1. glassy6

    glassy6 mit Groß- und Kleinmaus

    Ich habe ziemlich flache Brustwarzen. Damit Lena sie gut fassen konnte, habe ich sie in den ersten Tagen vor dem Stillen mit einem kleinen Schröpfglas herausgezogen.
    Diesen Tipp hab ich von meiner Hebamme schon vor der Geburt bekommen.

    Lasst euch also nicht einreden, mit flachen Brustwarzen könne man nicht stillen. Lena hat es nach wenigen Tagen, als mein Busen nicht mehr gar so prall war, super alleine geschafft :love:
     
  2. doula-andrea

    doula-andrea Teilnehmer/in

    Ich hab hier auch noch ein paar Tipps, falls sie nicht schon genannt wurden...


    Du sollst nicht kochen, den Haushalt putzen, Wäsche waschen oder Gäste unterhalten.
    Du sollst Dir eine „Doula*“ nehmen.
    Du sollst Dein Nachthemd anbehalten und solange wie Du möchtest in Deinem Schaukelstuhl sitzen bleiben.
    Du sollst Deinen Mann ehren, indem Du ihm seinen Teil der Hausarbeit übergibst.
    Du sollst Dein Baby nicht an eine fremde Kinderbetreuung abgeben.
    Du sollst in einem schönen Wald oder auf grünen Wiesen spazieren gehen, gut essen und genügend trinken.
    Du sollst keinen Fremden und nicht hilfsbereiten Gast in Dein Haus lassen.
    Du sollst Deine Frisur herrichten und Deinen Körper mit Schönheitspflege verwöhnen.
    Du sollst Dich nicht in die Gesellschaft von Menschen begeben, die Dir unsinnige Ratschläge rund um Dich und Dein Baby aufdrängen.
    Du sollst schlafen, wenn das Baby schläft.

    Von Dr. William Sears
    Übersetzt aus der amerik. Elternzeitschrift Ausgabe 1993, Titel: a


    lG Andrea
     
  3. hugimama

    hugimama Teilnehmer/in

    wegen flacher, offener Brustwarzen war es 3 Wochen lang die Hölle, mit Tränen während dem Stillen und Rückschlägen - ich bin so froh dass ich durchgehalten habe, es funktioniert jetzt so gut und ist so praktisch:

    folgendes hat mir geholfen:
    - Begleitung und oftmaliger Zuspruch durch Nachsorgehebamme (Besuche, Telefonate)
    - Lasergerät zur Wundheilung (ausgeborgt von der Hebamme)
    - Medela Brustwarzenschutz (um die Kleidung von den Brustwarzen fernzuhalten)
    - Lansinoh-Salbe
    - Bachblüten Rescue-Salbe
    - Arnica-Globuli (zur Wundheilung)
    - Stillöl zum leichteren Ausstreifen der prallen Brust
    - extreeeem große BHs und weil alles Scherzen verursachte
    - stilltaugliche Oberteile die trotzdem keinen tiefen Ausschnitt hatten (also alles mit Knopfleiste, Reißverschluss)
    - Stoffwindeln statt Stilleinlagen wegen stark auslaufender Milch
    - sich gut versorgen lassen

    Ich kann nur hinzufügen: gut beraten lassen (also von Laktationsberaterinnen und Hebammen) und nicht aufgeben!
    Alles Gute!
     
  4. Kobold

    Kobold Teilnehmer/in

    Wo bekommt man diese Wolle-Seide Stileinlagen? Danke.
     
  5. Schmusekatze

    Schmusekatze Teilnehmer/in

    ja durchhalten, ich dachte anfangs auch das geht nie und heute problemlos und ohne schmerzen.

    - brustwarzen nach stillen immer mumi anfeuchten, bißchen halt rausdrücken. daheim kein bh und baumwollshirts . ich habs so gemacht und nie offene od. entzundene bw gehabt
    -stillhütchen für notfall
    -essen und getränk vor dem stillen in griffweite stellen
    - ich stille auch nach bedarf, schau nur dass mind 1,5h dazw. liegen, aber morgens baby ins bett zu mir und er darf nuckeln, sonst müsste ich um 5h30 aufstehen:( mit nuckeln weiterschlafen bis 7h30 oder 8h

    lg sk
     
  6. goa

    goa Gast

    So, ich hab die ganzen Tipps gelesen und muss sagen, ich hätts vor der Geburt auch nicht verstanden. Ich fand Stillen auch wesentlich schwieriger als ich mir vorgestellt hab und war viel zu schlecht vorbereitet.

    Ich denk, ich machs jetzt mal konkret: bei mir hat das richtige Stillen ab Tag 6 nach der Geburt geklappt und keine Sekunde früher.

