Hier (und überall in Österreich) ist schimpfen auf Gemeinde/Verantwortliche/Politiker ja an der Tagesordnung. Da mir aber "gscheid daher reden" und "wissen wie es geht" alleine zu wenig ist, engagiere ich mich für gwisse Themen u.a. Thema : Schülerausspeisung Vor 1,5 Jahren war Buffet/Mittagessen in der VS/HS/Poly ein Thema. Therorie: Einhellig war man der Meinung gesund soll es sein, nicht zu teuer soll es sein, nahrhaft und wertvoll soll es sein. Man fand eine (Großküche)Küche mit Ernährungsberatern etc. die mehrere Essenstypen kochen und auch speziell für die Schule kochen. Praxis: das Essen ist gut, Vielseitig, Gesund, Ausgewogen / Abwechslungsreich (Fleisch,Fisch,Fleischlos,Gemüse,Süßspeisen, Suppe, Salat) jeweils 2 Menüs gibt es. Das dumme ist nur von ca. 300-400 Schülern (irgendwo gab es eine seitens der Schule geschätze Zahl von 100-240 Essen) gehen gerade mal 30-60 Essen (sicher haben nicht alle lange Schule). Der Bäcker kommt am Vormittag. Kinder nehmen einen Fußmarsch auf sich und laufen in die Stadt (manche gehen wahrscheinlich in der Mittagspause weiter als sie am Morgen zur Schule hätten - wo sie aber der Bus/Eltern hinbringen) Es gibt Schüler die einen Pizzadienst anrufen. Der (Vormittags)Bäcker ist zufrieden Pizzaweckerl,Wurstsemmerl,.... verkaufen sich gut. Eltern regen sich auf das sich der Speiseplan alle 5 Wochen wiederholt. Es wird darauf hinauslaufen das die Bäcker(in Kooperatiuon mit einer Fleischerei) 1 Mittagsmenü anbieten (allerdings dann nach freier Marktwirtschaft - Einflüsse von wegen Gesunden Essen seitens Schule/Verantwortliche wird so schwer) Also es ist nicht leicht
...wem sagst du das,...es gibt Eltern, denen kann man es nicht recht machen und sie denken die Schule ist ein all inklusive Restaurant,...
Ich fürchte, dass es da nicht an den Eltern liegt, sondern an den Schülern selbst. Wenn die das angebotene Essen nicht wollen, ausreichend Zeit und Geld haben, alternativ essen zu gehen, werden sie das auch tun.
In der Schule meiner Tochter wurde es so geregelt: Mittagspause (gestaffelt nach Unter- und Oberstufe) nur mehr 35 Minuten. (da geht sich wenig aus, was man ausserhalb erledigen kann) 2 Menüs -einmal mit Fleisch, einmal fleischlos (können auch als "halbe" Portion bestellt werden) zu 2,50 für die Normalportion, 1,50 für die halbe. Das Essen wird in der Schule gekocht bzw. gewärmt und ist lt. Tochter und Kolleginnen immer sehr gut, wird auch sehr stark von den Kindern angenommen, tw. gibt es Beschwerden, dass die Warterei bei der Essensausgabe zu lang dauert. Am Vormittag gibt es "Vitalweckerln" (Käse, Gemüse, Schinken), vegetarische Pizzaschnitten, Joghurt, Obstsalat usw. Meine Tochter bleibt oft noch in der Schule, um etwas zu essen, bevor sie heimfährt. Was ich auch sehr nett finde: bevor ein neues Gericht in den Plan aufgenommen wird, werden Kostproben an die Schüler verteilt, um herauszufinden, obs angenommen werden wird. Das Schulessen steht und fällt aber nicht nur mit dem Buffet-Betreiber, bei uns war die Schulärztin (Mutter einer Mitschülerin) auch extrem engagiert. Pizza- und/oder Schnitzelhaus-Zustelldienst darf übrigens nicht bestellt werden - auch von den Profs nicht!
Wer sagt das kein Pizzadienst kommen darf ? Freie Marktwirtschaft wird das nicht verhindern können, schon gar nicht auf Nicht-Schulgrund. Detto Bäcker - Der Andrang wegen Bäcker / Buffet (einzeln vergeben) war gar nicht so groß, und wirklich verbieten kann man es auch nicht (abgesehen von Redbull,Alkohol,.. ) das er Schnitzelsemmerl,Wurstsemmerl,.. etc verkauft. Es liegt sicher auch am Engagement ALLER, nur die meisten schimpfen nur wenn es nicht geht, machen aber nichts um es zu verbessern. Zum Preis von 2-3 muß die Gemeinde den Preis stützen - was für die einheimischen logisch ist, jedoch bei Schulen mit vielen Fremdschülern schon "schwerer".
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