1. LebenLiebenLachen

    LebenLiebenLachen zweites Wunder unterwegs!

    Liebe Leute, ich würde gerne hier einige Fragen dazu loswerden, was ihr von folgenden Situation haltet, bevor ich im Gespräch mit der Krippen-/Kindergartenbetreuerin womöglich gleich zu Beginn als "komplizierte Mutter" oder "überfürsorglich" oder was weiß ich erscheine.

    Mein Kind besucht die Krippe von den Kinderfreunden, es sind mit ihr gerade nur zwei Zweijährige in der Gruppe, alle anderen sind vier, fünf, sechs Jahre alt.

    Meine erste frage: Als wir heute in der Eingewöhnungsphase nach ein paar wenigen Stunden aufbrechen wollten, standen wir im Gespräch bei der Ausgangstüre, die Leiterin und eine der Betreuerinnen, meine zweijährige Tochter und ich. Ich habe gesagt, dass ich kurz ihre Patscherl zu ihrem Garderobenplatz bringe, gehe um die Ecke und nach 10-20 Sekunden wieder zurück, als alle drei nicht mehr dort standen. Die Leiterin war an den Computer gegangen, die Betreuerin wieder in den Spielraum, und meine Tochter hatte ich erfolglos in den Spielräumen gesucht. Bis plötzlich die Haustüre aufging und eine fremde Mutter meine Tochter zurückbrachte. Sie war mit gehenden oder kommenden Eltern aus der Haustüre geschlüpft, die Wendeltreppe allein in den Innenhof runtergelaufen, dort auch auf den Stiegen gestürzt, gottseidank nicht verletzt, aber: in jedem anderen Fall hätte ich meine Kleine natürlich um die Ecke zur Garderobe mitgenommen, doch da Leiterin und Betreuerin bei ihr standen, zu dem Zeitpunkt auch in Interaktion mit ihr, und ich nur ihre Hausschuhe in die Garderobe gelegt hatte, wäre mir nie in den Sinn gekommen, dass die Betreuerinnen dies nicht bemerken könnten. Ich hatte gefragt, was denn ist, sobald ich arbeiten gehe, dann kann ich nicht beaufsichtigen, ob meine Tochter mit gehenden oder kommenden Personen mit hinaus schlüpft. Die Antwort war nur "Allein raus kann sie eh nicht, der Türöffner ist ganz oben unerreichbar". Nun habe ich, was diese Aufsicht zur Sicherheit betrifft, ein sehr ungutes Gefühl, wie würde es euch damit gehen und was sagt ihr dazu?

    2. Situation: In der Früh gibt es einen morgendlichen Sitzkreis, wo zur Gitarre Bewegungslieder gesungen werden etc., während die Kinder über vier Jahren problemlos dabei blieben, hält es meine Zweijährige natürlich noch keine volle Stunde sitzend dabei aus, steht zwischendurch auf, wieselt durch den Raum, bei der Türe hinaus und in die anderen Räume, um sich dort mit Spielsachen zu beschäftigen. Es liegt vieles herum, was nicht kleinkindgerecht ist, jetzt in der Eingewöhnungszeit habe ich ihr nun die Schere immer aus der Hand genommen und unterschiedliches Kleinteile-Spielzeug wieder aus dem Mund gefischt. Sobald ich nicht mehr dabei bin, wird sie aber wohl unbeaufsichtigt dann herum laufen, da die Betreuerinnen mit den älteren Kindern gerade singen und tanzen. Die 1-2 Zweijährigen gehen in der Gruppe der Älteren da halt unter. Auch das gibt mir ein ungutes Gefühl, was ihre Sicherheit betrifft. Wie würdet ihr euch verhaltern, was sagt ihr zu der Sache, wie könnte das wohl am besten gehandhabt werden?

    Wie gesagt beurteile ich es nicht als "hysterisch" oder "überfürsorglich", wenn es mir ein Anliegen ist, dass mein Kind nicht bei der Haustüre hinaus schlüpfen soll, alleine auf einer steilen Wendeltreppe rumläuft und drinnen nicht vermisst wird. Oder dass sie nicht unbeaufichtigt entfernt von allen anderen mit nicht-altersgerechtem Kleinzeug hantieren soll. Ich bin auch zuversichtlich, dies wird mir auch hier nicht unterstellt mit "ah geh, was soll's, nur die Harten kommen durch, es ist halt immer Glück und Zufall, ob was passiert oder nicht, etc."
     
  2. lucy777

    lucy777 Gast

    wenn du das gefühl hast, dein kind ist nicht ausreichend gut beaufsichtigt, musst du eine andere betreuung für sie suchen.
    eventuell eine tagesmutter mit weniger kindern?
     
