hm, klingt sehr suboptimal.
kind war letztes jahr in der schulischen nachmittagsbetreuung.
sie hatten eine stunde zeit für die hü, eine lehrerin hatte die aufsicht. kontrolliert, ob die kinder tatsächlich aufgabe machen oder in die luft schauen wurde anscheinend wenig. kind war da (gsd) sehr selbstständig und hat die aufgabe, bis auf wenige ausnahmen, immer fertig gemacht. aber ein freund von ihm hätte mehr anleitung gebraucht, und ist so ohne hilfe oft ohne aufgabe heimgekommen.
am abend nachmachen war dann natürlich mühsam.
wobei nur 10 kinder in der snb waren, die lehrerin hätte durchaus zeit, drüber zu schauen ob die kinder aufgabe machen.

 

ja, in kärnten müssen anscheinend 10 kinder anwesend sein.
wenn- hausnummer- 20 angemeldet sind können diese sich ihre freien tage relativ frei aussuchen, weil genug spielraum auf die 10 ist.
bei uns wars so, das genau 10 angemeldet waren. also war die anwesenheit für die 10 an jedem tag verpflichtend (sport- musik- therapie od. ähnliche stunden ausgenommen).
das war mit ein grund, warum ich den großen nicht mehr angemeldet hab. ich könnt die betreuung manchmal brauchen, aber bei weitem nicht immer. also murks ich lieber die tage, an denen sie brauchen könnte rum, und hab ihn dafür an den vielen anderen tagen ab mittag daheim, und wir können noch was unternehmen, oder einfach daheim rumhängen.

 

klingt wirklich nicht sehr prickelnd die Nachmittagsbetreuung.

Meine Tochter geht auch, aber bei uns läuft das ganz anders ab. Sie haben ein Lernstunde, während dieser wird HÜ gemacht, in dieser Zeit dürfen sie nicht abgeholt werden, ansonsten jederzeit. Die HÜs werden auch kontrolliert und manchmal wird auch geübt mit den Kindern. Wobei bei uns die Nachmittagsbetreuung in der Klasse stattfindet, sprich sie ist nur für diese eine Klasse zuständig und nimmt sich da durchaus Zeit dafür. Es gehen auch von 26 Kindern insgesamt bis auf ich glaube 4 alle in die Nachmittagsbetreuung. Und die restliche Zeit gehen sie auch viel raus etc., also bin in Summe sehr zufrieden (und es war bei uns eigentlich auch die gute Nachmittagsbetreuung das Ausschlaggebende für die Wahl der Schule, weil ich die als VZ arbeitende Mutter einfach brauche...)

 

Ist das eine Privatschule?

 

Meine Tochter geht in einen Hort der Gemeinde Wien.

Sie haben dort max. 1,5 h Zeit für die HÜ, sprich in dieser Zeit muss es im Raum leise sein. Kinder, die schon fertig sind, dürfen raus gehen (haben einen großen Gang, Mehrzweckraum usw. und dort schon spielen.
In der 1. und 2. wurde auch auf Richtigkeit kontrolliert tw. von den Pädagoginnen, aber auch von SchülerInnen der 3. oder 4. Klassen.
Ab der 3. Klasse schaut die Pädagogin nur noch, ob die Kinder HÜ machen, aber es wird nicht kontrolliert, ob es richtig oder vollständig ist.

Für uns bzw. meine Tochter passt es so, ich kenn aber auch einige Eltern, die sich erwarten, dass die Kinder alles fertig und richtig haben, und diese sind von diesem Konzept nicht begeistert.

LG, LIsa

 

Nachmittagsbetreuung in öffentl. VS: 1 Lernstunde von 50', HÜ wird auch in passendem Ausmaß gegeben. Beaufsichtigt wird von einer der Klassenlehrerinnen, die auch Hilfestellung geben. Auf Richtigkeit kontrollieren nicht alle, auf Vollständigkeit schon.
Kinder dürfen erst nach der Lernstunde abgeholt werden, danach ist Freizeit.

 

Mein Kind macht die HÜ am Schreibtisch, aber in sehr abenteuerlichen Posen... Aber solangs passt, passt das.

Ansonsten hatten wir auch einen guten Start. Die neue Lehrerin taugt ihm total. Er kommt gut mit und wurde bis jetzt mit allem schnell fertig.

Heut war der kleine Bruder mit Halsweh vom Kiga befreit. Ich hoff es greift nicht uns alle an.... so sehr ich den Herbst liebe - die Kleiderwahl ist mühsam.

 

ja, ist privat.

 

die nahcmittagsbetreuung ist ok bis auf den snb-teil. der scheint mir sehr unambitioniert umgesetzt.

 

Nach dem gemeinsamen Essen und der Gartenzeit startet um 14:00 bzw. 14:30 (bei 5 Stunden) die Lernstunde. Zu Beginn wird die HÜ gemeinsam besprochen. Jede HÜ wird von der Erzieherin auf Richtigkeit und Vollständigkeit kontrolliert. Nach der HÜ wird für die Ansage/Rechenprobe/SU-Test geübt.

 

Moscows Kind geht offensichtlich, sowie bei Clemi, in eine Privatschule - da ist es so üblich.

