1. solarphoton

    solarphoton Teilnehmer/in

    Ja, wenn man das möchte, soll man das den Ärzten nur sagen! Meinem Zahnarzt sag ich immer, er soll das bitte lassen :), aber bei der Geburt war ich auch froh, dass der Anästhesist mit mir geredet hat. War natürlich in seinem Sinne, weil er wissen wollte, ob ich noch "da" bin.
     
  2. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    ich hab bei beiden kaiserschnitten schon wochen vorher panikattacken gehabt. beim ersten kaiserschnitt mussten alle an dem tag drankommenden frauen eine stunde länger warten, weil ich so geheult und gezittert und um immer wieder noch fünf minuten gefleht habe (wie als kind bei der impfung. mein ehemaliger kinderarzt lacht noch immer darüber, wie ich gebrüllt und um mich geschlagen und tische umgestoßen habe aus angst :D). so eine TODESANGST hatte ich. primär vom draufgehen und sekundär vor den schmerzen. ich hab mir auch traurig überlegt, wie mein leben mit querschnittlähmung wäre, falls was bei der anästhesie schief rennt.
    oder dass mein unterus kaputt geht und ich den rest meines lebens als halberte kastratin verbringen werde und ich dann ur maskulin ausschau wegen der hormone. oder ich inkontinent werde weil die blase zerstört wird.

    von all diesen sorgen hat sich nur eine bewahrheitet. ich wurde nicht unfruchtbar, gelähmt oder gestorben. aber ich hatte schmerzen wie ein schwein.
    auf die ich eigentlich nicht in dieser form vorbereitet war, da alle gesagt haben, wie easycheesy alles ist.

    begonnen hat es bei mir schon während der OP, dass ich einiges gespürt habe.
    direkt danach hatte ich starke nachwehen, so dass ich stöhnen und weinen musste. der schmerzmittelrausch war dann angenehm. die ersten stunden war das baby eher nebensächlich, da ich beschäftigt war, die schmerzen (dass ich zb ned mal fest atmen konnte) zu ertragen.

    "etwas verpasst" habe ich nicht. ich kenne ja beide formen der geburt. auch beim kaiserschnitt habe ich das gefühl gehabt, zu gebären. ich habe genau gespürt, wie die babies rausgedrückt wurden. es waren schöne und intensive erste momente, in denen man die kinder sieht.
    und schmerz gehört zu einer geburt eben dazu.
    er ist scheisse und er ist stark, aber er geht vorbei. bei manchen nach ein paar tagen, bei anderen nach ein paar wochen.

    und dann kann man damit angeben was man überstanden hat :D
    und dem kind in der pubertät immer wieder vorwerfen wie weh es getan hat und theatralisch auf die narbe zeigen :D
     
  3. Leon123

    Leon123 planen, planen, planen...
    VIP

    Das klingt schlimm. Hast du denn keine Schmerzinfusion bekommen? GERADE die ersten Stunden hab ich null komma nix gespürt, dank Schmerztropf. Überhaupt so lang ich Schmerzmittel über die Vene bekommen habe gabs außer dem Schmerz bei Bewegung keine Schmerzen.

    Gut, ich muss aber sagen, ich hatte auch keine Nachwehen (oder habs nicht gemerkt). :confused:

    LG
    Leon
     
  4. dani241181

    dani241181 Teilnehmer/in

    Ich kann nur sagen - hab keine Angst. Das wird schon.

    Bei mir waren beide KS nicht geplant. Der 1. war ein Notkaiserschnitt, natürlich fehlt a bissi was im vergleich zur spontan entbindung.

    aber ich könnte nicht sagen dass ich ein problem damit gehabt hätte. ich habe sie sofort bekommen als ich wieder auf der station war. jetzt nachträglich denk ich mir schon, hm, wie wärs gewesen wenn sie auch spontan gekommen wäre -aber ich war damals und bin es auch jetzt noch, sehr froh dass alles gut gegangen ist und sie gesund ist.

    schmerzmäßig war ich beim ersten auch tapfer, keine schmerzmittel, aber so ein brennen hab ich glaub cih schon 2 wochen oder so gehabt, aber je mehr ich auf war umso besser ging es.

    und bei meiner letzten war es wieder ein kaiserschnitt, da vermutlich während den wehen meine alte ks-narbe problem gemacht hat (ich hatte schon schmerzen als wäre ich kurz vor der niederkunft gewesen, dabei war der mm erst 2 cm offen - nach 3 stunden wehen). ich muss sagen, diesmal bekam ich ein schmerzmittel, unter anderem weil mir am anfang beim liegen der rücken schon wehgetan hat - und was soll ich sagen, theresa kam um 1.59 uhr zur welt am vormittag bin ich das erste mal aufgestanden- schmerzmäßig war ich glaub ich nach 2 oder 3 tagen komplett schmerzfrei.

    also keine angst - versuch "cool" zu bleiben, und du wirst sehen, alles wird gut!!

    Ich wünsch dir jetzt schon alles alles gute und schöne kuschel- und kennenlernzeit!
     
