1. berti123

    berti123 Teilnehmer/in

    Hallo miteinander :wave:

    ich, m, 30, aus Vlbg, spiele langsam mit dem Gedanken ein Eigenheim aufzubauen.
    Hier tummelt sich ja einiges an Erfahrung, daher hab ich gehofft, dass man mir hier ein paar nützliche Tipps geben kann :)

    Ich wohne in einem alten Haus (ca 70 Jahre alt), welches meine Mutter geerbt hat und ich daher mietfrei hier wohnen darf. Es ist schlecht isoliert und die Raumaufteilung ist sehr ungünstig, die Betriebskosten sind entsprechend hoch und im WInter sowie im Sommer ist es doch nicht allzu angenehm (bis zu 30°C im Raum :eek: ).

    Gedacht habe ich an sowas wie ein "günstiges" Fertigteilhaus, da ich kein Problem mit einem Haus von der Stange habe und keine 400-500k ausgeben kann und mag. Sparen könnte ich durch eine Gasheizung, welche ich schon hab (ca 12 Jahre alt) und somit auf die Wärmepumpe verzichte.
    Zbsp sowas könnte was für mich sein:
    https://www.elk.at/tl-143-wd-25-0

    Die aller erste Frage, die sich mir stellt ist:
    Wo landet man bei so einem Fertigteilhaus ohne Keller wirklich?
    217k steht da schlüsselfertig. Ich hörte für die Bodenplatte werden ca. 20-30k veranschlagt.
    Wieviel mehr wird die Bodenplatte wohl kosten, wenn die auf das Fundament vom alten Haus soll? (der bestehende Keller zuschütten)
    Wieviel müsste ich da ganz grob noch innsgesamt dazu rechnen?
    (ich weiß, alles noch sehr vage)
    Zudem muss das alte Haus abgerissen werden. Das sollte günstig zu machen sein, fast alles leichte Holzbauweise. 20k?

    Durch die Mietfreiheit konnte ich mir schon einiges zusammensparen. Mein Job ist sicher und ich sollte daher an einen günstigen Kredit kommen. Ich rechne damit, dass ich ca 15k pro Jahr auf die Seite bekomme.
    Allerdings frage ich mich, wann es denn Sinn macht an so ein Vorhaben zu denken?
    Wenn ich mit allem auf 300k komme (keine Ahnung ob realistisch), warten bis man die Hälfte selber hat und dann starten?
    Oder lieber schon bei einem Drittel, da die HausPreise schneller steigen, als die Mehrkosten des Kredits? (Im Vergleich bei 1/3 zu 1/2 Eigenkapital).

    EIn wenig blöd ist, dass ich alles alleine zu stemmen habe. Meine Partnerin wird in den nächsten Jahren noch kein Einkommen haben (Studium).

    Wäre echt über den ein oder anderen Tipp und Einschätzung von euch dankbar :)

    LG
    Bertram
     
  2. Odin

    Odin Gast

    Was verdient man eigentlich pro posting? Nur seil so viele Leue beruflich machen.
     
  3. berti123

    berti123 Teilnehmer/in

    Spielst du darauf an, dass ich hier versuche Werbung zu machen weil das mein erster Beitrag ist?
    Ich bin privater Nutzer, das kann ich garantieren.
     
  4. inkale

    inkale Gast

    Du meinst, wenn du das Haus abreißt, bleibt die Gasheizung im Haus bestehen?
    Scheint eine interessante Konstruktion zu sein.
     
  5. inkale

    inkale Gast

    Fertigteilhaus als Haus von der Stange und Verwendung einer bestehenden Fundamentplatte eines Althauses schließen einander defakto aus.

    Natürlich gibt es bei Fertigteilhäusern auch Individualplanungen, das ist dann aber auch kein Haus von der Stange und preislich mit jedem anderen (Baumeister)haus vergleichbar und die von dir beworbene Firma ist jetzt auch nicht gerade dafür bekannt, dass sie bei Individualplanungen in der vordersten Reihe stehen.

    Ansonsten kann man bei schlüsselfertigen FTH Angeboten gute 100.000 Euro drauf legen bis man wirklich einzieht. Bei dir dann natürlich zuzüglich der Kosten für Abriss, Entsorgung, Individualplanung um Altbestand integrieren zu können,....
     
  6. Odin

    Odin Gast

    Mit Link obwohl du es offensichtlich in den Forumsregeln gelesen hast... deshalb frage ich ja - was bekommt man als privater Nutzer wenn man für ELK in diversen Forum wirbt?

