1. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Eigentlich ist das Foto ein Schuss ins Knie der Impfgegner. "Scheiss auf Herdenschutz" ist kein seriöse Argument, ist überhaupt kein Argument.
    Aber vielleicht wollte ein Impfgegner da sein ganz besonderes Niveau hervorheben. Auf andere zu scheissen sagt eh schon alles.

    .... und da regt man sich über Wolfgang auf ......

    :rolleyes: :D
     
  2. WolfgangM

    WolfgangM Aktive/r Teilnehmer/in

    Ach Bert, du warst auch dort? Hab dich gar nicht gesehen?

    Das Plakat mit Scheiss auf Herdenschutz - ist ein weiteres zur Provokation- auch das haben die Impfgegner nicht als Provokation erkannt. Viele Impfgegner kapieren ja nicht, dass ihre Kinder relativ durch geimpfte Kinder geschützt sind - wegen der vielen Geimpften ist das Infektionsrisiko gesunken. Und wenn global Herdenimmunität besteht - demnächst bei Polio- dann kann man wirklich mit dem Impfen gegen Polio aufhören. So wie 1980 nachdem die Pocken für ausgerottet erklärt werden konnten.

    Aber Bert glaubt ja auch nicht wirklich an den Herdenschutz, bzw hat das Prinzip nicht verstanden.:mad:

    PS: ich hab extra ein Leiberl angezogen mit dem Text:"Trust in Science". Manche haben mich da schief angeschaut :)
     
  3. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Ich hab es auch nicht so verstanden :eek:
    Das war zu wenig klar ersichtlich, dass es Provokation sein soll. Die Impfgegner dachten (wohl wie ich) er gehört zu ihnen dazu. :cool:
     
  4. Bert

    Bert Teilnehmer/in

    Um dann zu erfahren, dass das Plakat von Wolfgang seinen lustigen Kumpels gedichtet wurde.
     
  5. camefromhell

    camefromhell Teilnehmer/in

    Nein, es sind keine vorsätzlichen Mörder, es sind aber teilweise unbelehrbare uneinsichtige Besserwisser die man mit Vernunft, Argumenten und Beweisen nicht erreichen kann und sie gefährden damit ihre eigenen Kinder und die Allgemeinheit.
    Das Lächerlich-Machen dient mMn auch gar nicht dazu diese Leute zu erreichen, das ist ohnehin hoffnungslos sondern eher nur um die Öffentlichkeit auf den Handlungsbedarf aufmerksam zu machen den diese Gruppe verursacht.
     
  6. WolfgangM

    WolfgangM Aktive/r Teilnehmer/in

    Also ich hab da gar nichts mit verfasst - also nix mit von Wolfgang. Und die plakatschreibenden Impfbefürworter, sind gar nicht so lustig, weil sie die Kindergesundheit für ein sehr ernstes Thema halten.

    Muss ja nicht sein, dass im reichen Österreich Kinder an impfpräventablen Infektionen erkranken, stationär aufgenommen werden oder auch mal versterben. Impfgegnern ist das offenbar egal.:popozeigen:
     
  7. inkale

    inkale Gast

    Sozioökonomischer Status habe ich geschrieben.
    Und das schließt den Bildungsgrad mit ein.
     
  8. Ist OT, aber :danke:
    Ich verstehe die Problematik sehr gut, keiner möchte in irgendwelchen dämlichen Positionen fotografiert und zum Affen gemacht werden.
    Aber mit einer solch rigorosen Einschränkung kann man-in Verbindung mit diversen anderen Fallstricken beim Fotografieren-nur mehr irgendwelche Pflanzen, Gegenstände und menschenleere Panoramen fotografieren, und auch nur dann wenn niemand auf die Rechte daran pocht.

    Zum Thema: Ich verstehe eigentlich die Notlage der Demonstrierenden nicht-es sieht überhaupt nicht nach Impfpflicht aus. Im Gegenteil: am Gymnasium meines Sohnes haben sie die Impfungen eingestellt-aus rechtlichen Gründen (ich denke da geht es um Haftungsfragen). Wir haben einen Wisch bekommen, in dem man aufgefordert wird, sich selbst um die Impfungen zu kümmern, was etliche unterlassen werden, allein schon aus Bequemlichkeit.
     
  9. camefromhell

    camefromhell Teilnehmer/in

    Ja, leider stimmt das. Das Problem war dass der Dienstgeber der Schulärzte keine Haftung und Haftpflichtversicherung der Ärzte wegen etwaiger Impfreaktionen und Impfschäden übernehmen wollte, die Ärzte hätten also privat für ihre Berufsausübung haften müssen (Haftung heißt nicht nur Übernahme berechtigter Forderungen = echte Impfschäden sondern auch Abwehr unberechtigter Forderungen = eingebildete Impfschäden, letzteres weit wahrscheinlicher)

    Zum Thema Fotos bei Demos: Eine Demo ist eine öffentliche Versammlung zum Zweck, die Öffentlichkeit auf sein Anliegen aufmerksam zu machen. Aktiv an einer öffentlichen Veranstaltung teilzunehmen und dann die Dokumentation dieser Veranstaltung per Foto verbieten zu wollen widerspricht sich ganz leicht.
     