  5. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    es spricht jeder anders drauf an. im postOP bekommt man nach bedarf das harte zeug (das ist eine spritze und kein tropf). auf der station oben gibts dann die infusion.

    es waren bei mir die extremen nachwehen (nach dem ersten kaiserschnitt waren die nachwehen - trotz schmerzmittel - schmerzintensiver als die geburtswehen bei meiner ersten spontanen), die mir so zugesetzt haben.
    nachwehen tun auf einer frisch operierten gebärmutter umso mehr weh, da alles zusammen kommt.

    zur beruhigung der TE kann man aber sagen, dass die nachwehen mit jeder geburt schlimmer werden. bei meiner ersten geburt waren die nachwehen wie normale regelkrämpfe. bei der zweiten wurde es schon sehr unangenehm, und bei der dritten und vierten nahezu unerträglich.

    beim ersten kind wirds wohl ned so schlimm sein :)
    und wenn doch - man überlebt es. der schmerz tut bei der geburt der seele gut, weil er beim loslassen hilft.
     
  6. Hanya

    Hanya Gast

    selten so einen blödsinn gelesen...
     
  7. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Und was genau soll sie da beruhigen?

    Sorry, aber manchmal werden du und deine Horrorgeschichtln deinem Nick voll gerecht ...

    FACEPALM
     
  8. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Die reitet bei jedem KSFaden ein und toppt sich stets selber. Geht ihr anscheinend erst dann besser, wenn sich alle vor einem KS so fürchten wie sie ...
     
  9. la-ulla

    la-ulla Teilnehmer/in

    Liebe TE, das scheint eine eindeutige Sectio-Indikation...
    wie nachzulesen ist, ich bin nicht glücklich über meine Sectios, hätte mir sehr eine normale Geburt gewünscht...

    Aber ich denke doch, mit ein wenig Vorbereitung kann auch eine Kaiserschnitt-Geburt optimiert werden und ein bestmöglicher Start für mama und Kind werden.
    Mir haette etwas mehr Info vor der ersten Sectio sehr geholfen, war von vielem sehr überrumpelt: etwa hatte ich plötzlich panische Angst vor der Spinalanästhesie, war beide Male bei mir WIRKLICH harmlos, war sehr irritiert, dass ich kathetrisiert und fixiert wurde, beim zweiten Mal habe ich das schon als normalen Teil des Prozederes angenommen. Das Gerumpel im Bauchraum, v.a. oberhalb der Einstichstelle der Spinalanaesthesie ist wirklich arg gewesen, aber hätte ich gewusst, dass das viele Frauen so empfinden, es quasi "normal" sein kann, hätte auch das mir geholfen. Im Anschluss habe ich beide Male gebibbert vor Kälte, habe ich beim zweiten Mal dann deutlich artikuliert, mir wurde sofort eine Art Gebläse/Föhn unter die Decke gesteckt, hat sehr geholfen...

    Alles Gute dir jedenfalls, auch wenn ein paar Punkte in meinem Text heftig klingen, ich mag sie nur erwähnen weil ich überzeugt bin, es ist gut davon zu wissen.
     
  10. melii

    VIP NoCorona

    ich selber hatte keinen kaiserschnitt,

    sollte jemand aber im smz ost entbinden, per kaiserschnitt und kreuzstich, würde ich davon abraten.
     
  11. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    http://www.hebammenzentrum.at/neu/index.php/themen/geburtsschmerz


    das ist ein guter text dazu. natürlich hat der schmerz bei einer geburt seinen sinn. und dieses wissen kann man auch auf die kaiserschnittgeburt anwenden.

    eine geburt tut weh. der kaiserschnitt ist auch eine form der geburt.
    er darf wehtun.

    und über die schmerzen darf man auch sprechen, mauslöwin. das hier ist ein hebammenforum. wir reden hier über wehen, gebärmutterhalsschleim, vaginalrisse und die ganzen anderen gschmackigen sachen die man gern beim frühstück liest :)
     
  12. lucy777

    lucy777 Gast

    na schon - aber wäre es für dich hilfreich, wenn du angst vor was auch immer hast, und jemand erklärt dir, dass deine angst durchaus berechtigt ist und die sache wirklich schlimm, grauslich und schmerzhaft ablaufen wird und schiebt dann noch detaillierte schilderungen nach, wie er panisch winselnd um aufschub gefleht hat?
     
  13. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    eigentlich schon. weil ich dann sehen würde, dass ich mit meiner angst nicht allein bin.
    grauslich, schlimm und schmerzhaft kann es eben sein. aber gleichzeitig ist es auch wunderbar.
    es ist so eine euphemistische kastration des lebens, immer alle dunklen aspekte der dinge zu verdrängen.

    eine geburt ist dunkel und hell. das ist ja gerade das vollkommene daran. extreme empfindungen in allen nuancen. :)

    man muss nicht alles auf die leichte schulter nehmen.
    so hey, ich hatte keine angst, alles war ganz lustig, danach hatte ich keine schmerzen.
    wenn es so abgelaufen wäre, hätte ich das gefühl gehabt, etwas verpasst zu haben.

    im nachhinein bin ich froh, die schmerzen erlebt zu haben. sie haben die geburt komplett gemacht und mir kraft gegeben.
     
