1. Helena77

    Helena77 Teilnehmer/in

    Mir wird immer klarer, die fast schon verzweifelte Suche nach der perfekten Betreuungseinrichtung, hat nichts damit zu tun, dass alle Kigas in Wien schlecht sind, sondern vor allem damit, dass ich kaum damit klar komme loszulassen.... anderen sein Kind anzuvertrauen.... wie geht es euch damit??? Wann ist überhaupt ein guter Zeitpunkt, um Kinder von Fremden betreuen zu lassen? Hängt natürlich auch vom Kind ab, aber nur weil Kinder , wenn Mama dabei ist, auch Kontakt zu anderen kindern suchen und fremden offen gegenüber sind, heißt das sie sind reif für den Kiga oder die Krippe?? Wann sollte man beginnen ? Mit 1, 2 , 3 oder noch später??
     
  2. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Das ist mMn total unterschiedlich und individuell, nicht nur fürs Kind sondern auch für die Eltern. Während meine früh betreut wurden, sehe ich keinen Grund quasi extra sie fremdbetreuuen zu lassen falls es 1) nicht notwendig ist und 2) man das Gefühl hat es wäre noch nicht optimal bzw man möchte auch nicht.

    Ich denke man muss erfassen wie viel Raum man hat für seine Wahl (muss man zurück am x. Tag in den Job? Lassen sich Kind und Job auch so kombinieren ...) und dann für sich und sein Kind entscheiden.

    Mir hat es auch geholfen eine ev Kigru mit zu gründen. :D
     
  3. lucy777

    lucy777 Gast

    grundsätzlich solltest du dein kind von anbeginn an andere bezugspersonen gewöhnen.
    falls du nicht AE bist, ist da zuerst der papa, der so gut es geht gleichwertig sein sollte.
    dein kind wird vielleicht anfangs (die ersten paar jahre) tendenz zu einem elternteil haben, aber trotzdem. und je nach situation eben familie, gute freunde.

    das bedeutet, dass du anfangs für ganz kurze zeit, später dann immer länger, das kind in "andere hände" gibst, also als kleines baby für einen spaziergang mit dem wagerl, später dann mehr.

    je nach plan für deine berufstätigkeit musst du die gewöhnung an fremdbetreuung halt ausbauen, wobei für mich noch immer die regel gültigkeit hat, je kleiner das kind, desto stabiler sollten die kontakte sein.
    also X verschiedene menschen, die das kind irgendwann irgendwie herumreichen, ist nicht so toll, besser ist eine tagesmutter, familienmitglieder, die halt konstant da sind.

    wann das kind bereit ist, sich von dir zu lösen und quasi den kontakt zu anderen kindern einfordert, mekst du ja am verhalten deines kindes, das du gut kennst.
     
  4. genau so. "fremd" sollte keine betreuung für das kind sein. es muss eine beziehung aufgebaut werden. es ist wichtig dem kind gelegenheitennzu geben das zu lernen.
     
  5. Cash

    VIP

    es gibt da keine allgemeingültige antwort und jede familie macht andere erfahrungen, unter umständen auch mit jedem kind wieder andere.

    ich finde es wichtig, dass man die kindliche neugier auf andere menschen nicht bremst und ihm eine gewissen offenheit gegenüber anderen menschen ermöglicht. d.h. dass ich mich als mutter nicht immer dazwischen schalte, wenn mein kind mit anderen in kontakt tritt; das fängt schon zuhause beim papa und bei der oma an.

    meine drei kinder haben jeweils im alter von 2 bis 2;7 mit dem normalen kindergarten begonnen und waren davor quasi ausschließlich zuhause, bis eben mal ein paar stunden bei der oma. bei den beiden buben war schon immer auffällig, dass sie intensiv kontakt zu anderen kindern gesucht haben und schnell kommuniziert und gespielt haben, v.a. der jüngste ist sehr offen und unerschrocken.
    für uns hat es wirklich bei jedem kind immer gut gepasst, wobei das sicher auch mit unserem kindergarten zu tun hat (klein, familiär, liebevoll-lustiger umgang) und vielleicht auch damit, dass ich wirklich kein problem damit habe, sie "abzugeben".

    aber die wichtigkeit der qualität der betreuung sollte man nicht unterschätzen, es reicht nicht, dass das kind "reif" dafür ist. es soll sich ja wohl fühlen und gute erfahrungen machen.
     
