1. Herbstfee

    Herbstfee Aktive/r Teilnehmer/in

    Liebe Hexi,

    das ist ganz und gar nicht pietätlos von dir! Diese Frage hat sich mir auch schon aufgedrängt. Und damit bin ich nicht allein. Fakt ist, dass wir (er) keine Befunde gesehen haben und sie trotz "Endstadium" absolut normal weiterlebt und 40+ Stunden arbeitet. Wir können es also nicht mit absoluter Sicherheit sagen, ob ihre Krankheit erfunden ist, oder nicht. Allerdings müsste sie - wenns wirklich gelogen sein sollte - einen ziemlichen Aufwand betreiben, damit sie glaubwürdig bleibt. Und sie müsste allen Ernstes ihr Kind nicht nur belügen, sondern dieser massiven Traumatisierung bewusst aussetzen.
     
  2. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich kenne auch solch einen Fall. Diese Frau hat ihrer gesamten Familie und Freunden erzählt, dass sie an Krebs erkrankt sei und nicht mehr lange leben wird. Dieses stellte sich dann irgendwann als unwahr heraus.
    War sie irgendwann mal in stationärer Behandlung?
     
  3. Riesenraddieb

    Riesenraddieb Flauschig.

    Ich musste auch einen kleinen moment daran denken D:

    dagegen spricht für mich aber die psychologische betreuung der tochter? für mich las sich das, als sei sie hinzugezogen worden WEIL die mutter eben diese erkrankung hat.

    ich weiß, das man in einem krankenhaus von dieser möglichkeit erfährt und dass die da eben irgendwas in die wege leiten können.

    aber wir können hier ja nicht hellsehen.

    hmm jetzt wo es angesprochen wurde? krebs im endstatium, 40h job?
     
  4. Herbstfee

    Herbstfee Aktive/r Teilnehmer/in

    Mich gruselts gerade, aber es gab nie einen stationären Aufenthalt. Der Psychologe ist kein Onkologe aus dem KH (dort wurde ihr das angeblich nahe gelegt), sondern ein "0815 Psychologe" aus den gelben Seiten, der in ihrer Wohngegend ordiniert. Er hat keine Spezialisierung auf Krebs und/oder Traumata, sondern macht, soweit ich weiß, eher Familiencoaching und solche Sachen.
     
  5. Maritina

    PLUS + VIP

    Ich habe in meinem Umfeld eine Frau, die "von heute auf morgen" an einer Krebserkrankung im Stadium IV nach WHO-Klassifikation erkrankt ist. Die Untersuchungen, welche zur Diagnose geführt haben, wurden aufgrund von Beschwerden (Symptomen) gemacht.

    Nachdem der Tumor zunächst inoperabel war, wurde sofort eine Hochdosischemotherapie begonnen, dann eine Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie nachgelegt. Sie war mehrfach stationär, wenn ambulant, wurde sie täglich ins KH geführt. Daneben zu arbeiten wäre vollkommen unmöglich gewesen.

    Andererseits hat ein Kollege - ebenfalls mit hochdosierter Chemo - so weit es ging daneben weitergearbeitet, war aber immer wieder tagelange im Spital.

    Wisst Ihr, um welche Krebsdiagnose es sich handelt?

    Sehr spooky finde ich die BEmerkung der Mutter, dass niemand aus ihrem Umfeld mitbekommen soll, dass der Vater ausgezogen ist. Und das, nachdem Ihr schon 3 Jahre zusammen seid?

    Wenn die Mutter totgeweiht wäre: müsste sie dann nciht an einer schnellen Scheidung interessiert sein, damit ihr Nachlass nicht (teilweise) an den Ex-Mann fällt??
     