  14. lucy777

    lucy777 Gast

    grundsätzlich hast du recht - aber du weisst nicht, wie deine schilderungen bei deinem virtuellen gegenüber ankommen, es ist nicht jeder auf deinem spirituellen entwicklungsstand.
    grad die schwangerschaft ist so eine phase, wo die dunklen aspekte des lebens viel bedrohlicher wirken, als wenn man die entbindung schon hinter sich hat.

    und mich beruhigt es kein bisschen, dass bohren beim zahnarzt jemand anderem auch weh getan hat.
     
  15. lucy777

    lucy777 Gast

    schmerzempfinden ist wirklich unterschiedlich.
    ich selber habe eine hohe toleranzschwelle und bei mir hat das nachgeburtliche "vergessen" voll zugeschlagen - ich kann mich an überhaupt keinen schmerz erinnern, obwohl die erste geburt sich über sehr lange hingezogen hat.

    vertrau auf die ärzte, die sind genau so wie du daran interessiert, dass alles gutgeht und du dein baby gesund im arm halten kannst.

    versuch jetzt schon für nach der geburt hilfe zu organisieren, dass du dein wochenbett ohne belastung durch irgendwelche alltagsthemen haben kannst, genug ruhe und zeit für dich.
    gibt es die möglichkeit, dass dich eine hebamme daheim weiterbetreut? hast du eine mutter, schwiegermutter, schwester, die dir zur seite stehen können?
    ich hab zwar selber keinen kaiserschnitt erlebt - aber vor zwei monaten hat die freundin meiner tochter ihr kind mit kaiserschnitt entbunden - alles bestens und sie berichtet von keinerlei aufregenden beschwerden.

    alles liebe!
     
  16. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Ich hatte auch im GK einen KS und es war ziemlich genau so, wie von Dir beschrieben. Ich hab meinem Mann mit dem Ermorden gedroht, wenn er unsere Prinzessin nur eine Sekunde aus den Augen gelassen hätte:rolleyes::D, aber ganz ehrlich, wenn Du Dein Kind nach der Geburt siehst/riechst/fühlst, wirst Du es überall wiedererkennen, ich glaub nicht, dass die mir ein vertauschtes Kind hätten unterjubeln können. Für meinen Mann war es auch toll, dass er mit der Prinzessin mit nackten Oberkörper kuscheln konnte, während ich genähnt wurde. Wir haben beide den Tag als wunderschön in Erinnerung, obwohl die Prinzessin 4 Wochen zu früh per NotKS zur Welt kam, war es ein entspanntes und überwältigendes Erlebnis.
     
  17. Flora

    VIP

    Hast du morgen den Termin???

    Dann ALLES GUTE! Und wirst sehen: alles halb so schlimm!!:hug:
    Für mich war es einfach nur Erleichterung, dass der Bauch weg war:D:D:D
     
  18. Tine26

    Tine26 Teilnehmer/in

    Ich hab unser Kind in der Nacht nach dem KS ins Kinderzimmer gegeben.Die hätten mir fast jedes zurück bringen können.Ich hätt nicht mehr genau sagen können,wie er ausschaut,nur dass er viele Haare hat :eek::D

    Wünsch dir auch alles Gute!!!!! Hatte auch einen KS.Die nächste Geburt wird sicher auch wieder einer werden :)
    lg
     
  19. LittleEric

    LittleEric Teilnehmer/in

    Noch nicht morgen, aber am Montag ist es so weit! Meine ärztin hat mich heute nochmal angerufen und wir haben alle offenen fragen geklärt. Sie war total lieb und hat mir auch ein wenig von meiner angst genommen.

    Ich habe mich immer total gestresst, dass ich allerspätestens am freitag nach hause möchte, aber nachdem mein kleiner jetzt so gar klein geschätzt wird, bin ich bez. Entlassungstermin etwas entspannter und versuche, alles auf mich zukommen zu lassen.

    Mein mann hat glücklicherweise bis 19.1. Frei und meine mama (gynäkologin) ist auch nur 5 minuten entfernt. Auch eine freundin von ihr, die hebamme ist, kann ich jederzeit anrufen. Ich hoffe also, dass das wochenbett schaffbar sein wird und werde auf jeden fall versuchen, bald aufzustehen, damit ich schnell fit werde und die schmerzen mich nicht ganz fest in der hand haben ;)

    Mittlerweile überwiegt auch die freude auf meinen kleinen ganz klar die angst vor dem ks!
     
  20. Hanya

    Hanya Gast

    das klingt als wärst du wirklich in den allerbesten händen, die man sich nur wünschen kann, wenn sogar deine mama am op-tisch steht :)

    mit gutem schmerz-management (und das hat deine mama als ärztin bestimmt drauf) wirst du sicher weitgehend beschwerdefrei sein, keine sorge.
     

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