  6. Chipmunk

    VIP

    So wie Cash geschrieben hat gibt es kein Patentrezept. Es muss jeder für sich selber entscheiden "dürfen"
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder von Müttern, die ihre Kinder noch gar nicht abgeben "wollten" (aber ich muss zurück in den Job, etc) extreme Eingewöhnungsprobleme im KiGa hatten und Kinder bei denen die Eltern es als eine Bereicherung angesehen hatten, innerhalb von 2-3 Tagen eingewöhnt waren

    Ausnahmen bestätigen die Regel!

    Wenn du ein schlechtes Gewissen hast, dein Kind abzugeben, dann spürt es das und wird es dich fühlen lassen. Wenn du der Meinung bist der KiGa tut dem Kind und DIR gut ("Ich komme selber wieder unter Erwachsene, darf wieder arbeiten gehen, etc) und bist dadurch vielleicht sogar ausgeglichener - dann wird es euch beiden damit besser gehen.

    Jeder muss es für sich selbst entscheiden
     
  7. simplify

    PLUS + VIP

    Es ist wirklich eine individuelle Sache, gerade wann für das jeweilige Kind regelmäßige Fremdbetreuung machbar ist.

    Meine Großtochter ist zB mit knapp 2 Jahren begeistert und gerne in der Kinderkrippe geblieben, es brauchte faktisch gar keine Eingewöhnungszeit für sie - die Kleine dagegen wollte sich nicht von mir trennen und in der Krippe bleiben und ist eigentlich erst mit 2,5 Jahren und da auch je nach Tagesverfassung mit heftigem Abschiedsschmerz dort geblieben, auch wenn es dieselbe - sehr kleinstrukturierte, familiäre und liebevolle - Umgebung (elternorganisierte Kindergruppe) war. Sie hat auch im Kindergarten oft lange Abschiedsrituale gebraucht, um ankommen und loslassen zu können, ist aber sehr gerne hingegangen.


    Was ich aber schon für wichtig halte ist, das was auch eine Vorschreiberin schon erwähnt hat - es ist jedenfalls gut, schon früh - viel früher als das klassische Kindergruppenalter - die Kinder an mehrere Bezugspersonen zu gewöhnen; weder für Mutter und Vater noch für Kind ist es notwendig oder wünschenswert, ausschließlich aneinander zu picken, es erweitert den Horizont des Kindes, wenn es noch eine, zwei Personen wie Oma/Leihoma/Tante/Onkel/Babysitter/Tagesmutter gibt, zu dem es von Anfang an eine vertrauensvolle Beziehung entwickelt kann und bei dem es sich sicher und wohl fühlt, und es gibt den Eltern auch mehr Flexibilität - und zwar auch dann, wenn nicht beide vorhaben, bald wieder berufstätig zu sein.

    Nur als Beispiel: Bekannte haben gerade ihr zweites Kind bekommen - älterer Bruder ist 1,5 Jahre, es war ein Riesenproblem und eine Riesensorge für die Mutter, wer während der Entbindung des zweiten Kindes , bei der der Vater dann doch dabei sein sollte, das ältere Kind nehmen könnte, weil es noch nie (keine Minute) von irgendwem anderen betreut wurde.
     
  8. inkale

    inkale Gast

    Fremd sind neben den Eltern alle einmal.