    Aber ich musste im Krankenhaus simulieren, dass es klappt, weil sie mir dort einen derartigen Terror gemacht haben, dass der Kleine zu stark abnimmt (und während ich noch wegen KS unbeweglich im Bett lag, ohne meine Zustimmung zufütterten).

    Das ist gleichzeitig mein Tipp - in den ersten Tagen nie das Kind unbeaufsichtigt oder davontragen lassen, damits wer heimlich füttern kann - denn dann dauert das mit dem Stillen-Gelingen _noch_ länger...

    Aja und keinen Löwenzahntee (und entwässernde Tees wie Brennessel etc) und ähnliches (gut für die Gebärmutterrückbildung) - denn da war plötzlich alle Milch weg...

    (und wie schon zig mal gesagt stimm ich mit ein in den Chor: eine Stillberaterin ;) muss her)

    Alles Gute der "next generation" :)
    Angelika
     
  7. WAS MIR KEINER GESAGT HAT UND MICH DAHER VIEL NERVEN GEKOSTET HAT:


    1. Erzwungene Stillabstände von 3 bis 4 Stunden ( weil irgendwelche älteren KIÄ dazu raten) finde ich Wahnsinn! Hat bei mir einen Milchstau und eine bomben Brustentzündung ausgelöst, die mit AB behandelt werden musste.
    Immer aufs eigene Gefühl verlassen!!!!!!!


    2. Was die Zwergis zuviel an Muttermilch trinken kommt zurück herauf und hat mit Erbrechen nichts zu tun! Erbrochenes riecht Sauer!

    5. Brustwarzen nach dem Stillen nicht abwischen. Mumi und Kindsspeichel helfen bestens gegen wunde Brustwarzen. Hatte nie probleme

    6. Eine gute Stillberatung(darf hier das San. Leonhard in Graz mal wämstend empfehlen)

    3. Wenn man trotz vollstillen sehr früh die Menstruation wieder bekommt, kann die Milch ausbleiben von einem auf den anderen Tag.(kommt sehr selten vor, daher wissen kaum Ärzte und leider auch Stillberatungen darum Bescheid)
    Beim Arzt kann man sich in diesem Fall das Oxytocin Spray Syntocin holen, dass bringt die Milch wieder in Fluss und löst den Spendereflex wieder aus.


    4. Stillen kurbelt die Hormone an und wenn man in der ersten Zeit sehr viel heult is das normal und gut so!!!
     
  8. Cucumber

    Cucumber Teilnehmer/in

    hi!

    wow, da ist für mich nach drei monaten stillzeit auch noch viel neues dabei. super!

    ich hatte am anfang offene brustwarzen. mir wurde empfohlen, mir für daheim einen stablaser zu borgen, mit dem ich dann fast vor jedem stillen gelasert habe. nach einer woche war das problem erledigt! hat 8 euro leihgebühr pro tag gekostet, hat sich aber echt ausgezahlt.
    und nimm das mit dem vielen trinken wirklich ernst. ich hab in letzter zeit zu wenig getrunken, siehe da, ich hatte weniger milch, mein zwergi hat zu wenig zugenommen und das alles zeitgleich zum wachstumsschub! ich wollte schon zum zufüttern anfangen. jetzt, nach ca. einer woche hat sich alles wieder eingependelt, gsd.

    alles gute, cucumber
     
  9. miki27

    miki27 Teilnehmer/in

    Hallo!
    Ich finde noch wichtig: Nimm Dir nie vor wie lang Du stillen wirst. Sag nicht nach 6 Monaten still ich sicher ab oder ich still sicher 5 Jahre sondern höre immer wieder in Dich hinein, achte auf die ZEichen deines Babys/Kleinkind und stille solange es euch BEIDEN gefällt. Ich habe immer gedacht ich werde nie eine Langzeitstillmama und habe bei meinem ersten Kind alles falsch gemacht was man falsch machen kann, jetzt stille ich mein zweites seit 35 Monaten.
    Und nochwas: Trinke immer dann wenn Du Durst hast, Dein körper zeigt Dir schon wieviel Flüssigkeit Du brauchst.
    lg Michaela
     
  10. dshamilja

    dshamilja Teilnehmer/in

    Ich habe auch ums stillen kämpfen müssen und jetzt nach 1 monat glaube ich übern (den ersten?) berg zu sein...
    wir haben es allerdings nur mit professioneller hilfe (eine der nussdorfer hebammen - johanna http://www.nussdorfhebammen.at/johanna/home.html) geschafft. ich war in einem stillfreundlichen kh (korneuburg) und blieb so lange wie möglich drin, damit mir die hebammen das anlegen und andocken mit meinen flachen, riesengroßen brustwarzen lehren konnten.
    aals ich dann daheim war klappte es immer noch nicht und weil ich so lang im spital war, musste ich mir die teuren hebammenbesuche selber zahlen...wöre ich nur einen tag früher heim, hätte mir die krankenkassa (und zwar jede in ganz österreich) die hebamme voll bezahlt solange ich sie brauche - auch wenn es sich um monate handelt...

