1. Sind momentan etwas ratlos wie es weitergehen soll.
    Derzeit tendiert Sohn zur Fachschule.
    Jetzt ist die Frage ob damit die Jobchancen besser, schlechter oder gleich sind.
    Ich denke die Fachschule ist etwas breiter gefächer, dafür mehr Theorie.
    Lehre ist praxisintensiver dafür weniger flexibel.
    Vorteil ist natürlich auch das selbstverdiente Geld.
    Es soll auf alle Fälle in die technische Richtung gehen. KFZ, Elektronik, Mechatronik...
    Echt schwierig :confused:.
     
  2. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Hm, kommt auch drauf an, ob er eher der Lerntyp (mehr Theorie), oder der Praktiker ist (der vielleicht auch nicht sooo gerne und viel und leicht lernt...) ;).

    Fachschule ist halt typisch Schule, Lehre ist doch schon sehr "anders". Abgesehen vom ersten selbstverdienten Geld :)

    Viel anschauen - Schulen (ich denke, du meinst die HTL im Mödling und so), viel fragen stellen, auch Lehrbetriebe ansehen, wenn möglich, nach Schnuppertagen und Praktika fragen und auf das Bauchgefühl hören...

    Wart/geht ihr auf die Berufsmessen ?
    Dort kann man euch sicher auch Tipps geben... und Infos

    lg Asterix
     
  3. Odin

    Odin Gast

    In diversen Schulen gibt es Berufsvorbereitungsseminare, da kann man sich austesten lassen für was man geeignet ist usw.

    VIelleicht eine Idee für euch. Wichtig ist dass es eben auch mit den Noten passt, denn die Konkurrenz schläft nicht.
     
  4. Ich war auf einer Fachschule (Goldschmied). In einer Lehre hätte ich deutlich mehr Praktisches gelernt. Kommt natürlich immer auf den Lehrbetrieb an.
    Bei uns in der Arbeit (arbeite schon sehr lange im Büro, also kein Goldschmieden mehr) dürfen die Lehrlinge sehr viel machen und haben eigene Aufgabengebiete für die sie zuständig sind.
    Wenn du also eine sehr gute Firma (oder einen großen Betrieb) hast, dann wird ihm das bestimmt mehr bringen.
    Ich denke aber auch sehr gerne an meine Fachschulzeit zurück. Das waren die schönsten Schuljahre und mit den Leuten von damals hab ich immer noch regen Kontakt.
     
  5. crismo

    crismo Teilnehmer/in

    In einer Fachschule erreicht man (meist) mehr Lehrabschlüsse als in einer Lehre und die Absolventen sind durchaus gesucht. Allerdings sind manche Klassen eher ein "Parkplatz" für Schüler, die einfach sonst nichts finden, und Polyflüchtlinge. Das gilt ganz besonders für das 9. Schuljahr - und hat Auswirkungen auf die Qualität des Unterrichts. Ab dem 2. Jahr ist dann Manches aber nicht alles besser (Schulabbrecher).

    Also: Schule und eventuellen Lehrplatz gut anschauen, überlegen, ob dein Sohn eher praktisch ist oder lieber noch in der Schule bleibt und im Allerletzten den Teenie selbst entscheiden lassen.
     
  6. Danke erstmal!
    Praktika macht er über die jetzige Schule.
    Begabungsaustestung wird auch dort in Kürze stattfinden. Begabungskompass nennt sich das.
    Werden das einmal abwarten.
     
  7. Pauline

    VIP

    Wenn es um die Berufschancen geht würde ich eine Lehre empfehlen. Da hat man mehr Chancen als mit der Fachschule!
     