    Meine Kinder hatten jeweils zwischen dem 6. Lebensmonat und 3. LJ für 2x 6 Stunden wöchentlich eine Tagesmutter, einmal wöchentlich ist ein Großelternpaar zu uns in die Wohnung gekommen und einmal wöchentlich waren sie für einige Stunden bei den anderen Großeltern. Das war bis zum 3. LJ der enge Kreis der Bezugspersonen, der jede Woche gleich blieb.
    Der Kontakt zur TM wurde bewusst vor der Fremdelphase aufgebaut und keines der Kinder hatte hier Schwierigkeiten hinsichtlich Eingewöhnung oder überhaupt damit zurecht zu kommen auch woanders zu sein. Zur Tagesmutter gibt es auch heute noch Kontakt, obwohl meine Kinder schon 18, 20 und 22 sind.

    Ab dem 3. LJ sind die Kinder in den Kindergarten gegangen.
    Für uns hat das so gut funktioniert und würde ich rückblickend betrachtet wieder so machen.
     
  9. inkale

    inkale Gast

    Wenn du soweit bist bzw. die Notwendigkeit dafür gegeben ist.
     
  10. ThePinky

    ThePinky Gast

    Ich glaube Kinder können eine liebevolle Fremdbetreuung gut wegstecken, ohne dass es ihnen schadet. meine Tochter kam z.B. bereits mit 10 Wochen zu einer Tagesmutter und dann mit 4 in den Kindergarten.
    Andererseits glaube ich nicht, dass Kinder unbedingt Fremdbetreuung brauchen, um sich gut zu entwickeln. Ich kenne Kinder, die keinen Kindergarten und keine Schule besuchen und trotzdem ganz normal entwickelt und auch sehr sozial sind.
    Meine Meinung ist: Fremdbetreuung sollte in erster Linie dazu da sein, Familien in ihrem selbstgewählten Lebensmodell zu unterstützen. Wie auch immer das für dich/ euch aussieht.
    Mir scheint dich stresst der Gedanke dein Kind in eine Betreuungseinrichtung zu geben im Moment ziemlich. Hättest du die Möglichkeit die Betreuung vorläufig noch selbst zu übernehmen? Oder eine andere Kinderbetreuungsoption als den klassischen Kindergarten zu wählen (Leihoma, Tagesmutter etc.)
     
  11. Helena77

    Helena77 Teilnehmer/in

    Das trifft es.... jedoch hatte ich selbst keine guten Erfahrungen im Kiga, und damit wird mich das alles später genauso stressen....
     
  12. ThePinky

    ThePinky Gast

    Vielleicht. Bei mir war es so, dass ich als meine Tochter 2,5 war kein gutes Gefühl dabei hatte, sie in eine Gruppe mit 25 Kindern zu "werfen". Also blieb sie eineinhalb Jahre länger als ursprünglich geplant bei der Tagesmutter und kam danach in eine elternverwaltete Kindergruppe mit gesamt nur 12 Plätzen.
    Da hatte ich dann von Anfang an ein gutes Gefühl, dass sie das meistern wird. War auch so. (was nicht heißt, dass es immer problemfrei war - aus mehreren Gründen. Einer davon war, dass ich tatsächlich erst lernen musste Menschen zu vertrauen, die keine persönliche enge Bindung an meine Tochter hatten, sondern in erster Linie ihren Job machen. Nicht unbedingt schlecht, aber sehr anders als ich es angegangen wäre)
     
  13. Voland

    Voland she devil

    Mein Kind wurde noch nie "fremdbetreut". Er ist mit 1,5 in die Krippe gekommen und war dort alleine, als aus Fremden Bekannt und später dann wichtig Personen wurden.

    Ihn an andere abzugehen hatte ich nie Probleme, solange es eine Person war, der ich wirklich vertrauen konnte und das kann nur dann kommen, wenn man es doch ausprobiert. Mir war immer klar, dass ich nicht ewig zu Hause sein will, Mann wollte in Karenz gehen, hat sich aber doch anders ergeben.

    Es muss dir klar sein, was dir wichtig ist und was du für euch willst als Familie. Betreuungsformen gibt es viele, Tagesmutter, Krippe, Au Pair, privates Kindermädchen, je nachdem, was ihr euch leisten könnt. Und dann genau schauen, ob es wirklich passt. Einiges sieht mal allerdings erst, wenn das Kind schon betreut wird, man muss es halt gut beobachten.
     