    Was ein Hausbau kostet oder nicht - wird dir hier keiner beantworten können. Bei uns war das einebnen des Grundstücks teurer wie das ganze Haus (Hanglage Aufschüttung auf maximal 6 Meter Höhe), wenn du einen Baum wegreissen lassen musst - musst du dich erst einmal erkundigen ob du das überhaupt darfst. Kostenkatalog für nicht ersatzpflanzungen bekommst du bei der Gemeinde.
     
  7. berti123

    berti123 Teilnehmer/in

    bodenplatte würde ein anderes unternehmen machen. wieso ist es da so wichtig ob da vorher ein keller stand, der zugeschüttet wurde und da jetzt die platte oben ist oder ob da vorher erde war?
    (will nicht sarkastisch klingen, hab da wirklich (noch) keine ahnung)
     
  8. berti123

    berti123 Teilnehmer/in

    ich wollte nicht werben, kann es gerne rausnehmen, nur leider kann ich diesen beitrag nicht mehr editieren.

    schon klar, dass mir das keiner sagen kann. aber alleine an meinen vagen angaben, haben sich schon user mit möglichen kostenfallen hier gemeldet. das genügt mir zu dem zeitpunkt.
     
  9. berti123

    berti123 Teilnehmer/in

    natürlich nur der brenner. habe jetzt heizkörper und möchte eine FBH.
    klar spar ich nicht viel durch verwendung des alten brenners, das sparpotential liegt eher an der art der heizung. zumindest liest man überall, dass gas in der anschaffung das günstigste ist.
     
  10. sydlonlove

    sydlonlove unerkannte Zwillinge
    VIP

    das war vielleicht ein wenig missverständlich formuliert. Beim 1. lesen gestern hätte ich auch gelesen dass du die Bodenplatte vom jetzigen HAus verwenden würdest und das wäre eine Verzögerung weil sie das Haus erst anfertigen wenn sie dann die Naturmasse genommen haben (wenn man zb einen Baumeister nimmt aus der Gruppe dann fangen sie mit der Produktion schon früher an, dann ist die Zeit zwischen Kellererstellung/Bodenplatte und Haus aufstellen kürzer.

    Das mit der Heizung hab ich auch nicht ganz verstanden, du würdest die jetzige Heizung einbauen? Da wäre die Frage wie die Heizung Schlüsselfertig angelegt ist (Fussboden oder Heizkörper) und ob entsprechende Anpassungen dann wieder kosten (und alle Extrawürste kosten halt auch).
     
  11. sydlonlove

    sydlonlove unerkannte Zwillinge
    VIP

    da ist die Frage ob der Brenner dann mit niedertemperaturfbh klar kommt. da könnten dann auch noch kosten zukommen, weiß nicht was jetzt Standardmässig drinnen ist ob Fliessestrich (besser bei FBH) oder Estrichplatten.
     
  12. inkale

    inkale Gast

    FTH Firmen haben üblicherweise ihre eigenen Grundrisse und darauf ist die Produktion abgestimmt.
    Manche Firmen sind hier gar nicht flexibel und bieten diese Option erst gar nicht, andere haben die Möglichkeit Anpassungen vorzunehmen und lassen sich das einiges kosten.

    Ich bin vorhin davon ausgegangen, dass wenn du über ein bestehendes Fundament eine neue Bodenplatte legst, auch dieselben Maße übernehmen würdest. Das kostet an Individualplanung und -ausführung.
    Wenn du das nicht machst sondern ein Standardmaß der Firma nimmst das nicht mit dem ursprünglichen Bestand übereinstimmt, dann würde es bedeuten, dass die Bodenplatte auf unterschiedlichen Untergründen steht. Ist aber bautechnisch ungünstig und die Wahrscheinlichkeit, dass sich das unterschiedlich setzt ist sehr hoch. Das kann man zumeist lösen, kostet aber wieder zusätzlich.
     
  13. inkale

    inkale Gast

    Ich denke, dass es dir wesentlich teurer kommen wird etwaigen Altbestand zu integrieren als alles zu schleifen und ganz neu zu machen.
     
  14. berti123

    berti123 Teilnehmer/in

    das klingt einleuchtend, inkale.
    sollte dies wirklich so teuer werden, gäbe es die wohl möglichkeit das haus auf einen anderen platz auf dem grundstück zu stellen. das grundstück hat ca. 31*35m und das althaus steht ziemlich am rande.

    wie gesagt, am brenner solls nicht liegen. wenn ich den alten nicht verwerten kann und alles neu brauche, dann ist das auch ok. sparpotenzial wäre sowieso gering gewesen. (2-3k?)
    will nur darauf hinaus dass ich mit einer billig-gasheizung leben kann.
     