  3. Nairobi

    VIP

    Ich verstehe grad nicht, warum 4 oder 5jährige Kinder in der Gruppe sind, wenn sie eine Krippe besucht (wie du ja schreibst) :confused:
     
  4. ich dachte immer krippe ist bis 3 und kiga ab 3 :confused:

    und ja, ich wäre mit der "alterskonstellation" auch nicht wirklich glücklich

    dass die betreuerinnen dein kind "allein" gelassen haben, find ich jetzt insofern nicht tragisch, weil du eh daneben warst - ich nehm an, die sahen sich (zu recht) nicht mehr aufsichtspflichtig
     
  5. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    klingt nicht nach einer guten krippe. es ist höchst wichtig, dass die betreuer den überblick haben und dass zumindest keine gefahrenquellen herumliegen. ich würde es ansprechen, dabei kann man ja auch sehr freundlich sein.
    hätte ich weiterhin kein gutes gefühl würde ich einen anderen platz suchen. krippe oder tagesmutter.
     
  6. Chipmunk

    VIP

    Ich nehme mal an, dass es sich um eine Familiengruppe (2-6 Jahre) handelt. Dabei sollte der Anteil der ganz Kleinen bewusst nicht zu hoch sein, aber auf diese muss natürlich aufgepasst werden (Stichwort: Sitzkreis, Schere)
    Der Vorfall beim Abholen ist zwiespältig. Bei uns hieß es da immer: Sobald die Eltern da sind endet die Vernatwortung des KiGa. Wenn du da nicht ausdrücklich gesagt hast sie sollen auf dein Kind achten, ......
    Ich gebe dir aber vollinhaltlich recht: Ich hätte bei all deinen Schilderungen ebenfalls ein ungutes Gefühl gehabt meine Kinder in dieser Einrichtung zu lassen.
    Ich würde ein freundliches, klärendes Gespräch suchen und wenn das nichts bringt eine andere Betreuung
    Wünsch dir alles Gute
     
  7. Hibbel

    VIP

    Im Endeffekt, wenn du kein gutes Gefühl hast, hilft nur der Wechsel in eine andere Einrichtung / Tagesmutter o.ä. Sowas sind leider schwere Entscheidungen und da kann man find ich auch nichts empfehlen, da man ja nicht selbst vor Ort war.

    Beim ersten Punkt finde ich halt, dass du da die Aufsichtspflicht hattest und sofern du nicht klar darum gebeten hast, dass jemand bei der Kleinen bleibt, da auch wirklich die Verantwortung bei dir lag.

    Beim zweiten Punkt seh ich das ähnlich. Du warst ja da und bist hinter deinem Kind her um ihr Scheren und Kleinteile wegzunehmen. Irgendwie verständlich, dass die Erzieherin nicht hinzugekommen ist.
     
  8. LebenLiebenLachen

    LebenLiebenLachen zweites Wunder unterwegs!

    Kann ich beides nachvollziehen. Was ich mir nur denke, ist eben, wenn ich später dann nicht mehr dabei bin, ist meine Kleine raus geschlüpft, ohne dass wer geschaut hat und sie geht auch drinnen niemanden ab. Während des Morgenkreises wird sie allein unterwegs sein, wenn ich nicht mehr dabei bin, um ihr zu folgen, denn die Betreuerinnen bleiben bei den Älteren im Kreis. Das ist das Besorgniserregende dabei. Die Eingewöhnung läuft grad unter dem Motto “die Mama soll eigentlich nur im Hintergrund bleiben zum Beobachten und nirgends eingreifen, denn nur so kann sie beobachten, wie alles läuft, wenn sie dann nicht mehr da ist“. Insofern kann ich hierbei ja beobachten, wobei sie dann überall nicht beaufsichtigt wird.... :(
     
  9. Hibbel

    VIP

    Also ist es in dem Kindergarten in Ordnung wenn die Kinder während dem Sitzkreis den Raum verlassen ?

    Ich würd mich an deiner Stelle wirklich mal komplett zurücknehmen und nur zusehen was passiert. Vielleicht sehen sie einfach keinen Handlungsbedarf, eben weil du ja da bist und ihr hinterhergehst.
     
  10. Froeschi

    Froeschi Teilnehmer/in

    Das Gefühl habe ich auch.

    Der erste Punkt: Abgeholt ist abgeholt, dh die Betreuerinnen schauen gar nicht mehr auf das Kind, sobald es übergeben wurde. Das ist auch bei uns so streng.
     
  11. Alexandra1978

    Alexandra1978 liebt das Leben!

    Den ersten Punkt sehe ich wie meine Vorschreiberinnen, du hast dein Kind ja quasi abgeholt. Da war die Aufsichtspflicht bei dir. Ich denke, die Betreuerinnen sind davon ausgegangen, dass deine kleine bei dir ist.