  14. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    die zeitpunkte sind unterschiedlich und viel von persönlichkeit, bedürfnissen, möglichkeiten abhängig. wenn man versucht, da zu pauschalisieren, dann liegt man einfach immer falsch.

    bei dem einen kind ist ein krippenstart mit 1 besser als mit 2,5, bei einem anderen kind ist es umgekehrt. manche fühlen sich bei einer nanny wohler oder bei einer tagesmutter, andere wiederum mögen gruppen sehr gerne (auch wenn die ganz kleinen noch nicht so partizipieren, man merkt, ob es das kind stresst oder ob es mäßigen trubel gut verarbeiten kann).

    wenn man als mutter schwer loslassen kann und es auch nicht muss (aus finanziellen gründen), dann ist es doch super, das kind zuhause zu lassen. das kind hat davon sicher keinen nachteil.

    ich glaube, für die meisten kinder ist es eigentlich "egal", wenn die bedingungen mit bedacht ausgewählt werden.
    ich hätte nie eine nanny oder tagesmutter erwogen, aber ein paar stunden krippe täglich waren ein kompromiss, der mir eingeschränktes arbeiten ermöglicht hat, was insgesamt dazu führt, dass ich ausgeglichener, energetischer und glücklicher bin. wovon die kinder natürlich als allererstes profitieren.
     
  15. Bei meinem Sohn (Kindergartenstart mit 2,5) hätte die sanfte Eingewöhnung auch nicht gefruchtet. Solange ich in Sichtweite war, hat er weder die Pädagogin, noch andere Kinder beachtet. Die hatten keine Chance, an ihn ranzukommen, weil er einfach immer zu mir gelaufen ist.

    Nach einer Woche habe ich den Kindergarten dann für kurze Zeit verlassen, natürlich hat er geweint, aber in der zweiten Woche hatte er schon eine Bezugsperson, nicht die Pädagogin, sondern die Helferin.

    Ganz wichtig war das Verabschiedungsritual, er (und später dann eine Freundin) und die Helferin sind in den Turnsaal gegangen und haben mir gewunken. Das ist monatelang so gemacht worden, bis er es nicht mehr "gebraucht" hat. Tränen gab es nach der ersten Woche eigentlich nur noch, wenn ich ihn zu früh abgeholt habe.

    So richtig mit Begeisterung ging er ab dem 3. Geburtstag, da wurden jene Freundschaften geschlossen, die bis heute halten (7 Kinder aus seiner Gruppe gehen in auch in die 1. Klasse)
    Plötzlich waren die Kinder das Wichtigste, nicht mehr die Betreuerinnen. Ferienbetreuung in einer anderen Gruppe war nichts schlimmes, sondern eine willkommene Abwechslung.

    Und heute geht er so gerne in den Hort, oft sitze ich noch eine halbe Stunde und warte, weil er noch fertig bauen, Jause essen, mit X spielen etc. will.

    Wenn sich ein Kind zu stark an nur eine Bezugsperson im Kindergarten bindet, kann das auch problematisch werden. Bei uns ging die Pädagogin in Pension und monatelang waren Springerinnen da. Oft jede Woche eine andere. Auch bei der Nachmittagsbetreuung ging es jeden Tag in eine andere Gruppe und zu anderen Betreuerinnen. Ebenso in der Ferienbetreuung, wo Gruppen zusammengelegt wurden. Und die Bezugsperson kann auch mal krank werden.

    Insofern waren die Kinder aus der Gruppe meines Sohnes – durch die vielen Betreuerinnen - gut vorbereitet auf die Schule, auch hier gibt es nicht nur eine Lehrerin, sondern insgesamt 6.
    Bei meinem Sohn hat am Anfang "gewirkt", dass ich ihm erklärt habe, dass ich ins Büro arbeiten gehe und er im Kindergarten "arbeitet". Dass Mama und Papa Geld verdienen, damit wir uns das leisten können, was er gerne macht z.B. ans Meer fahren. Das hat für ihn Sinn ergeben.