  6. Leamama3

    VIP

    Meine Tochter hatte auch mal eine "Freundin", die sie nur herum kommandiert hat. Das war ganz furchtbar und ich konnte kaum zuschauen, auch weil meine Tochter das alles wiederstandslos mit sich machen lies. Sie war diesem Mädchen völlig unterlegen, sie hat aber alle Kinder so behandelt und die Mutter hat das noch unterstützt. Einmal hat sich die Mutter erlaubt, meine Tochter zu loben (du kannst aber schon gut inline skaten). Die Freundin war dann total beleidigt, wollte sofort nach Hause gehen, meinte "mich lobst du nie, immer nur die anderen Kinder" - was aber absolut nicht stimmte. Wir mussten den Spielplatzbesuch damals abbrechen und sind dann alle nach Hause gegangen, da das andere Kind stur und bockig blieb. Die Tochter deines LG ist sicher in einer ganz schwierigen Situation, dass rechtfertigt aber nicht, dass sie dir/euch auf der Nase herumtanzt und die Regeln aufstellt, wann ihr nach Hause zu gehen habt. Dein LG ist auch in einer schwierigen Lage, aber ich finde du machst das hervorragend und unterstützt ihn wirklich toll bei der Betreuung seiner Tochter. Das ist nicht selbstverständlich und ich hoffe, er schätzt das. Billige Seife kaufen, wird das Problem mit Waschzwang nicht lösen, außer das die Haut noch mehr beansprucht wird. Ein Verbrauch von 250 ml Seife an einem WE ist wirklich nicht normal, dass kann man nicht mehr unter "Pubertät und sind in dem Alter halt gern lang im Bad" einordnen. Mein Sohn musste in dem Alter täglich ans duschen "erinnert" werden. Meine Tochter nicht, aber so ein Ausmaß ist mir völlig fremd.
     
  7. lucy777

    lucy777 Gast

    wie auch immer - aber dass dieses kind sich auffällig verhält, darf niemand wundern.

    es läge an deinem freund, sich um sein kind zu kümmern und ihm hilfe zukommen zu lassen.
     
  8. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Ihr solltet herausfinden, ob das mit der Erkrankung stimmt. Es ist schon merkwürdig, dass man in keiner stationären Behandlung bei Krebs im Endstadium ist und weiterhin Vollzeit arbeitet. Falls es nicht stimmt, sollte der Vater ernsthaft erwägen, das Mädchen zu sich zu nehmen.
     
  9. neumond

    neumond Gast

    Handelt es sich bei der angeblichen Krankheit eventuell um eine Krebserkrankung des Unterleibs? Dann könnte der Zwang ihre Slipeinlagen zu kontrollieren und zu zeigen auch darin liegen, dass sie Panik hat, auch daran zu erkranken. Gerade wenn sie merkt dass die Mutter todgeweiht ja ganz normal weiterlebt, kann das große Angst verursachen, auch ohne körperliche Anzeichen bald sterben zu müssen. Der Waschzwang könnte ebenso in Zusammenhang mit der Angst vor Viren und Krankheit liegen. Wer weiß was ihr die Mutter erzählt hat.

    Dass ein Kind mit 12 Jahren, das glaubt seine Mutter zu verlieren gerne im Bett des Vaters schlafen will um Sicherheit, Geborgenheit und Nähe zu finden ist genauso normal für mich wie sich die Haare waschen zu lassen und unangemessene Tischgespräche zu führen. Sie ist eben doch noch ein Kind und keine junge Frau. Wie du das kommunizierst dass du das nicht möchtest, kann ich nicht beurteilen. Ich kann mir aber schwer vorstellen dass eine derart heftige Reaktion von beiden auf ein "Wärst du so lieb das bitte nicht ausgerechnet beim Essen zu besprechen weil ich mich damit unwohl fühle?" kommt. Wenn doch, dann herrscht ein großes Kommunikationsproblem, sicher auch bedingt durch die generelle Anspannung momentan.

    Ich würde unbedingt auch in Erfahrung bringen ob das wirklich stimmt mit der Erkrankung, das klingt alles sehr merkwürdig. Ich weiß nicht inwiefern man sich dafür Experten zur Hilfe holen kann, vor allem weil ja Gefahr im Verzug ist wenn das gelogen sein sollte und absichtlich das Kindeswohl gefährdet wird. Ihr werdet von ihr wohl kaum die Unterlagen ausgehändigt bekommen, vielleicht weiß jemand Rat wie ihr da weiter vorgehen könntet. Und danach könnt ihr euch weitere Schritte für das Kind und eure gemeinsame Zukunft überlegen.
     
  10. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    @ Herbstfee

    So wie sich eure Situation darstellt, wäre es für Deinen Lg. sicher sinnvoll, wenn er einen Rechtsanwalt aufsuchen würde!
    Seit wann lebt er mit der Mutter seiner Tochter nicht mehr unter einem Dach, bzw. ist an deren Wohnort abgemeldet? Wenn der Auszug schon 3 Jahre zurückliegt, kann sie eine Scheidung fast nicht mehr verhindern.

    Allerdings könnte ihre psychische Erkrankung dahingehend zum Stolperstein werden, das er für sie Unterhalt bezahlen muss, wenn sie arbeitsunfähig wird, was derzeit ja noch nicht der Fall ist, aber denkbar wäre. Je kränker sie wird (ich meine nicht den Krebs) umso schwieriger wird es auch mit der Scheidung.