  8. bilddichweiter

    bilddichweiter Teilnehmer/in

    Das sehe ich ähnlich, wie kam dein Sohn denn bis jetzt in der Schule zurecht? Wenn er ja eher zur Fachschule tendiert, dann wird ihm Schule wahrscheinlich relativ viel Spaß gemacht haben. Eine Fachschule ist eben viel breiter aufgestellt und man hat hinterher viel mehr Möglichkeiten. Wenn er halbwegs gut lernen kann, dann würde ich eher eine Fachschule empfehlen.

    Dennoch hat eine Lehre aus seine Vorteile. Man verdient endlich sein eigenes Geld und wird unabhängiger von den Eltern. Außerdem lernt man viel Praktisches und kann es direkt anwenden und man lernt sich schon früh in einer realen Situation, die des Unternehmens, zurechtzufinden. Dennoch bleiben Bereiche, die der jeweilige Lehrbetrieb nicht abdeckt, auf der Strecke. Außerdem fällt leider bei der Ausbildung oft auf, dass der Lehrling im Betrieb mehr mitgeschleift als gut ausgebildet wird.

    Wenn sich dein Sohn aber noch nicht 100 prozentig sicher ist, dann würde ich auch keine Entscheidung überstürzen. Ich würde sein Praktikum abwarten und schauen, wie er mit dem ''Arbeitsalltag'' zurecht kommt. Zusätzlich könnte er sich ja mal bei speziellen Anlaufstellen beraten lassen, oder Messen, wie die Jobmesse von T5 aufsuchen (die ist jetzt in DE, bestimmt gibt es aber auch welche in AT), um vor Ort mit Experten und Angestellten zu sprechen.

    Viel Glück bei der Entscheidung :)
     
  9. inkale

    inkale Gast

    Mechatronik ist sehr gefragt und hat gute Zukunftsaussichten.
    Wenn man einen guten Lehrplatz bekommt, dann wäre auch die Lehre mit Matura eine sehr gute Option.
    Mein Neffe hätte in einem kleinen, aber internationalen Unternehmen eine Lehrstelle (mit Matura) bekommen, welches ihm eine umfassende Ausbildung in allen Untenrehmensbereichen angeboten hätte. Er hat sich dann aber doch für die AHS Oberstufe entschieden. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Ausbildung in einem solchen Lehrbetrieb durchaus Vorteile gegenüber der Fachschule hat. Vorteil am Ende der Lehre ist sicherlich die umfassende Praxis.

    Er kann sich ja mal in der Fachschule anmelden und nebenbei schauen ob er in einem interessanten Unternehmen einen Lehrplatz bekommen würde.
     
  10. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Mein Neffe war immer sehr unwillig in der Schule und macht jetzt eine Lehre zum Landmaschinenmechatroniker. Das erste Lehrjahr hat er mit Auszeichnung und als Jahrgangsbester (in Bayern) absolviert. Die Arbeit gefällt ihm total, er hat sich auch körperlich extrem entwickelt und er geht glaublich zum ersten Mal in seinem Leben so richtig gerne auch in die Schule.
     
  11. Pauline

    VIP

    Woher hast du denn das bitte? Das kann ich überhaupt nicht bestätigen und ich komme sehr viel in verschiedenen Betrieben herum. Besonders in den kleineren Betrieben muss der Lehrling von Anfang an voll mitarbeiten.
     
  12. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Gerade das voll mitarbeiten ist aber manchmal das Problem.

    Stellt sich der Lehrling bei einer bestimmten Tätigkeit extrem ungeschickt an wird ihm diese Arbeit halt nicht mehr übertragen - und Zeit zum Üben (unter ständiger Beaufsichtigung) spielts halt in vielen Betrieben nicht.

    Außerdem wird gerade in kleineren Handwerksbetrieben durchaus etliches an Leistung zugekauft, die dem Lehrling eigentlich beigebracht werden sollten.

    Bestes Beispiel ist ein Freund meines Sohnes, angehender Tischler, der ziemlich rummosert weil er in seinem Betrieb scheinbar vieles nicht lernt (Furnier zusammensetzen etc.).

