Mein Frage richtet sich an Eltern deren Kinder in die Bakip gehen, oder natürlich User die vielleicht selbst dort ausgebildet wurden etc. Ich stelle die Fragen für Nachbarstöchterle die gerne Kindergärtnerin werden möchte. Ich meine sie ist grade mal zarte 12, aber sie will das schon länger werden. Obs dabei bleibt wird man eh sehen. Wie läuft das ab, wie wird man Kindergärtnerin? In Wien gibts ja die BAKIP die man z.B 5 Jahre besucht, da hat man ja auch in jedem Jahr Praxiswochen, soweit mein Informationsstand. Und dann? Dann schließt man, wenn alles gut läuft mit der Matura ab. Steht man dann einfach da und kann quasi zusehen wo man bleibt? Wie kommt dann ein, wenn ich das richtig verstanden hab, mindestens 19 Jähriges Menschlein zu einem Job im Kindergarten? Man hat ja gar nicht so viel Praxis bis dahin gesammelt? In jedem Jahr 1 Woche oder? Viele Fragen xD Aber das Mädchen und die Eltern wüssten da gern mehr bescheid. Google spuckt zwar viele einträge auch aus dem PaFo aus, aber so richtig hat es nicht weitergeholfen.
ja, mit der matura ist die ausbildung abgeschlossen. in öffentlichen schulen wird man meist gleich von der schule zur gem.wien ma10 vermittelt .in der privaten schreibt man seine bewerbung selbst. zur zeit (und vermutlich noch länger) gibt es einen sehr großen mangel an kindergartenpädagoginnn weil die meisten so wie ich- irgendwann das handtuch werfen. der beruf kann schön sein, ist aber psychisch ehr anstrengen weil man mit sehr vielen sozialfällen zu tun hat. das einkommen ist typisch frau -zuwenig zum leben -zuviel zum sterben.urlaubsanspruch ist derzeit 6 wochen und wochenarbeitszeit 40 stunden wobei man 34 im kindergarten arbeitet und 6 stunden für die vorbereitung und alles andere gedacht sind. in den letzten jahren hat sich dieser beruf als dermaßen negativ entwickelt, dass nahezu jede kollegin irgendwann mal den gedanken hatte aufzuhören. die wenigsten können es sich leisten.die schreibarbeiten nehmen so viel zeit in anspruch, dass man mit 6 stunden nie auskommt.vor allem sind viele unnötige statistiken dabei, die keinen menschen interessieren und die nur zeit fressen. nachdem es einen akuten personalmangel gibt, müssen die verbliebenen kolleginnen dieses ausbaden indem sie iel zu viele kinder in der gruppe haben. und da beginnt die negativspiral. keine zeit für jedes einzelne kind, massig problemkinder die eigentlich teilweise eine ganze person für sich bräuchten. aber die sorge keinen arbeitsplatz zu bekommen, die kann ich dir nehmen. alle werden mit handkuss aufgenommen
hier zb die stundentafel der bakip21 http://www.paedagogika.at/fileadmin...G/Bakip21_Ab_14/Stundentafel_bakip21_ab14.pdf an 8. stelle sind die praxiswochenstunden (die teilen sich dann auf in praxisunterricht an der schule und praktikum im kdg ... wie genau die aufteilung in der fünfjährigen aussieht, weiß ich nicht) dass sie nach ihrer diplomprüfung ewig auf jobsuche ist, braucht sie bei dem derzeitigen mangel nicht befürchten (zumindest nicht, wenn sie halbwegs qualifiziert ist) hier noch allgemeine informationen zur fünfjährigen an der bakip21 http://www.paedagogika.at/bildung/bakip21/ab-14/home/subtopnav/intro.html
Das klingt teilweise gar nicht so rosig. Man weiss ja eh noch nicht was sich bis dahin noch tut bei dem Mädel aber momentan, schon seit ner zeit ist dass ihr wunsch. Dass die aussichten auf einen Job nocht so gering sind ist da wiederum positiv. Achsoo, dann hab ich das mit den Praxiswochen wohl irgendwie falsch verstanden. Dachte es wären pro Klasse 1 woche oder so. Wäre dann schon recht wenig, aber ich denke, dass die SchülerInnen dann eh nicht gleich allein auf die Kinder losgelassen werden, oder? Kann man sich eigentlich aussuchen welche Gruppe man betreuen möchte, also die ganz kleinen oder schon die größeren oder gar Hort? Oder muss man sich vorab entscheiden, bevor man mit der Schule beginnt?
sie werden garantiert nicht sofort allein auf die kinder losgelassen wenn sie es machen will, soll sie es versuchen die schule dauert gradmal ein jahr länger als eine ahs und sie kann danach immer noch was anderes machen
Das denken sich die eltern auch. Sie hat ja dann die Matura die auch viele Wege offen lässt, denke ich. Und mit 19, wäre sie dann wenn sie austritt ist ja auch noch nciht alles verloren.
keine sorgen, die bekommen schon genug praxis. die praxiswochen sind ja nur zusätzlich zu den ohnehin wöchentlichen praxisstunden. am anfang dürfen die mädels zuschauen und schnuppern und im laufe der fünf jahre wachsen sie dann in den tagesablauf hinein. das richtige leben lernen sie aber e erst nach der schule kennen. die ausbildung ist schon super aber die derzeit herrschenden ramenbedinungen sind nicht so toll. ist ein reiner frauenberuf (bis auf ganz wenige ausnahmen) und die gehaltsverhandlungen werden von männern geführt die noch keine stund im kiga verbracht haben. das sagt ja schon alles aus.
