchst du keinen Facharzt. Der Großteil der Patienten sollte eigentlich zu einem Hausarzt gehen.
    Zeckenentfernen, ein bissl Husten, Durchfall, Erbrechen das gehört alles nicht in eine Notfallambulanz.

    Außerdem ist (zumindest bei uns) immer ein Oberarzt für uns zuständig, der unsere Befunde und Diagnosen vidiert
     
  16. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Ich habe in einer Allgemeinarztpraxis gelernt. Wir haben EKG`s; Langzeit EKG`s, Blutentnahmen ect. gemacht und ich verstehe nicht wirklich, warum das Können der Allgemeinärzte hier so niedergemacht wird.
    Mein Chef war durchaus in der Lage, ein EKG zu beurteilen und weitere Schritte einzuleiten.

    Hier in Deutschland werden händeringend Allgemeinmediziner gesucht, weil es da mittlerweile ein Defizit gibt, weil alle Medizinstudenten ihren Facharzt machen
     
  17. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Wie kann der systolische Druck niedriger sein als der diastolische?
     
  18. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Und der rest wandert aus nach Skandinavien.

    Es ist leider so - dass in Österreich ein Allgemeiner Arzt - mehr oder weniger die A - Karte gezogen hat.

    Er hat die große Verantwortung und kann kaum was machen. DIe meisten Leut rennen hin, weils ein Pulver brauchen, welches - wissens auch genau - das Rezept, die Krankmeldung etc schreibt die Vorzimmerdame , es gibt Patienten die sind seit 5 Jahren bei dem Arzt in Behandlung und haben denselben noch nie zu gesicht bekommen :eek:.

    Hier gibts praktische Ärzte die sind verschriehen, zu denen gehst nur - wenn kein anderer greifbar ist, und dann gibt es wieder welche - da stehen die Menschenschlangen 10 Minuten vor Ordibeginn schon raus bis zur Strasse.

    Und die alten Allgemeinmediziner - die noch was können - konnten die sterben aus. Ich weine noch heute meiner alten praktischen Ärztin nach (leider in Pension) - die wusste von allen was, die hat auch gesagt wenn sie sich irgendwo nicht so genau auskannte, und die kam auch schon mal angetrabt wenn ich erklärt habe - ich befürchte wir haben was ansteckendes zu Hause. Die hat gut 80% meiner Untersuchungen selbst gemacht, und wirklich nur in Fällen weitergeschickt wo sie erklärt hat: ich befürchte da kommen wir so nicht weiter. Versuche mal in der heutigen Zeit in Wien einen Arzt zu erwischen der dir einen Hausbesuch macht - ist kaum mehr zu kriegen. (mein Kinderarzt kommt mir angetrabt - der wohnt aber auch nur 4 Häuser weiter, und der ist echt lieb, ist aber auch einer jener - der mehr wie 80% in seiner Praxis behandelt und kein Problem hat weiterzureichen - wenn er mal sagt: ich kann da ned helfen )
     
    Zwergenfee, 25. September 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. September 2016
    #58
  19. Natimaus1980

    Natimaus1980 Aktive/r Teilnehmer/in

    Meine Mama war mit dem Blutbefund beim Arzt. Alle Werte super. Er sagte mehr als sehr schön.
    Am Herz hörte er Geräusche. Er schickt sie zum Kardiologe. Er Vermutet Verkalkung. Er meinte ist nichts gefährliches mit dem kann man Leben.
    Kennt das jemand?
     

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