    Egal welches Alter, bei manchen klappt die sanfte Eingewöhnung, bei anderen gar nicht. Man muß offen sein, dass es vielleicht anders läuft, als man es sich vorgestellt hat und den anderen Versuch auch zulassen.
     
  16. BineR

    VIP

    nach dem 9. Thread in diesem Unterforum, den du in kurzer Zeit zum Thema Kindergartenstart erstellt hast, kommt mir vor du suchst nach Gründen, es hinauszuzögern.

    Meine Tipps: Erstens: den Kind ist nicht du und wird andere Erfahrungen machen. Egal bei was. Bei Kindergarten, Schule, Beruf... Gerade vor Schulbeginn hört man die oft so dämlichen Sätze: Ernst des Lebens beginnt ... weil Erwachsene sich nicht vorstellen können, dass Kindern auch in der Schule und im Kindergarten gute Erfahrungen und Spaß begegnen könnten.

    Zweitens: Du musst dir mal klarwerden was du willst, und dann ob dein Kind damit zurechtkommen kann. Wenn ja, probiere es aus, nur dann wirst du es wissen.

    Meine Kinder waren beide recht früh in Fremdbetreuung, eins ab 2,5 Jahren und eines mit 1,5 Jahren. Und für beide hat es gepasst, sie sind gut damit zurechtgekommen und waren beide gern im Kindergarten. Jedes hat andere Erfahrungen gemacht, aber Spaß hatten sie beide auch dort. Und Bezugspersonen und Freunde gefunden.

    lg
    bine
     
  17. Gluecksfussi

    Gluecksfussi Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich kann mich den anderen nur anschließen, "Fremdbetreuung" gibt es nicht für ein Kind, das bei seinen Eltern lebt und zusätzlich von anderen dafür qualifizierten Leuten betreut wird.

    Und ich habe auch den Eindruck, dass du dein Kind nicht hergeben willst. Ja dann behalt's doch zu Hause, bis zum Pflichtkindergartenjahr bist du doch völlig frei in deiner Entscheidung!

    Meine Kinder waren mit 12 Monaten in der Krippe (anfangs kürzer, später länger) und es war gut für uns alle, weil ich nicht leisten kann, was die Pädagoginnen und Betreuerinnen für die Kindergruppe tun. Ich kenne aber auch eine Mutter von vieren, die die Kinder ca. ab 3 Jahren nur Vormittag in den KiGa gibt, weil sie eben die Rundum-Intensiv-Mutter ist. Ich bin lieber berufstätig, sie lieber nicht. Ist doch beides schön.
     
  18. eul.alia

    VIP

    Vielleicht wär es für dich leichter, mal mit einer Babysitterin zu starten, um dich und dein Kind langsam an "Fremd"betreuung zu gewöhnen. Vorausgesetzt natürlich du bist noch nicht auf Betreuung angewiesen.
    Mir hat das beim Kigastart des Großzwergs (mit damals fast 2) denk ich (jetzt im Nachhinein betrachtet) schon geholfen, dass er schon oft problemlos ohne uns Eltern war (die Babysitterin liebt er jetzt mit fast 5 noch immer heiß und mittlerweile fühlt sich auch der Babyzwerg bei ihr wohl). Ich denk auch, dass es für den Großzwerg dadurch leichter war, sich an den Kiga zu gewöhnen, weil er ja schon wusste, ich komm wieder auch wenn er bei wem anderen ist.
    Ich wollt den Großen übrigens ursprünglich schon mit einem Jahr in die Krippe geben, als es dann fast soweit war, war es für mich einfach noch nicht stimmig, einfach zu früh und wir haben es dann um ein Jahr verschoben (das ging gsd für uns) und es hat für uns beide gut gepasst; jetzt beim Babyzwerg ist es mehr oder weniger umgekehrt und es wird (hoffentlich) auch für uns beide gut passen, also es gibt mMn keine Patentlösung!
     
