1. pfingstrose

    pfingstrose Teilnehmer/in

    Hallo an alle Hausgeburterfahrenen,da draußen!

    Ich tendiere sehr zu einer Hausgeburt, ich mache mir allerdings schon große Gedanken über die Schmerzen, ich kann das überhaupt nicht einschätzen und würde mich sehr freuen wenn ihr mir sagen könnt wie das für euch war und ob ihr euch wieder dafür entscheiden würdet.

    Liebe Grüße
    Pfingstrose
     
  2. Portugiesin

    Portugiesin Teilnehmer/in

    Hallo Pfingstrose!

    Ich habe vor zwei Wochen eine wunderschöne Hausgeburt gehabt und würde es jederzeit wieder tun! Es war so toll und stimmig, ich hab mich daheim so wohl gefühlt! Eine Geburt ist halt eine anstrengende Sache, aber die Schmerzen waren für mich absolut aushaltbar (es sind wie ganz, ganz schlimme Regelschmerzen). Eine gute Vorbereitung ist wichtig. Was mir persönlich geholfen hat: Yoga für Schwangere, Atemübungen, Entspannungsübungen, Heublumensitzbäder und natürlich eine liebevolle und kompetente Hebamme.
    Die Bücher "Die selbstbestimmte Geburt" von Ina May Gaskin und "Geburt und Stillen" von Michel Odent kann ich empfehlen.

    Alles Gute!
     
  3. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

    Ich hab eine Hausgeburt gehabt, kann es allerdings nicht vergleichen, weils die einzige Geburt war.
    Immerhin, du bist entspannter, weil zu Hause, das ist schon einmal was.

    Ich war die meiste Zeit alleine, was ich sehr angenehm gefunden habe, ich hab im Geburtsvorbereitungskurs nicht gscheit mitgeübt:rolleyes:, so hab ich erst auf die richtige Atemtechnik selber draufkommen müssen. (wenn ich nicht alleine gewesen wäre, hätte ich mich nie getraut, so seltsame Geräusche zu machen.:D)
    Damit waren die Schmerzen auch gleich weg - das Problem war nur, ich war viel zu müde, um mich ständig aufs Atmen zu konzentrieren.
    Aber insgesamt waren die Schmerzen nicht so schlimm und sicher kein Grund, keine Hausgeburt zu haben. Ich hab keinen Moment irgendwelche Schmerzmittel oder anderes Spitalszeug herbeigesehnt.
     
  4. MauseMama

    MauseMama wieder da!

    Ich hab schon beides erlebt. Für mich war die Hausgeburt nicht annähernd so schmerzhaft wie die Krankenhausgeburten davor. Im Krankenhaus hätte ich es ohne PDA nicht geschafft, zuhause hab ich nicht einmal darüber nachgedacht wegen der Schmerzen abzubrechen.
    Wenn ich noch einmal ein Kind bekomme(n würde), würde ich wieder zur Hausgeburt tendieren.
     
  5. pfingstrose

    pfingstrose Teilnehmer/in

    Hallo Mädels, vielen Dank für eure hilfreichen Antworten, das hilft mir enorm weiter!! Ich werde mir noch die anderen Beiträge zum Thema Hausgeburt raussuchen und dann steht dem ganzen wohl nichts mehr im Wege.... *freu*

    Die Bücher habe ich mir gerade bestellt ;)
     
  6. Leia24

    VIP

    Ich hatte erst eine KH-Geburt und dann eine Hausgeburt.

    Ich würde die Hausgeburt wieder wählen!

    Bei der KH-Geburt hab ich mir irgendwann eine schmerzstillende Spritze geben lassen (keine PDA), bei der HG geht das nicht und dennoch bin ich bei der HG viel besser mit dem Geburtsschmerz zurechtgekommen, weil ich einfach uneingeschränkt war, in dem was ich tun wollte (und mir gut getan hat).

    Baden, Bewegung, etc. hängt zuhause nur von dem ab, was ich möchte- die eigene Hebamme, die wunderbar auf mich eingangen ist kommt natürlich als Pro-Argument noch dazu.
     