    Punkt 2 würde ich schon ansprechen, ob dein Kind zurückgeholt wird wenn es geht, wie das dort gehandhabt wird wenn die Eltern nicht mehr dabei sind. Ziel wird schon sein, dass alle Kinder im Kreis bleiben.

    Wann habt ihr denn begonnen?
     
  12. Eeyore

    VIP

    bei uns in Krippe und Kiga hat immer die Regel gegolten "sobald die Eltern da sind, endet die Verantwortung des Personals". Dh ich hätte wenn gefragt "könnten Sie bitte noch kurz auf XY schauen, ich geh kurz in die Garderobe" oder hätte das Kind mitgenommen.
     
  13. kinesiologin

    kinesiologin Aktive/r Teilnehmer/in

    Aufsichtspflicht haben sie dann wirklich keine mehr. Aber finde es trotzdem nicht in Ordnung, dass sie das Kind dann allein stehen lassen.

    Bzgl. kleinkindgerechtes Spielzeug wird sich wohl leider nichts ändern, wenn deine Tochter - wie ich nach deinem Schreiben vermute - in eine Familiengruppe geht. :(
    Wenn du sicher gehen willst, dass sie damit nicht in Berührung kommt, müsstest du sie in eine (echte) Krippe geben.

    Wünsch euch weiterhin eine gute Eingewöhnung, und dass doch noch alles passt!
     
  14. Lottie

    Lottie Gast

    Ich finde auch dass sie in einer krippengruppe wohl besser aufgehoben wäre - leider haben die kinderfreunde scheinbar eine Tendenz nur mehr familiengruppen zu machen. Ist bei uns im Kiga genauso (auch kf). Der Grund ist dass sie da den höchsten Betreuungsschlüssel haben, weil sie eine zusätzliche Kraft gefördert bekommen.

    Ehrlich gesagt bin ich von familiengruppen aber auch nicht recht angetan. Es bleiben die Kinder gleichen Alters stark unter sich, aber gleichzeitig sind nicht viele im selben alter da...irgendwie habe ich den Eindruck dass es dadurch schwerer wird, Freunde zu finden.

    Ich weiß, dass sobald ein Kind abgeholt ist, die Pädagoginnen keine Verantwortung mehr haben. Ich denke aber, die haben vermutlich nicht registriert dass du weg gehst u die kleine bei ihnen lassen willst. Selbst als unbeteiligter Elternteil würde ICH da nämlich sonst drauf schauen. Ich finde da schon dass die "Schuld" bei beiden Seiten liegt (aber wohl mehr bei Dir)

    Für mich wäre da jetzt noch nichts dabei weshalb ich bedenken hätte. Ausser eben, dass mir eine krippengruope bei den kleinen einfach lieber ist.
     
  15. LebenLiebenLachen

    LebenLiebenLachen zweites Wunder unterwegs!

    Ein Fazit nach den ersten zwei Wochen Eingewöhnung: die direkten Betreuerinnen sind wirklich sehr lieb, herzlich, sympathisch, vertrauenswürdig, und das ist (mir) das Allerwichtigste. Ich denke, man kann die am besten eingerichteste Krippe mit dem besten Konzept wählen, das Wesentlichste sind und bleiben nun mal die direkten Bezugspersonen. Meine Tochter fühlt sich wohl dort, sie verbringt gerne vormittags Stunden beim Spielen, das konnte ich beobachten, wenn ich (versteckt) da blieb (gehört dort zum Eingewöhnungsprogramm, nach dem richtigen Dabeibleiben nur noch ungesehen in den Nebenräumen anwesend zu bleiben), und sie strahlt auch immer, wenn ich sie abhole.

    Es bleibt einzig das Türproblem. Ich hatte es höflich angesprochen, dass ich mir Sorgen mache, und eine Betreuerin hatte mir erklärt, dass in der Früh immer der Blick auf die Kinder gerichtet ist, damit sie erst gar nicht Richtung Türe laufen, es könnte den Betreuerinnen innerhalb der Beobachtung kein kleines Kind hinaus entwischen. Die Leiterin stützt die Erklärung vor allem darauf, dass der Schalter zum Öffnen der Türe ganz oben außerhalb der Reichweite einer Kinderhand ist.

    Wenn ich in der Früh meine Tochter bringe, dann ist nicht nur draußen die Eingangstüre zur Straße mit dem Schild "Bitte Türe schließen" immer offen, sondern auch oben die Türe zum Kindergarten, da die Eltern einander die Türe zwischen sieben und neun Uhr einfach offen stehen lassen, damit der Nachfolgende zehn Minuten später bequemer rein kann. Das ist sehr unsozial von den Eltern mit den 4jährigen/5jährigen Kindern, denen sind die Krippenkinder egal, da ihre eigenen älter sind. Und weiters ist in der Früh bis ca. 9 Uhr nur die Leiterin da, keine Betreuerin, womit "der Blick auf die Kinder, damit sie erst gar nicht Richtung Türe laufen" noch nicht stattfindet.