 

schad dass es an öffentlichen schulen nicht üblich ist. die ressourcen hätte die jeweilige lehrerin an unserer schule- bei 10 kindern in der snb- gehabt, denk ich mir. (also zumindest schauen, dass die kinder die richtige hü ins richtige heft schreiben.)

 

Ich würd mal gemeinsam mit Sohn und Lehrerin versuchen herauszufinden, ob die Arbeitsbedingungen suboptimal sind, oder ob Sohn ein Trödler ist (oder ein Kombi aus beidem besteht).
Oft reicht es ja aus Kleinigkeiten zu verändern - vielleicht braucht er immer den selben Arbeitsplatz, vielleicht muss er mehr abseits von den andern sitzen, vielleicht sollt er nicht neben dem Fenster sitzen usw...
Gleichzeitig kann man einem 3. Klässler schon vermitteln, wenn er die HÜ am NM nicht schafft, er sie halt am Abend machen muss (oder er eben dann keine hat). HÜ ist ja seine Sache und nicht deine.

Ich merke bei meiner Tochter, wenn ich ihr mehr Eigenverantwortung gebe (z.B. pünktlich sein oder HÜ vollständig abgeben), sie viel mehr dahinter ist, als wenn ich sie immer wieder ermahnen und drauf aufmerksam machen muss...

LG, Lisa

 

das hü-machen ist nicht der kern meiner kritik, sondern die ehrgeizlose umsetzung. die kinder, die angemeldet sind, haben anwesenheitspflicht, weil sie unterrichtet werden. de facto sollen sie alleine irgendwelche abs ausfüllen. das ist der unterricht, der nicht versäumt werden darf. großsohn hasst das. kleinsohn (mein erstklassler) ist noch so übermotiviert, dass er auch die abs mit größtem ernst fertigstellt.
in der zeit könnte man viel sinnvolles machen oder aber auch die kinder sich selbst überlassen beim stillen arbeiten, so wie es jetzt geschieht.
ich frag mich, was da das konzept ist, wovon die kinder dabei profitieren sollen.
ich hätte schon hellhörig werden müssen, als eine mutter beim elternabend besorgt gefragt hat, ob ihr kind einen nachteil haben werde, wiel es dort nicht hingeht und sofort abgewiegelt wurde.

da muß doch mehr drinnen sein. vor der snb gab es kurse wie kreatives gestalten, naturkunde, chor, .... dieselben lehrerinnen sitzen jetzt in der klasse und teilen abs aus. sie wären also darauf vorbereitet auch interessantes zu bieten nur geschieht das nicht. schade!

 

obwohl die ls dort auch nicht mehr verdienen ... da ist die erwartungshaltung einfach eine andere

ich mag die ls an unserer schule. alle (bis auf eine) kommen mir total motiviert vor. dieser art von "unterricht" passt gar nicht zu ihnen.

 

Dann habe ich dein post wohl falsch verstanden, da du im 1. Absatz und auch im letzten Satz von den HÜs redest...

Aber es bestärkt wieder meine Meinung, dass man Ganztagesschulen oder SNB sehr stark hinterfragen sollte...

Noch rein interessenshalber: Wann bzw. wie lang haben die Kinder dann Zeit zum Spielen?

 

ab 14:30.

snb und ganztagsschule wären ok, wenn das konzept passt.
die lehrerinnen als aufsichtspersonen des stillen sich selbstbeschäftigens ist kein passendes konzept.

das finde ich so schade, weil an der schule ja das knohow da ist und die l sich nicht sehr viel vorbereiten müssten um das besser zu machen. schließlich haben sie alls unverbindliche übungen im letzten jahr angeboten, wo sie interessantes mit den kindern gemacht haben-

 

Das mag ich so nicht stehen lassen, weil es ganz einfach nicht stimmt bzw. nicht überall.

Unsere Gemeinde-VS hat ein sehr gutes Nachmi-System mit Aufsicht von Lehrern, es wird Hilfestellung geben, es wird auch geübt, je nachdem, was das Kind wie braucht. Die HÜ-Gruppen bleiben das ganze SJ hindurch bestehen, sodass die Lehrerinnen auch die Kinder, die nicht ihre eigene Klasse besuchen, schnell gut kennen.

Das ganze Konzept der Ganztagsschule ist gar nicht meines, weil ich finde, dass es die Kinder z.T. stark überfordert. Daher bin ich froh, dass die nicht-verschränkte Form der GTS, wie sie bei meinem Kleinen praktiziert wird, so funktioniert, wie sie funktioniert. Dass es auch ganz anders laufen kann, bekomme ich bei vielen seiner Alterskollegen mit, wo maximal die Anwesenheit in der HÜ-Stunde kontrolliert wird oder die Kinder nicht mehr als beaufsichtigt, aber ganz sicher nicht angeleitet werden. Alles miteinander im öffentlichen Bereich.

 

HÜ machen meine 2 im Hort - jede Klasse hat im Hort ihre 3 Räumlichkeiten, einer davon ist die eigene Klasse, in der wird - betreut durch die 2 Nachmittagspädagoginnen - die HÜ gemacht - die HÜ wird auf Vollständigkeit kontrolliert, auf Richtigkeit nicht (mehr) - da die Lehrerinnen ganz richtig angemerkt haben, dass sie wissen wollen, ob die Kinder die HÜs kapiert haben und nicht ob die Nachmi-Päds bzw abends die Eltern dies schaffen.