    mein wichtigster tipp also:

    nicht am 4. tag heim vom kh, sondern schon am 3. - dann gibts ne gratis rundum-betreuung von einer hebamme deiner wahl!

    mit lieben grüßen,
    dshamilja
     
  11. Inah

    Inah Teilnehmer/in

    Die Anfangszeit ist hart, besteht eigentlich nur aus Wach-Schlaf-Stillphasen die dich sehr fordern! Ich hab mir immer gesagt, ich schaffe das! Und ich kann dir nur sagen: Es wird besser! Nach einiger Zeit wirst du nicht mehr scheinbar "Dauerstillen" und es wird eine wunderbare Sache zwischen euch beiden werden. Wenns euch Freude macht, könnt ihr dann noch eine lange Zeit stillen und du wirst es sehr schätzen. Bloß nicht zufüttern weil du eine Stunde lang sitzt und stillst. Das ist völlig normal. Manche glauben dann sie haben zu wenig Milch- aber das kleine Baby kann einfach noch nicht so viel und so schnell trinken bzw. schläft immer wieder ein. Mit der Zeit ists bei uns statt einer Stunde nur mehr eine halbe Stunde, dann 5 Minuten und jetzt ca. 3 Minuten geworden.
    Und wenns irgendwie möglich ist, versuche das zurückgezogene oder heimliche Stillen möglichst abzulegen. Stillen ist eine der natürlichsten Sachen der Welt, dafür braucht sich keine Frau schämen. Stillen kann man überall und du wirst es mehr genießen, wenn du nicht immer denkst- "da kann ich dann nicht, da bin ich grad im Bus" usw.

    ICH WÜNSCHE DIR JETZT SCHON EINE GLÜCKLICHE STILLBEZIEHUNG UND ALLES, ALLES GUTE FÜR DICH UND DEIN BABY! :herz2:
     
  12. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Und am besten in ein Krankenhaus gehen das stillfreundlich ist. Muss sagen, ich war im AKH - zuerst dachte ich mir ich könne gar nicht stillen, und nach 1 Woche war ich und Zwergi profis... Einzig 3 Brustentzündungen haben uns in die Knie gezwungen - aber ich stille seit 11 Monaten und die letzten 9 Monate ohne irgendein Problem.

    Und lass dir nichts einreden von Verwandten bekannten etc dass man abstillen muss- weil man sich das Kind nicht verwöhnen sollte.

    Zwergenfee
     
  13. edelfee

    edelfee Gast


    echt?? Ich habe eine Gesamtstillzeit von 2-2,5 Stunden in 24 Stunden bei meinem 2 Wochen alten Baby. Alle 1-3 Stunden so 10 bis 25 Minuten. Aber sie wird offenbar auch satt und nimmt normal zu. :confused:
     
  14. oesili

    oesili Gast

    geschehen lassen, und stolz drauf sein , das du dein Kind aus dich heraus ernähren kannst.

    Egal wie lange ! Das entscheidet jede Mutter mit ihrem Kind für sich allein und NIEMAND sonst, hat das Recht, in diese Beziehung einzugreifen !

    Alles Gute für euch Mamas für diesen Weg der besonderen Zweisamkeit !

    LG
    Ramona :herz3:
     
  15. doris1981

    doris1981 Teilnehmer/in



    wow du hast wertvolle tipps hergegeben! dem ist gar nichts mehr hinzuzufügen. :) super da danke ich dir auch! lg doris
     
  16. trixera

    trixera Teilnehmer/in

    ich habe bereits vor der geburt hier fleissig mitgelesen und mich somit "vorbereitet"
    wir wurden im kh auch sehr beim stillen unterstützt und man stand uns mit rat und tat zur seite, sodaß ich beim heimgehen das gefühl hatte ich weiß wie ichs machen soll.:)

    - ein weiterer tipp bei wunden brustwarzen: we*eda mercurialis salbe,muß allerdings vor dem anlegen wieder abgewischt werden. hilft aber super auch in kombination mit laser

    - nicht nur ausreichend trinken sondern auch ausreichend essen, ich war nach der geburt sehr schwach und hatte keinen appetit und plötzlich am 7.tag weniger milch, obwohl mein kleiner ordentlich und lange saugt.
    esse jetzt regelmäßig beim stillen auch kleine häppchen (z.b. nüsse, apfelspalten oder einfach die bewährte schoki)

    sehr hilfreich und entspannt empfand ich auch das lesen des stillbuchs von hannah lottrop.

    lg trixera
     

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