  19. neumond

    neumond Gast

    Bei uns war beim ersten Kind der perfekte Start mit 3 Jahren, beim zweiten Kind erst mit 4 Jahren, was uns völlig überrumpelt hat, wir hatten nicht damit gerechnet, dass es ihm so schwer fallen würde und wir so spät beginnen müssen. Vor diesem Alter haben wir es nie probiert weil es nicht nötig war.

    DAS perfekte Alter gibt es nicht, wie viele Vorschreiberinnen schon sehr treffend formuliert haben. Der Zeitpunkt ist da, wenn du arbeiten musst, dann führt kein Weg dran vorbei. Oder wenn das Kind aktiv auf andere Kinder zugeht und du merkst, es möchte von sich aus hinaus in die Welt, dann kann eine Betreuung außerhalb des familiären Umfeldes sinnvoll sein.

    Aber du musst dein Kind nicht in Betreuung geben, wenn die Lebensumstände es zulassen und es der passendere Weg für euch ist. Ich habe im Bekanntenkreis Kinder die "früh" (in diesem Fall ist "früh" mit 10 Monaten), Kinder die gar nicht in den Kindergarten gegeben wurden und einiges dazwischen. Und egal welches Alter, es gibt gleichermaßen positives und negatives zu berichten. Das ist eins dieser Dinge die dir leider keiner abnehmen kann. Du selbst musst für dich und dein Kind nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden, denn was bei A funktioniert hat oder bei B schrecklich war, kann bei euch beides überhaupt nicht zutreffen. Das sind eben die Aufgaben, die man als Eltern zu bewältigen hat.

    Falls du nicht alleinerziehend bist, könntest du dir auch zusammen mit dem Vater des Kindes Gedanken machen, mein Mann war mir immer eine wertvolle Stütze im Gedanken- und Gefühlschaos weil er den kühleren Kopf hat aber dennoch das Herz nicht ausblendet, so haben wir gemeinsam immer gute Lösungen für unsere Kinder gefunden.
     
  20. sydlonlove

    sydlonlove unerkannte Zwillinge
    VIP

    ist deine Tochter generell immer bei dir oder ist sie auch bei anderen zur "Betreuung" (Vater, Verwandte, Freunde?)

    meine 2 waren sehr früh andere Menschen gewöhnt (gut ist mit 2 auch manchmal ein Unterschied weil ich öfter Hilfe gebraucht habe und früh merkte dass es mir alleine zu viel wird), meine Cousine hat sie seit sie 9 Monate alt waren Baby gesittet. an ihrem 1. Geburtstag fingen sie in der Krippe an und ich 2 Monate später mit dem Arbeiten. Mit knapp 2 3/4 wechselten sie in einen öffentlichen Kiga in der Gemeinde.

    bei uns gibt es nicht so viele Möglichkeiten, ich bin froh dass meine sich sowohl in der Krippe total wohl gefühlt haben als auch jetzt im Kiga. Sie haben in beiden Einrichtungen sehr engagierte Betreuerinnen und haben mittlerweile sehr viel Anschluss gefunden.

    Aber nur kurz zu Erfahrungen bzw. Berichten über diverse Kindergärten. Ich erlebe das selber weil meine 2 in 2 Gruppen sind - jede für sich ist gottseidank bei der für sie passenden Betreuung gelandet - J. braucht jemanden der ihr sehr klare Regeln vorgibt, k braucht jemanden der ihre Liebe zur Kreativität ausleben lässt und sie "ankommen" lässt. In beiden Fällen waren die Gruppen für die Kinder genau richtig. Ich habe aber schon von einer Mutter aus unserem Kiga gehört dass sie zb so froh ist dass ihre Kinder nicht bei XX in der Gruppe sind und genau mit dieser kann aber J. wirklich gut. Dafür liegt MIR persönlich die Päd. von K. nicht ganz so, aber K. mag sie total... Auch erlebe ich dass die Gruppen (obwohl in einem Kiga) doch unterschiedliche Dinge machen, auch punkto hinausgehen. Das hängt dann (zumindest bei uns) sehr stark von den Pädagogen ab.
     

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