    Gesprochen hatte ich darüber, nun möchte ich im nächsten Schritt handeln. Ich habe vor, in der Copyanstalt ein Klebeettikett drucken zu lassen mit der Aufschrift "Liebe Eltern, bitte die Türe gleich nach dem Eintreten wieder schließen" oder kürzer "Bitte Türe nach dem Eintreten schließen"und diesen außen an die Türe zu kleben. Einen Zusatz mit Grundangabe, dass dies hier nämlich ein Kindergarten ist und es deswegen Kinder hier gibt, verkneife ich mir, sarkastisch möchte ich nicht sein, stänkern und pöbeln will ich auch nicht, ich möchte nur im eigenen Interesse eine Handlung setzen. Bereden mit den Betreuerinnen möchte ich es eigentlich auch nicht, denn mit ihnen gesprochen habe ich ja bereits schon, als Gerspräch ist es also eh erledigt, nur schließen die keine offenstehende Türe, jetzt muss ich mich halt eben an die Eltern wenden, dass diese bitte die Türe nach dem Eintreten und wieder Gehen schließen sollen. Find es sehr schade, dass diese das nicht von selbst tun. In einem Kindergarten. Aber tja.

    Möchte gern die Frage anhängen: findet ihr diese Handlung, ein Klebeschlild anzubringen, irgendwie "grenzenübergreifend" oder so? Ich nämlich nicht, ich darf die Eltern um ein sicheres Verhalten für kleine Kinder bitten. Und in einem Privatkindergarten darf ich auch Dinge einfordern, was ich in einem öffentlichen Kindergarten nicht dürfte, der ist kostenlos, da muss ich nehmen, was ich krieg und darf keine Forderung stellen. Wenn man für etwas hingegen bezahlt, sieht es ja anders aus. Das Haus verbietet ein Anbringen von Materialien außen an der Türe übrigens auch nicht, dort hängt immer irgendein aktuelles Plakat des Kindergartens mit einer Ankündigung (welche die Eltern dann erstmalig auch lesen können, wenn die Türe geschlossen ist).
     
  16. Eeyore

    VIP

    Du willst selbst ein Schild anbringen lassen? Das find ich daneben - wenn den Kindergarten dazu auffordern bzw höflichst darum bitten, aber selbst never ever.
     
  17. lucy777

    lucy777 Gast

    du hast gar nicht das recht, an einem gebäude, das dir nicht gehört auch nur irgendwas fix anzubringen.

    der einzige weg ist über die kindergartenleitung, ev. bei einem elternabend etc. das thema anzusprechen.
     
  18. sorry, ich versteh das mit der tür nicht ganz :eek:

    der kiga ist in einem haus, wo auch noch andere parteien wohnen?

    und die haupteingangstür ist in der früh immer offen und die "richtige" eingangstür zum kindergarten auch?

    ich würd eher fragen/anregen, dass so ein "schnapper" oder wie das ding heißt, gemacht wird - also dass die tür, nachdem man sie geöffnet und durchgegangen ist, von selber wieder zufällt

    ist die dann den ganzen tag offen? sprich, kann da jederzeit jeder rein?

    (bei meinen wars so im kiga, was dazu geführt hat, dass durchaus des öfteren fremde im gebäude waren, auch um dort aufs klo zu gehen, immer wieder sachen aus den garderoben gestohlen wurden und zumindest ein kind ungehindert und unbeobachtet abhauen konnte - noch dazu war direkt vor der "haupttür" der parkplatz. mittlerweilen habens einen zaun/weg gemacht und angeblich ist ab spätestens 9 bis kurz vor 12 zugesperrt)
     
  19. LebenLiebenLachen

    LebenLiebenLachen zweites Wunder unterwegs!

    Was würdet ihr mir den anstatt des Schildanbringens empfehlen. Dass ich mit Leiterin und Betreuerinnen darüber gesprochen habe, habe ich ja notiert, was die Antworten waren, auch, dass jedoch die Eltern die Türe(n) offen stehen lassen, welche nicht geschlossen werden, ebenso. Was könnt ich denn sonst tun?
     
  20. Eeyore

    VIP

    damit leben od mir eine andere Betreuungsinstitution suchen. Ich würd mich als Einrichtung schön bedanken, wenn da Eltern eigenständig herum"dekorieren"
     

Diese Seite empfehlen