  15. maha

    maha Gast

    Berti123, du bist sehr ahnungslos.......

    Geh mal zu einem Profi in deiner Nähe und lass dir den Kopf zurechtrücken.
    Dann geh zu zwei weiteren Profis.......und vergleiche Preise.

    Aber: Billigstbieter ist selten Bestbieter.
     
  16. berti123

    berti123 Teilnehmer/in

    deshalb bin ich ja hier...;)

    angebote einzuholen, davon bin ich noch weit entfernt. ich wollte nur eine grobe richtung haben, wo man denn ca landen könnte, damit ich weiß ab wann ich mich genauer informieren sollte.
     
  17. Alex3

    Alex3 überwiegend heiter
    VIP

    Ich muss vorweg schicken, dass ich aus der Massivhausbranche komme, samt allen Vorbehalten gegen Fertighäuser. ;)
    Daher gehe ich davon aus, dass das Raumklima in deinem jetzigen Haus möglicherweise besser ist, als es in einem künftigen Fertighaus, mit Wänden ohne echte Speicherkapazität, je sein wird. Das Barackenklima (wird schnell warm und ebenso schnell wieder kalt) spürt man in jedem FTH. Aber wie gesagt, ich bin da parteiisch. :D

    Der Preis fürs FTH ist relativ schnell ermittelt, der Unterbau macht es aber dann interessant.
    Wir haben in den letzten Jahren etliche Unterbauten für FTHs errichtet, teilweise mit Keller (da kommst du auf € 80 -120.000,--) teilweise nur Bodenplatten (€ 30 - 60.000,--), kommt sehr auf die Lage und Menge der Zu- und Ableitungen an, auf etwaige Terrassen, Carport-Unterbauten, Wärmepumpenleitungen, und nicht zuletzt die Lage und Zufahrt zum Grundstück selbst an...
     
  18. berti123

    berti123 Teilnehmer/in

    so schlimm kanns wohl kaum sein, sonst würde sich jeder mit einem FTH beschweren.
    wie gesagt, ich habe im sommer gerne mal 30°C im obergeschoss. im winter muss ich sehr stark heizen um auf 20°C zu kommen, die luft ist dann dadurch sehr trocken (<20:wacky:.
    Die wände bestehen aus aneinandergereihten balken ohne großartige isolierung. niemand würde sowas in einem neuen haus akzeptieren.

    60k für ne einfache bodenplatte ist aber schon ordentlich :eek:
     
  19. kookaburra

    PLUS + VIP

    Grundsätzlich hatten wir ähnliche Voraussetzungen (Bau allerdings schon 2008/09): bestehendes Gebäude, Gasheizung vorhanden, bei uns war auch noch die Garage als Nebengebäude vorhanden. Wir haben das alte Haus komplett abgetragen (20k allerdings war es von uns maximal entkernt worden, also alles, was nicht in der Wand war, auch Fenster und Türen waren bereits heraußen und entsorgt. Auch den Balkon und die Heizkörper hatten wir schon entsorgt. Getrennt mussten beim Abriss also nur mehr die Rohrleitungen innerhalb der Wände werden).

    Den Neubau haben wir dann auf einer anderen Stelle am Grundstück errichtet mit Anschluss an die bestehende Garage. Dennoch ist ein Teil des neuen Hauses überlappend mit dem alten Haus. Wir haben uns damals für einen Keller entschieden. Einerseits aus Platzgründen, andererseits weil die Kosten nicht so unterschiedlich zu einer Bodenplatte waren. Ich glaube, die Bodenplatte hätte ca 20k gekostet, der Keller (Dichtbeton) dann 40k. Was sich aber noch dazu addiert hat, sind natürlich all die Dinge, die in jedem Raum dazu kommen: Innenputz, Ausmalen (haben wir im Keller allerdings selber gemacht), Boden verlegen (haben im Keller aber günstigere Böden, die wir in Ungarn gekauft haben und auch die ungarischen Arbeiter waren deutlich preisgünstiger, obwohl auch von einer Firma), Heizung (wir haben auch in manchen der Kellerräume FBH) und Wohnraumlüftung (dass wir diese damals in den Keller gezogen haben, finde ich immer noch super! Wir haben ein kleines Kammerl mit Schuhen, und dennoch riecht es dort gut)

