1. elliott

    elliott Teilnehmer/in

  2. DaisyD

    VIP

    Das ist sehr allgemein gefragt, magst was bestimmtes wissen?
    Zwei sehr gute Freundinnen unterrichten in mehrstufenklassen.....Ich find das System überzeugend und glaube dass alle profitieren können davon.
     
  3. Mavis

    Mavis Music Mom

    Meine Söhne haben Montessori-Mehrstufenklassen besucht. Es war wirklich toll. Jeder erlebt sich im Lauf seines Klassenlebens als jüngster bis ältester Jahrgang und ist entsprechend auf hilfe angewiesen oder hilft den Kleineren. Im Gym kennen sie dann Kinder aus vier Altersstufen, kommen also nicht als Unbekannte dorthin, sondern werden von ihren älteren Freunden oft schon erwartet.
     
  4. W4Nic

    VIP

    Wir haben auch eine Mehrstufenklasse (2Schulstufen in einer Klasse)
    Bei uns klappts auch ganz gut, haben aber eine Stützlehrerin und in einigen Hauptgegenständen werden sie getrennt.
    Bei uns am Land kämpfens um jedes Kind das die Klassen extra geführt werden können.
     
  5. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Wir haben eine Zweistufenklasse, hat durchaus Vorteile, aber auch Nachteile.

    Kind begann gemeinsam mit einer 4. Schulstufe, was den Schuleinstieg massiv erleichtert hat, weil die Großen die Kleinen unterstützt haben (mit Patenkindern). Das hat das erste halbe Jahr gut funktioniert, dann hat es für die Älteren an Reiz verloren, es gab ein paar kleinere Probleme, weil die älteren bereits geistig auf die Unterstufe fokussiert waren, die aber klein geblieben sind.

    Dieses Jahr ist die 2. mit einer 1. zusammen, sie sind also fast gleichaltrig, mein Kind ist kleiner als ihr Patenkind und nur wenige Monate auseinander. Der Effekt ist hier eher vernachlässigbar. Was angenehm ist, dass die Klassen sehr oft geteilt werden und hier nur 15 Kinder unterrichtet werden, Gruppe ist somit kleiner und überschaubarer, Schwächen und Stärken werden häufiger berücksichtigt.

    Vom heutigen Stand finde ich es gut, aber durchaus verbesserungswürdig.
     
  6. Voland

    Voland she devil

    Kind geht in eine Montessorischule, die nur aus 24 Kindern besteht zwischen 6 und 11. Es lernen also alle 4 Klassen zusammen, wie es in Montessorischulen üblich ist (sie selber hat ja eher von 3 Jahresschritten geschrieben, aber ist in dem Fall nicht möglich, weil nur VS).

    Ich bin von Anfang an von der Idee begeistert, ich könnte es mir gar nicht anders vorstellen. In der ersten Klasse war der Altersunterschied zwischen meinem 6,5 Jahre alten Sohn und einigen 11 Jährigen schon sehr deutlich spürbar.

    Sie sind auch immer mit Paten organisiert und das hat bis jetzt super gekappt, in beide Richtungen. Sein Pate von damals ist bis heute ein guter Freund, um seine zwei Patensöhne kümmert sich Kind bis heute sehr intensiv. Es stärkt das soziale Verhalten und auch sonst lernen sie, auf Jüngere einzugehen, aber auch mit den "Besonderheiten" der jungpubertierenden Älteren umzugehen :)

    Beim Lernen sehe ich durchaus einen Vorteil, aber das liegt auch klar an der Pädagogik. So kann sich Kind einfach holen, was für ihn passt und es ist immer ein älteres Kind da, das hilft und Material erklärt. Ab der 3. haben die Kinder Wochenlernpläne (Kind eben ab heuer) und da ist jede Woche mindestens eine Aufgabe, wo sie gezielt mit einem jüngeren Kind lernen/üben/was erklären sollten. Finde ich ebenfalls sehr gut.
     