    Ihr ganzes Verhalten (Manilulation der Tochter durch Angstmacherei, Verweigerung der Scheidung, Verheimlichung des Auszuges des Mannes, usw...) deutet für mich stark darauf hin, das sie ihre Erkrankung tatsächlich erfunden hat, weswegen dieser Punkt so schnell als möglich geklärt gehört.
    Aufgrund ihres Verhaltens der Tochter gegenüber, würde ich diesbezüglich auch vor Druck ncht zurückschrecken, d.h. ich würde sie vor die Wahl stellen eindeutige Befunde/Nachweise für ihre Krankheit zu erbringen oder eben die Scheidung die sie unbedingt verhindern will.
     
  11. Bussibaer

    VIP

    Für mich liest sich die Schilderung der TE so, als ob der Vater ziemlich passiv in der ganzen Sache ist, vieles nicht sehen will, sich daran abputzt, dass er seiner Meinung nach "eh nichts tun kann" und die Wochenenden mit seiner Tochter halt ohne viel Reibung harmonisch über die Bühne bringen will. Es hört sich nicht so an, als ob er sich sonderlich dafür interessiert, dass seine Tochter psychotherapeutische Hilfe bekommt und offensichtlich unter der psychischen Erkrankung der Mutter leidet und extrem manipuliert wird. Mir tut das Mädchen sehr sehr leid.
    @TE: Deine Situation als "Neue" ist extrem schwierig, vor allem in dieser Konstellation. Dein Lebensgefährte scheint auch eher der Ansicht zu sein, dass dich die "Sache" absolut nichts angeht und ich befürchte dir stehen sehr harte, konfliktträchtige Jahre bevor. Wenn ich das alles so lese, so würde ich wahrscheinlich an deiner Stelle darüber nachdenken, ohne diesen Mann ein neues Leben anzufangen, auch wenn es momentan für dich sicher nicht im Raum steht, weil du ihn liebst.
     
  12. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn


    Ich habe 3 (erw.) Kinder, mein Mann 2, ich kenne eine Unmenge Leute mit Kindern und die dazugehörigen Geschichten, es ist mir schon viel untergekommen - aber das was du beschreibst ist absolut gruselig und grausig.

    Bad blockieren ist in dem Alter normal aber rücksichtslos wenn in der Zeit die Toilette nicht benutzt werden kann, also würde ich es abstellen - föhnen kann man auch in einem anderen Raum - Fäkalsprache und andere ungustiöse Verhaltensweisen sowie Frechheiten würde ich mir vehement verbieten - alles was recht ist, bei aller Empathie - es hat alles seine Grenzen, ich kenne auch keinen Mann der das mitmachen würde :confused:
    Wenn es auf Normal nicht geht - dann muss es einmal krachen - so wie es ist kann es nicht bleiben.

    -Fleur-
     
  13. Fioni

    VIP

    ob die krankheit echt oder nicht ist, is doch per se mal egal für das kind..denn für das is es echt.

    ich weiss nicht wer von euch so jung ein elternteil verloren hat..mir is das mit 21 passiert und es hat mein ganzes weltbild ins wanken gebracht. ich hab ein jahr mit der angst gelebt, dass mein papa jeden moment sterben könnte und es war das schrecklichste jahr meines lebens und hat nachwehen bis heute.

    das mädchen ist 12 und muss damit leben, dass ihre mutter sterben wird. das ist unglaublich belastend für so eine kleine seele. ehrlichgesagt, wäre mir bei so einem hintergrund, waschen, slipeinalgen etc ziemlich egal..im gegenteil, ich hielte es für ein wunder, wenn da nicht irgendwelche komischen verhaltensweisen an den tag kommen würden. ich würd sie einfach nur knuddeln und drücken und ihr sagen, dass sie nicht alleine sein wird, egal was passiert.:eek:

    und wenn das ganze wahr ist, versteh ich auch die mutter, wenn sie dich ständig anruft. weil für sie DU die jenige sein wirst, die die/ihre Mutterrolle übernehmen wird und bei der ihr kind aufwachsen wird. du wirst (laut ihr) das erleben, was eigentlich sie erleben sollte...darüber hat sie leider keine kontrolle mehr, aber sie wird halt versuchen, so weit wie möglich noch ein bisschen was kontrollieren zu können, weil ihr eigenes leben ihr ja aus der hand gleitet. sie ist in einem ausnahmezustand und dementsprechend verhält sie sich auch. ich würde auch wahnsinnig werden, wenn ich wüsste, dass ich mein kind nicht mehr länger begleiten und beschützen kann.

    ich glaube, dass das ganze sehr schwer ist, und es wird noch viel schwerer werden. es ist ja nicht deine familie und ich würds verstehen, wenn das für dich einfach zu viel "gepäck" ist...:eek: das mein ich ehrlich. gerade wenn man noch keine eigene familie gestartet hat, sollte man sich zweimal überlegen, ob man sich das antun will/kann.

    solltest du dich aber für deinen mann und dessen kind entscheiden..nun ja..dafür finde ich, dass du dich bisher recht empathielos verhälst. sorry.
     