    Hätte sich eines meiner Kinder für einen Lehrberuf entschieden hätte ich jedenfalls größtes Augenmerk darauf gelegt, dass es im Betrieb eine eigene Lehrwerkstatt gibt.
     
  13. myway

    myway i bin pur

    was ist mit der möglichkeit lehre mit matura?
     
  14. Leider unterstützen bei uns hier viele kleinere Lehrbetriebe Lehre mit Matura nicht.
    D.h die Kurse wären in der Freizeit zu absolvieren.
    Ich fürchte soweit reicht der Ehrgeiz dann doch nicht.
     
  15. Pauline

    VIP

    Gerade in kleinen Betrieben wird sehr darauf geachtet, dass der Lehrling ALLES kann! Die brauchen später ja einen vollwertigen Facharbeiter. Die meisten Betriebe bilden ja nicht nur zum Spaß aus, sondern wollen die Leute weiter behalten.

    Und das keine Zeit zum Üben ist, kann ich auch nicht bestätigen - außer der Lehrling stellt sich extrem depert an. Aber das ist dann verständlich, wenn man irgendwann keine Geduld mehr hat.

    Eine Lehrwerkstätte können sich nur große (Industrie)betriebe leisten. Da lernt man aber auch nur die dringend notwendigen Basics - ich spreche aus eigener Erfahrung!

    In Einzelfällen mögen deine Vermutungen sicher stimmen, aber der Großteil der Betriebe - vor allem die kleineren Betriebe - müssen aus eigenem Interesse darauf schauen, dass er Lehrling so viel wie möglich lernt. Schwarze Schafe gibt's natürlich immer mal wieder, ist aber die Ausnahme.
     
  16. Jopete

    Jopete Teilnehmer/in

    In diesem Fall würde ich Lehre empfehlen.
    Einmal angefangen wird ja vielleicht der Ehrgeiz zur Matura da sein. :)
     
  17. Er schaut sich jetzt im November beim Tag der offenen Tür die HTL an.
    Und hat im November auch Berufspraktikum.
    Bin gespannt.
    Das eigene Geld ist doch ein grosser Anreiz gleich arbeiten zu gehen.
     
  18. Wenn ihn das Geld reizt und du ihm jetzt schon nicht wirklich zutraust an der Matura dran zu bleiben, dann ist Lehre sicher besser als HTL. HTL ist doch einiges an Aufwand und mit Lehre kommt er genausogut an einen Beruf.

    Schau dir dein Kind an und lass ihn entscheiden, das System ist eh sehr durchlässig, wenn er nach Lehre und ein paar Berufsjahren noch auf die Uni will, dann gibts auch Studienberechtigungsprüfungen. Jahre in der Schule zu vertrödeln, bringt nix, wenn er nicht wirklich will.
     
  19. Die Matura zu machen war ja nie das Ziel, daher auch Fachschule und nicht die höhere Abteilung.

    Und nein, den Ehrgeiz neben der Arbeit die Matura zu machen traue ich ihm in der Tat nicht zu.
    Mich würde einfach nur interessieren wie die Erfahrungswerte diesbezüglich sind. Ob die Ausbildung via Fachschule oder Lehre zielführender sind.
    Wie so viele Jugendliche in dem Alter hat er halt wenig Ahnung in welche Richtung es gehen sollen.
     
    Schnabilein, 26. Oktober 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 26. Oktober 2017
    #19
  20. Nach dem was du schreibst: Lehre. Schule scheint keine positiven Gefühle bei ihm auszulösen, also guten Lehrplatz suchen. Freund von Sohn hat HTL nach der 1. abgebrochen, war sein letztes Pflichtschuljahr und ist absolut glücklich in der Lehre.

    Fachschule würd ich nur raten, wenn der Jugendliche sich gegen eine Lehre wehrt, wenn er offen dafür ist, ist Lehre die bessere Wahl mmn.
     

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