  7. nicolewolli

    nicolewolli Aktive/r Teilnehmer/in

    ...ich habe jetzt erst gesehen, wie schwer sich ein kind aus montessori-mehrstufen-vs tut, wenn es innerhalb der vs in eine normale klasse (umzugsgründe) wechseln muss.
    das nur zur info, falls ein umzug schon in möglicher planung ist...
     
  8. StrokesGirl

    StrokesGirl Aktive/r Teilnehmer/in

    Mein Sohn hat damit auch keine Probleme - auch altersheterogene Klasse von 1.-4. MontessoriVS.

    Ich sehe darin mehr Vorteile als Nachteile. Falls er einmal wechseln sollte, liegt es auch am Kind selbst wie es mit der neuen Situation klar kommt.
     
  9. Hier so ähnlich. Meine Tochter ist in einem Schulprojekt. Es gibt verschiedene Gruppen. Nach Alter sind sie nur in die "Kleinen" 6-10 und die "Großen" 10-15 getrennt. Ich mag offene Systeme :D
     
  10. Dinimama

    VIP

    ich glaube nicht, dass man das verallgemeinern kann!
     
  11. Leia24

    VIP

    Mein Sohn geht in eine Mehrstufenklasse (1. und 2. Schulstufe gemeinsam). Wobei hier 2 Klassen parallel geführt werden und je nach Fach und Stoff altershomogen oder altersheterogen unterrichtet wird.
    Unsere Erfahrungen sind noch sehr frisch. Sohn hat erst begonnen. Bis jetzt ist unser Eindruck aber positiv.
     
  12. SanjaM

    VIP

    sohn war, tochter ist noch in mehrstufenklasse.
    ich finde das system gut (nona, sonst hätt ich sie nicht hingegeben dort), wobei es natürlich steht und fällt mit dem engagement der lehrkräfte. bin mir nicht sicher, ob ich mit den selben engagierten lehrkräften nicht vielleicht ein anderes, wohl auch lieber reformpädagogisches, modell genauso gut fände.

    positiv find ich v.a. die viele freiarbeit, wochenpläne für schule und hausübung, wodurch sie gut das sich einteilen lernen. dann die gemeinsamen projekte zwischen kleineren und größeren. bei uns grad auch die stunde soziales lernen (1. und 2. klasse) und klassenkonferenz (3. und 4. klasse), aber das ist ja wieder was, was unabhängig vom modell mehrstufenklasse ist. und noch vieles mehr.
     
  13. Absinthe

    Absinthe Gast

    Bei uns auch...
     
  14. Eluisa

    Eluisa Teilnehmer/in

    Meine Tochter geht in einer Schule mit ca. 30 SchülerInnen. In ihrer Klasse sind 1. und 2. Stufe untergebracht (11 SchülerInnen in der 1. Stufe und 3. in der 2. Stufe). Sie geht in die 2. Stufe. Ich finde das System grundsätzlich gut, die ganze Schule hat einen guten Zusammenhalt, jeder kennt jeden schon ewig...ich finde das sehr nett.
    Nur - wie glaub ich in allen Schulen und jeder Schulform - ist die Lehrkraft der entscheidende Faktor. Unsere Lehrerin weiß das System kaum zu schätzen, hat kein Interesse an alternativen Lehrmethoden und steht auf Frontalunterricht. Ihr fällt es auch schwer den Lernstoff einzuteilen und sie verlangt sehr viel von den Kindern. Sie ist sonst schon nett, aber halt ein wenig unfähig.
     