  14. Bussibaer

    VIP

    Mich würde hier interessieren, woraus du schließt, dass sich die TE empathielos verhält?
    Ich finde, dafür, dass sich der Vater der Kleinen anscheinend nicht viele Gedanken darüber macht, dass seine Tochter psychologisch besser betreut wird bzw. keine Anstalten macht, herauszufinden, was es denn jetzt genau mit der tödlichen Krankheit seiner Ex auf sich hat, beschäftigt sich die TE ziemlich intensiv mit der Frage, was in der Kleinen vorgeht und wie man ihr helfen könnte. :rolleyes:
     
  15. Fioni

    VIP

    is jetzt aber auch nicht rocket science herauszufinden, was da los ist, wenn die mutter gerade am sterben ist, oder?

    für mich kam das erste post mehr so rüber, als das das kind komisch ist, machmal (!) nervt, sie das nicht nachvollziehen kann und das so anstregend is, dass sie selber gar keinen kinderwunsch mehr hat, und das blöd findet (kurz und knapp). ausserdem nervt auch die mutter und sie hebt gar nicht mehr ab.

    in einer normalen familienkonstellation kann ich das auch gut nachvollziehen.

    aber hier steht auf der anderen seite ein 12jähriges mädel, dessen mutter stirbt. was muss ich mich da fragen, was mit dem kind los ist? mir wären da einfach ein paar slipeinlagen, haare fönen etc in der situation wurscht. weil: die mutter von dem kind stirbt und da is grad ein kleines seelchen am zerbrechen und vielleicht is es ihre (eigenartige) art und weise aufmerksamkeit/nähe/wasauchimmer zu haben.
     
  16. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    Um sich überlegen zu können, wie man sich weiter verhält, wäre es meiner Meinung nach unbedingt nötig schnellstens zu klären, was es mit der tödlichen Erkrankung der Mutter wirklich auf sich hat.
    Man könnte dem Kind einen wesentlichen Brocken seiner Last abnehmen, würde sich herausstellen, das die Mutter geschwindelt hat!
     
  17. neumond

    neumond Gast

    Wir sind alle die Summe unserer Erfahrungen, auch die TE. Wenn man achtsam liest, dann liest man, dass es der TE um die Gleichgültigkeit des Vaters geht, der all das als gegeben hinnimmt und der TE verbietet sich diesbezüglich einzubringen. Das ist aber keine Lösung die dem Kind hilft. Im Gegenteil, es wird weiterhin allein gelassen mit seinen Hilferufen.

    Hier spielt die Krankheit tatsächlich eine Rolle, denn je nachdem ob sie tatsächlich krank ist oder ihr Kind mit dieser Lüge instrumentalisiert, müssen andere Maßnahmen ergriffen werden um dem Kind Halt zu geben und zu helfen.
     
  18. Bussibaer

    VIP

    Genau so sehe ich das auch. Die Mutter geht ja offensichtlich Vollzeit arbeiten und hat nach eigenen Angaben nicht mehr lange zu leben. Irgendwie passt das nicht zusammen...
     

  19. auch wenns wurscht ist, ich hab den beitrag geliked, allerdings seh ich den allerletzten absatz absolut nicht so

    ich find die TE durchaus empathisch, wäre sie das nicht, würde sie sich nicht so viele gedanken machen

    und "das ist doch nicht normal, oder?" verwendet man grad im gesprochenen alltag auch bald einmal - ich zumindest :eek:

    aber bis auf den letzten absatz find ich dein post wirklich perfekt/genial
     
  20. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn

    Gerade wenn es so sein sollte, muss es da jemand geben der da noch Bodenhaftung hat - ich würde beim Thema Slip-Einlagen mit dem Kind zu einem Gynäkologen gehen und dann muss das Thema vom Tisch sein.

    Genauso ist es wichtig, sich erst einmal Gewissheit zu verschaffen, erst dann kann man klären was passiert wenn - geredet wird darüber ja sowieso - dann schon gescheit.
    -Fleur-
     
    -Fleur-, 25. April 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 25. April 2017
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