ja das es ein frauenberuf ist hab ich mir auch schon gedacht. Das wird sich aber auch nicht so schnell ändern denke ich oder? Liegt das wirklich daran, dass Männer da irendwie... pädophilie oder so angehängt bekommen? Wenn auch unausgesprochen, hab die letzten Tage hier viel rumgelesen und bin auch auf diesen Ansatz gestossen, dass Männer komisch angeschaut werden, wenn sei den Beruf ausüben (wollen). Find ich schon traurig. Denkt ihr, werden sich die Rahmenbedingungen ändern? Irgendwann, oder wird es gar immer schlimmer werden. Find das thema irgendwie grad voll *interessant*.
dass wenige männer diesen beruf ausüben hat verschiedene gründe dass einem schnell pädophilie unterstellt wird, ist sicher einer davon dann die schlechte bezahlung das schief angesehen werden, weil 'is ja kein richtiger job, das bissi spielen' etc etc etc ich hoffe sehr, dass sich die rahmenbedingungen ändern werden wenn ich mir aber so anschau in welche richtung unser bildungssystem (allgemein) geht, siehts da mMn ein bissl traurig aus
nein, ich glaube männer wollen, wenn sie sich schon so anstrengen , und kleine kinder sind nun mal anstrengend , entsprechend entlohnt werden . und frauen sind in dieser beziehung einfach "blöd" die lassen sich zu viel bieten und außerdem lassen sie sich vom arbeitgeber einschüchten. ich finde diesen beruf überhaupt nicht unmännlich im gegenteil viele kinder hätten was davon, wenn es hier mehr männer gäbe. aber in den volkschulen gibt es ja auch kaum lehrer. und meine begründung ist eben, dass es ihnen zu anstrengend ist. im gym oder hauptschulen gibt es genug männer. aber, dass sich da irgendwann viel ändert kann ich mir nicht vorstellen. allein die blöden komentare innerhalb meiner familie - von e nur spielen und das ist ja noch das harmloseste bis zu kleine kinder san doch e so liab und machen überhaupt ka arbeit - wofür bekommt ma da a geld . das beste war aber immernoch der komentar"wos , des hast lernan müssen - kann ma des ned e als frau ?
Mein Diplom is zwar schon 10 Jahre her- allzu viel hat sich glaub ich aber nicht geändert Wir hatten ab der 2. Klasse Praxis in einem Schuleigenen Übungskindergarten (wöchentlich) Ab der 3. Klasse in normalen Kigas- immer mit viel vor und nachbesprechungen und Betreuung durch Praxislehrer, dazu 1-2 Wochen durchgehende Praxiswochen Hort und Krippe sind Zusatzausbildungen die im Rahmen der Ausbildung dazu gemacht werden können und bei der Matura dazu geprüft werden. Ich habe mich nach der Matura doch gegen diesen Job entschieden und habe studiert. Ich bin dennoch froh noch ein Backup zu haben falls ich in meinem Berufsfeld keinen Job bekomme- Kindergärtnerinnen werden quasi immer gesucht! Wenn das Mädel unsicher ist kann sie auch jede andere Schule mit Matura vorher machen, und die Ausbildung als 2jähriges Colleg dranhängen,
..am besten gleich in ganz spezielle gruppen mit ganz schwierigen und lauten kindern ...ja hab ich mir auch oft gewünscht
Da muss man aber unterscheiden ob Wien oder ein anderes Bundesland. Schätzungen sagen, dass in Wien rund 600 ausgebildete Pädagoginnen fehlen. Auch wenn der Herr Stadtrat das abstreitet und von 200 spricht. Das können aber nur die fehlenden der MA10 sein und nicht von allen Trägerorganisationen. Gruppen werden von Assistentinnen geleitet, die ene sogenannte Nachsicht haben. Ja, die Rahmenbedingungen sind schlecht - und von Träger zu Träger verschieden! Wir haben zum Beispiel nur 5 Vorbereitungsstunden - und die Wahrnehmung unseres Berufes kräftig schief. Unser wichtigstes Ziel im Berufsverband ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen sowie die Anhebung der Ausbildung auf tertiäre Ebene. Kindergarten muss endlich als das wahrgenommen werden, was er ist: die erste Bildungseinrichtung im Leben eines Menschens. Trotzdem mag ich meinen Beruf auch nach 20 Jahren noch. Also, Jobchancen sind nach der Ausbildung mehr als gut und Praxis erwirbt man im Laufe der fünf Jahre doch einiges. Aber natürlich kommt es im Berufsanfang trotzdem dann imer wieder zu Situationen, die einen vor Rätsel stellen. Trotzdem, wenn das Mädel die Ausbildung machen will, dann sollte man sie lassen! Gute Pädagoginnen braucht das Land!
ich spreche auch von wien... - ich bin aus wien, auch wenn ich derzeit in der stmk wohne.. sogar schwiegermama arbeitet für die MA 10 ALLERDINGS fehlen dort auch leute, es werden nur keine eingestellt..
"Danke Hr. Oxonitsch!" - Leute mit Nachsicht kommen der Gemeinde natürlich billiger! Also ich arbeite bei den Kinderfreunden und dort finden ausgebildete Kindergarten- und HortpädagogInnen momentan immer einen Platz! Bitte sag das allen, die einen Job suchen. In "meinem" Haus sind momentan die Hälfte der Gruppen mit Assistentinnen mit Nachsicht besetzt. Und obwohl sie es "ganz gut" machen, bin ich damit absolut nicht zufrieden. Denn den Bildungsauftrag kann man ohne Ausbildung nicht so erfüllen, wie es sein sollte und da hilft auch der beste Bildungsplan mit all seinen tollen Modulen für das Vorschuljahr nichts! Und daher lehne ich diese Lösungen auch aus berufspolitischer Sicht ab!
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