  15. Siva47

    VIP

    Kann mir jemand beschreiben, wie genau man sich so einen Unterricht in einer Mehrstufenklasse vorzustellen hat? Es wird immer ein Teil der Kinder unterrichtet und der andere arbeitet derweil frei? D.h. man ist auch immer irgendwie durch den anderen Unterricht abgelenkt, stellt das kein Problem dar? Ich habe gelesen, dass der Lernpegel generell viel lauter ist? Und ist es tatsächlich so, dass Kinder die in gewissen Bereichen weiter vorne sind, dann schon bei den anderen mitmachen dürfen. Meine Tochter ist 4 und liebt Zahlen und Buchstaben, dementsprechend kann sie da jetzt schon einiges...darum überlege ich, ob für sie eine Mehrstufenklasse nicht besser wäre?! Dagegen spricht für mich momentan dieses offene, laute...sie hat eher ein feinfühliges Wesen und ihr ist es im Kiga oft zu laut :eek:
     
  16. An der Schule meines Sohnes waren im Vorjahr zu wenig Kinder, somit wurde die Schule mit nur einer Klasse geführt (1. bis 4. Stufe). Einige Stunden in Deutsch und Mathematik wurden allerdings getrennt (1.+2. Klasse und 3. + 4. Klasse) unterrichtet.

    Es war Chaos pur, was allerdings nicht unbedingt am System lag.

    Z.B. saßen 1 x pro Woche Eltern (also Mütter) in der Mathematikstunde und haben Kindern, welche Fragen hatten, geholfen und die Rechenwege (wir sprechen hier von der 1. Klasse) erklärt, weil die Kinder die Lehrerin nicht verstanden haben.

    An und für sich finde ich das System gut, allerdings muss das Lehrerteam erfahren und eingespielt sein, sonst endet es im Chaos (wie leider bei uns). Meinem Sohn ist es entgegen gekommen, er konnte so mit der 3./4. Klasse in Mathe mitunterrichtet werden.
     
  17. SanjaM

    VIP

    ich kann dir unser, allerdings recht untypisches, system erklären: untypisch deswegen, weil eigentlich 2 mehrstufenklassen im verbund geführt werden. dh. es gibt pro jahrgang jeweils 5 kinder in der a- und 5 kinder in der b-klasse. das sind dann um die 20 kinder in a- und b- klasse und je 10 kinder pro jahrgang. alles klar?

    ablauf ist so, dass 3x pro woche alle ca 40 kinder in zwei räumen ihre planarbeit machen. da gibts einen raum für deutsch-planarbeit und einen für mathe planarbeit, in jedem sitzen - je nach verfügbarkeit 1-2 lehrerinnen und helfen wo notwendig. (es sind der klasse insgesamt 4 lehrerinnen zugeteilt, allerdings nur 2 in vollzeit, eine der 4 ist sonderpädagogin da beide klassen als integrationsklassen geführt werden).
    dann hat jeder jahrgang je eine mathe- und eine deutschstunde pro woche als "kursstunde", dh. da werden dann ca 10 kinder der jeweiligen schulstufe in d/m gemeinsam unterrichtet. das ist natürlich nicht frontalunterricht. wobei sogar das in der 4. klasse "geübt" wird für spätere schulen, als vorbereitung.
    sachunterricht wird einerseits in der klasse, also über alle 4 jahrgänge, gemeinsam unterrichtet, da werden zb projekte gemacht wie "wald" oder so allgemeine themen wie "die kartoffel" oder "tiere des bodens". die 3. und die 4. klasse haben dann noch extra sachunterrichtsstunden, wo zB. die Römer, Sachunterricht Niederösterreich o.ä. unterrichtet werden. wobei es dann wieder dinge gibt, wo die anderen jahrgänge einbezogen werden: zb wird auch unterrichtet, wie wahlen ablaufen, und dazu machen die kinder selber kleine "wahlen. es wird ein thema vorgegeben (zb was soll mit dem xy-platz passieren), die 3. und 4.klassler arbeiten in ca 4-5 kleinen teams vorschläge aus und machen plakate dazu. alle kinder, also auch 1. und 2. klasse, wählen dann den besten vorschlag.
    turnen wird jeweils für 2 jahrgänge gemeinsam unterrichtet, also 1.+2. und 3.+4. klasse.
    werken und religion sind ja sowieso extra lehrerinnen.
    deutsch wird 2x/woche in der a- bzw b-klasse mit allen 4 jahrgängen als "kreisstunde" gehalten, dort wird zb erzählt, es werden gelesene bücher vorgestellt, geburtstage gefeiert. die 3. und 4. klasse hat außerdem eine "klassenkonferenz", in der problemsituationen besprochen werden.
    musik und zeichnen werden glaub ich auch in der a-/b-klasse mit allen 4 schulstufen abgehalten, englisch weiß ich gar nicht.