  7. lilarella

    lilarella Teilnehmer/in

    Kann mich nur anschließen - Schmerzen waren gut auszuhalten trotz vielen Stunden Wehen ;)
     
  8. Pezi

    Pezi Aktive/r Teilnehmer/in

    hallo!

    ich hatte bei meiner jüngsten eine wunderschöne hausgeburt (bericht in meiner signatur unter "Mi" anzuklicken). geholfen hat mir v.a. das tönen.
    für mich würde nur mehr eine HG in frage kommen (obwohl die KH-geburten meiner großen kinder auch sehr schön waren und ich nie einen kreuzstich gebraucht habe).

    lg
    pezi
     
  9. koalabaerin22

    koalabaerin22 alles ist gut!
    VIP

    OT oder eigentlich schin IT...

    kann es sein, dass die schmerzgrenze bei den wehen mit dem "wohlgefühl" der werdenden mutter korreliert??
    also - je angenehmer die atmosphäre, umso "besser" auszuhalten die schmerzen?

    kann mir gut vorstellen, dass die hektik in der klinik durchaus auf das schmerzemfpinden bzw. die schmerztoleranz auswirkungne hat... und bei euren kommentaren kommt das immer mehr zum vorschein...
     
  10. Dinimama

    VIP

    die umgebung hat einen ganz starken einfluss auf das schmerzempfinden!
    nicht, dass die schmerzen weniger wären, aber man kann einfach besser damit umgehen, wenn man rund um sich ruhe und entspannung hat.

    ich hatte eine kh-geburt mit pda (primär nicht wegen der schmerzen, sondern weil der muttermund nicht aufgegangen ist), die ok war, aber lang nicht so gut wie meine hg.

    ich hatte auch während der hg eine phase, in der ich dachte, dass ich es nicht mehr aushalte. ich habe geschrien, dass ich ins kh will und dort eine pda bekommen möchte.
    meine hebamme hat mir da aber einen verbalen tritt in den popo gegeben, sie hat mich gefragt, was ich denn jetzt im kh will, der muttermund wäre bereits sieben cm offen, das würde sich nie und nimmer ausgehen oder gar auszahlen.
    als die wehe abgeklungen ist habe ich mich dafür bedankt, und ab dem zeitpunkt gings dann auch ratzfatz.
    die pressphase war dann übrigens überhaupt nicht mehr schmerzhaft, sondern einfach nur unglaublich toll, so kraftvoll und beeindruckend - da war ich dann einfach nur froh, dass ich DAS nicht durch irgendwelche schmerzmittel übertüncht erleben konnte.......
     
  11. VierSonnen

    VierSonnen Teilnehmer/in

    Hab drei Spitalsgeburten aufzuweisen, bei allen drein um PDA GEBETTELT (bei zwei auch bekommen, bei einer keine PDA sondern gleich Kaiserschnitt:eek:) - ich hab einen ganz ganz ähnlichen Thread erstellt, als ich bei Nr. 4 eine Hausgeburt wollte...

    Und jetzt kann ich Dir freudenstrahlend berichten:
    Die Schmerzen bei der Hausgeburt waren nicht mal ansatzweise zu vergleichen mit den Spitals-Schmerzen! Ich war soooo relaxed, soooo laut (aber eben nicht vor Schmerzen, sondern einfach vor lauter POWER:D)
    - erst ca 20 Minuten vor der tatsächlichen Geburt wurde es dann schon intensiver (Übergangs-Phase), da war ich happy, meine vertraute, geschütze Umgebung, meinen Geburtspool, meine wunderbare mutmachende Hebi und die Hand meines Mannes zum rythmischen Zerquetschen zu haben... aber nicht eine Sekunde hätt ich an Schmerzmittel gedacht!
    Wennst magst, les Dir mal meinen Geburtsbericht ("Tobias-Meine Traum-Hausgeburt!") durch *eigenwerbungmach:cool::D*
    Alles Gute Dir!!! Sabine
    Tipp: Schmöker Dich ein bissl durchs Hausgeburtsforum.de:wave:
     
  12. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

    Während der Wehen schreit man allen möglichen Blödsinn...:eek:
    ich hab den Namen meiner Hausgeburtshebamme geschrieben (die noch am Weg zu mir war)...aber nicht weil ich unbedingt wollte, dass sie sofort kommt, sondern weils wahrscheinlich der einzige Text war, der mir in dem Moment eingefallen ist.
    Schreien entspannt und ein offenener Mund öffnet auch dem Muttermund, und Schreien richtet die Kräfte auf ein Ziel aus.