    Der Neubau genau auf dem alten Haus - das wird nix mit dem Verwenden des Fundaments. Du hast mit ziemlicher Sicherheit einen anderen Grundriss. Entweder muss der Hausplan so individuell sein, dass es auf die alte Bodenplatte passt, aber dann wird der Bau deutlich teurer als von irgendwelchen FTH Firmen. Oder aber der Neubau ist nicht genau auf der alten Bodenplatte. Da könnte das Haus nun größer oder auch kleiner sein als die alte Platte -- jedenfalls gibts da grobe Probleme. Wenn das neue Haus größer ist, hast Du mit 2 verschiedenen Untergründen zu kämpfen. Ist die alte Bodenplatte größer, würde ich mal vermuten, dass es irgendwann Probleme mit der Dichtheit gibt. Es stellt sich überhaupt die Frage, ob eine alte Bodenplatte aus statischen und Dichtheitsgründen weiterverwendet werden kann. Da kenne ich mich nicht aus - die Frage würde ich einem Baumeister stellen.

    Wir haben uns auch für Gas entschieden, weil es schon am Grundstück eingeleitet und somit die günstigste Variante gewesen ist. Das alte Brennwertgerät und den Wasserspeicher haben wir allerdings nicht weiter verwendet - die waren wirklich schon sehr alt. Mittlerweile haben wir einen Schichtspeicher fürs Wasser, zusätzlich zum Gas noch einen Kachelofen, der in den Speicher einspeist und eine Solaranlage. Somit wird unser Wasser = unsere FBH von verschiedenen Quellen bespeist. Zu Beginn hatten wir aber nur Gas.

    Bezüglich Bodenplatte oder Keller würde ich - gerade in Hinblick darauf, dass ihr ja auf einem Grundstück baut, wo dann schon ein Haus gestanden sein wird, einen Techniker hinzuziehen. Wenn das geklärt ist, dann kann die Entscheidung FTH oder Baufirma fallen. Interessanterweise war bei uns die Entscheidung für die Baufirma, dass sie eigentlich nicht wirklich teuerer gewesen ist. Zu Beginn wirkte das FTH deutlich günstiger, aber als dann die diversen Sonderideen kamen, von denen ich niemals gedacht hätte, dass das wirklich bei uns kommen würde, war die Baufirma nur wenig teurer und dann doch weit flexibler. Unser Problem war ja der Anschluss des bestehenden Nebengebäudes. Da haben sich die meisten FTH Firmen nur herumgewunden. Und die, die Angebote gemacht haben, waren nicht sehr kompetent in ihren Ausführungen. Und eben schon gar nicht wirklich günstiger.

    Dazu kommen tut immer viel. Mach Deine Kalkulation, und dann gib noch 20 - 30% dazu. Wenn du glaubst, dass das absurd ist, weil die Summe dann mit Sicherheit zu hoch ist, dann kannst Du drauf wetten, dass es so passt. Ich und viele andere hier, hätte niemals gedacht, dass es jemals so viel kosten wird, wenn man dann schlussendlich eine Summe macht. Es kostet hier mehr und dort mehr, dann kommen noch viele Gebühren dazu und lauter zusätzliche Kosten, die man vorher entweder gar nicht bedacht oder unterschätzt hat.

    Ein paar dahingehende Theads, an die ich mich noch erinnere...
    http://www.parents.at/forum/showthread.php?t=822632&highlight=zus%E4tzliche+kosten+im+hausbau
    http://www.parents.at/forum/showthread.php?t=730407&highlight=hausbau
    http://www.parents.at/forum/showthread.php?t=535480&highlight=hausbau
    http://www.parents.at/forum/showthread.php?t=514590&highlight=hausbau

    sind zwar schon etwas älter und somit die Zahlen nicht mehr so brauchbar, wohl aber der Inhalt.

    Edit: ich hab jetzt noch in den Bezahlt-Listen nachgeschaut: Anno 2008 hat der Abbruch des alten Hauses mit Entsorgung (nach gewaltigen Vorarbeiten durch uns) 19.300€ ausgemacht. Der Keller war mit 43k drinnen, allerdings die Fundamentplatte zuvor schon mit 12k. Bodenplatte habe ich als Angebot leider nicht mehr gefunden, mein Hirn sagt 20k, aber so ganz richtig waren die anderen Zahlen auch nicht (wenn ich schon den Keller ohne Fundamentplatte im Kopf hatte!!!). Aber hier aus besagtem Jahr 2008 ein Thread über die gewaltigen Kosten der Bodenplatten: http://www.parents.at/forum/showthread.php?t=473548&highlight=hausbau
     
    kookaburra, 12. September 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 12. September 2017
  20. berti123

    berti123 Teilnehmer/in

    wow kookaburra! toller post! vielen dank:)

    schreibe später was dazu, muss mir die infos erst einverleiben.
     

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