    es gibt einen ausgeklügelten stundenplan für alle 4 jahrgänge. kannst dir sicher vorstellen, dass das nicht so einfach ist, den zu gestalten, zumal die fremdlehrerstunden (werken, reli) und die turnsaal-stunden fix vorgegeben sind.

    der "richtige" unterricht passiert daher nicht parallel zur freiarbeit der anderen kindern.
    parallel zur freiarbeit passiert aber mitunter das intensivere lernen mit einzelnen kindern (alle kinder machen planarbeit, lehrerin erklärt einem kind oder einer kleingruppe von kindern noch was genauer, was diese(s) noch braucht/-en).

    hoffe du kannst dir was drunter vorstellen :) ich habe allerdings jahre gebraucht, um es einigermaßen zu durchschauen (hab das 2. kind nun in der klasse, und die geht jetzt in die 4.)
     
  18. Siva47

    VIP

    Und wisst ihr wie es im Bezug auf den lärmpegel ist??

    Denkt ihr ein schüchternes kind kommt in so einem klassenverband klar oder gehen die eher unter? Das ist meine sorge...
     
    Siva47, 24. Oktober 2016
    , Zuletzt bearbeitet: 24. Oktober 2016
    #18
  19. DaisyD

    VIP

    Nein, gehen nicht unter.
    Der lärmpegel mag ein bisschen höher sein, aber das kann dir in einer normalen Klasse genauso passieren.
    Bei meinen Freundinnen, die in msk Klassen unterrichten, findet sehr viel freiarbeit statt. Die Kinder arbeiten sehr individuell, können sich bis zu einem gewissen Grad einteilen, was sie gerade gerne machen.
    Also sie können auch auf dem Niveau arbeiten, auf dem sie wirklich sind, machen schon andere Dinge, wenn sie z.b. schon lesen können....
     
  20. Pauline

    VIP

    Meine Tochter geht auch in eine Mehrstufenklasse (2. Stufe). Es ist eine kleine Dorfschule in der die Lehrerinnen nach der Jena-Plan-Pädagogik unterrichten. In Deutsch, Mathe und Werken sind die 1. und 2. bzw. 3. und 4 Stufe getrennt, ansonsten alle Stufen zusammen. Das Unterrichten findet im offenen Rahmen statt. Es gibt vier mal im Jahr eine Themenarbeit, bei der 1. bis 4. Stufe in Gruppen zusammenarbeiten. Dabei müssen sie selbständig Fragen zu bestimmten Themen aus Büchern ausarbeiten und diese dann mit einem Plakat präsentieren. Es gibt auch einen Wochenplan (ab der 2. Stufe) für die Schule und für die Hausaufgaben. Die Kinder dürfen auch teilweise "ausschwärmen" und sich in eine leere Klasse setzen, wenn sie mehr Ruhe für die Aufgaben brauchen. Es ist jetzt aber nicht lauter in der Klasse, als in einer "normalen" Schule.
    Benotet wird nur verbal (KEL-Gespräch) bis in die 3. Stufe (bekommt also nur ein Teilgenommen in allen Fächern). Noten gibt es dann erst in der 4. Stufe.
    Die Kinder lernen von Anfang an, selbständig zu sein und von Bekannten weiß ich, dass sich die Kinder in den weiterführenden Schulen sehr leicht tun, weil sie die selbständige Arbeitsweise gewohnt sind, die bei uns vor allem in der NMS aber auch im Gym vorausgesetzt wird.
    Aber wie gesagt, so ein Konzept steht und fällt mit dem Engagement der Lehrkräfte. Wir haben mit unseren Lehrerinnen sehr großes Glück!
     

Diese Seite empfehlen