    Mit dem sprachlichem Inhalt des Geschreies muss eine Hebamme (samt werdenden Vätern etc) mit viel Verständnis und Erfahrung umgehen, oft ist es einfach völlig ohne Sinn.
     
  13. Alaechen

    Alaechen Teilnehmer/in

    Erinnert mich an etwas... Ich hab immer "Maaa, Maaaa, Maaaa" gerufen und meine Mutter ist bis heute überzeugt davon, dass ich Mama gerufen habe weil ich sie gebraucht hab (sie war bei der Geburt dabei). Ich lass sie in dem Glauben :D
     
  14. pfingstrose

    pfingstrose Teilnehmer/in

    Hach, das ist so schön, dass ihr das alles so positiv in Erinnerung habt. Ich wurde leider bisher nur mit Negativmeldungen zugeschüttet und finde es daher sehr fein und ermutigend dass es auch andere Geburtserlebnisse gibt. :love:

    ich glaube auch, dass die Umgebung und der Wohlfühlfaktor sehr viel ausmachen, daher möchte ich auch gerne eine Hausgeburt haben. Vor allem nach den ganzen Gruselgeschichten aus dem Freundeskreis....

    VierSonnen: ja, deinen berührenden und lustigen Bericht habe ich schon gelesen, den fand ich super :)
    Du hast mir auch M.H. empfohlen. (sie war aber schon besetzt, jetzt werde ich mich für K.L. entscheiden).
     
  15. Dinimama

    VIP

    ich habe das in dem moment vollkommen ernst gemeint, gsd konnte mich die hebamme davon berzeugen, dass es ein blödsinn ist.
    danach habe ich auch geschrien, aber nix mehr mit text, sondern nur irgendwelche laute, und das hat enorm gutgetan und sehr beim loslassen geholfen.
     
  16. nicitier

    nicitier Teilnehmer/in

    ich hatte eine typische kh-geburt mit nicht auszuhaltenden schmerzen. im nachhinein bin ich überzeugt, nur deshalb eine schmerzspritze verlangt zu haben, weil ich ans ctg angehängt war (immer wieder über längere zeit) und ich einfach im "wehenzimmer" im bett liegen gelassen wurde...:rolleyes:
    dann zwei schöne wassergeburten mit einer hebamme in sehr privater (aber kh-) atmosphäre. bin jeweils bis 2 1/2 stunden vor der geburt mit stundenlangen wehen zu haus geblieben, also erst ins spital, als die wehen länger als 1 minute dauerten. zu hause waren die wehen natürlich super auszuhalten, war dabei meist ganz allein (mann mit kindern unterwegs)...
    an und für sich würd ich eine hausgeburt wählen, würden wir in einem frei stehenden haus ohne unmittelbare nachbarn leben ;) (lautstärke)
     
  17. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

    Ich war in einer Gemeindewohnung, die extrem hellhörig ist....da habe ich sogar gehört, wenn die Nachbarin etwas angesteckt hat - das Geräusch in der Steckdose...
    Und genau in dem ZImmer hab ich geboren und von ca 3-6h früh sicher ziemlich geschrien...keiner hat sich beschwert oder die Polizei gerufen...es war wohl klar, was grad passiert...:love:

    Nur wegen Hellhörigkeit der Wohnung, tät ich nicht ins Spital gehen.
     
  18. nicitier

    nicitier Teilnehmer/in

    echt? bewundernswert!!
    ich hab da schon starke hemmungen, aber vielleicht kommts auch auf die nachbarn an :eek:
     
  19. Dinimama

    VIP

    ich habe mir da vorher auch gedanken drüber gemacht und dann beschlossen, dass ich es drauf ankommen lasse.
    als es dann soweit war waren mir die nachbarn völlig egal, an die habe ich überhaupt nicht gedacht.
    meine tochter kam am nachmittag auf die welt, da waren vermutlich etliche eh gar nicht zu hause, jedenfalls hat niemand etwas mitbekommen, waren alle ganz überrascht, dass wir auf einmal mit neugeborenem durchs haus spaziert sind.....
     
  20. pfingstrose

    pfingstrose Teilnehmer/in

    Wir sind vor 2 Jahren in ein Eckhaus gezogen, da kann ich nun nach Herzenslust schreien und stöhnen ;) Ich glaube, dass ist schon eine Erleichterung wenn man sich darüber keine Gedanken machen muss. Wobei während den Wehen sind einem die Nachbarn wahrscheinlich so was von egal....
     

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