  10. Ich würde Fotos auf einer Demo evtl. schon zur eigenen Absicherung machen.
    Damit es nachher nicht heißt, man hätte seinen Protest gegen irgendwelche Orwell-Maßnahmen oder die investorenfreundliche Umgestaltung unserer Gesellschaft händchenhaltend mit irgendwelchen Extremisten abgehalten und deren kruden Thesen hocherfreut beklatscht.
     
  11. 100% agree.
     
  12. neumond

    neumond Gast

    Ich verstehe auch deinen Punkt sehr gut, in mir sträubt sich nur alles wenn ich mir denke dass man jemanden fotografieren darf, der deutlich kommuniziert dass er das nicht möchte. Mich wundert, dass das keine Verletzung der Persönlichkeitsrechte darstellt. Dass man nicht sofort klagen kann weil man zufällig auf einem Foto ist, das befürworte ich natürlich aber wenn da wirklich jemand vor einem steht quasi mit dem Zweck "Dich Deppen fotografiere ich jetzt zur Belustigung" und ich sage deutlich dass ich das nicht möchte und kann damit brausen gehen, das stößt mir ehrlich gesagt sehr auf. Ist das irgendwie nachvollziehbar oder klingt das auch wieder bescheuert? :eek:

    @inkale: Gebildet, ja aber um diese Unterlagen WIRKLICH zu verstehen, da braucht es schon fachspezifische Bildung. Allein das was Wolfgang immer wieder postet, teils komplett in Englisch, da steige ich regelmäßig aus, das hilft einer normalen unsicheren Mutter glaube ich auch nicht so viel. Ich bin zwar nicht großartig gebildet, dumm aber auch nicht und mir ist das leider dennoch nicht verständlich. Schade, denn interessant wäre das Wissen ja.
     
  13. Das Ganze m.E. hat seine Unschuld verloren, seitdem es Usus geworden ist, peinliche Bilder von Menschen weiterzuleiten, irgendwelche Leute medial so an den Pranger zu stellen, etc. etc.

    Ich fotografiere Menschen nur mehr sehr selten, das habe ich früher (eh schon immer sehr zurückhaltend und fast nie selektiv) mit wesentlich weniger Unbehagen gemacht. Die Menschen haben sich davon früher auch kaum bedrängt gefühlt. Wie gesagt, solche Praktiken haben viel zerstört.
     
  14. inkale

    inkale Gast

    Das Problem ist ein anderes.
    Nämlich dass das Auftreten möglicher heftiger aber harmloser Impfreaktionen wesentlich ernsthafter bewertet wird als die tatsächliche Erkrankung.
    Ebenso die Relation von möglichen Impfschäden im Vergleich zum Nutzen des Schutzes. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind bei der Ausübung von Sport ernsthaft zu Schaden kommt ist wesentlich größer als die, dass man einen Impfschaden erleidet. Trotzdem werden deshalb Eltern nicht darauf verzichten, dass ihre Kinder Sport ausüben.
    Um sich dieser Relation bewusst zu sein, muss man keine klinischen Studien interpretieren können.

    Es ist erstaunlich, wie manche freiwillig ihr Kind dem größeren Risiko aussetzen und noch stolz darauf sind.
    Und diesen Luxus können sich Eltern mit vergleichsweise hohem sozioökonomischen Hintergrund leisten, weil sie dank des noch vorhandenen Herdenschutzes wenig von ernsthaften Erkrankungen mitbekommen, die bei entsprechender Durchimpfung zu verhindern sind. Und weil die Möglichkeit einer solchen Erkrankung in ihrem Leben nicht real ist, können sie auch so dekatent sein und die Sinnhaftigkeit eines solchen Schutzes in Abrede stellen.
     
  15. Solanum

    VIP


    ich habe eine gute naturwissenschaftliche bildung, kenne mich mit der immunantwort im groben recht gut aus, aber eben nicht im feinen. und damit fehlt mir die kompetenz argumente von impfgegnern zu widerlegen.

    ich impfe trotzdem, weil mir die impfgegner sehr unseriös vorkommen, sie sehr verschwörungsmäßig agieren und die argumente durchwegs angstmachend sind. außerdem finde ich es großartig, dass unsere kinder nicht mehr an diphterie versterben, die pocken bekommen oder durch polio schwer geschädigt werden. ich impfe über den impfplan hinaus, weil es mir wichtig ist meine kinder nach bestem wissen zu beschützen.

    ich bin auch nicht dumm, habe jede menge grundlagenwissen, aber für eine beurteilung braucht es mEn ein expertInnenwissen. meine medizinerInnenfreundInnen impfen großteil nicht - und auch bei ihnen habe ich nicht dne eindruck, dass sie die materie auch nur anstazweise verstehen.
     
  16. inkale

    inkale Gast

    Dass man mehr sensibilisiert ist, ist nachvollziehbar.
    Aber nicht, dass man von seiner Person auf andere schließt.
    Wenn in einem Raum 10 Personen und alle davon Veganer sind, bedeutet es nicht, dass alle anderen außerhalb dieses Raumes auch Veganer sind.

    Es behauptet ja niemand, dass Impfungen zu 100% wirksam sind oder keine Nebenwirkungen haben können.
    Die Wahrscheinlichkeit und das Auftreten von Nebenwirkungen ist bekannt und schlimm, wenn es einen trifft. Das ist aber noch immer die Minderheit und es gibt die wesentlich größere Gruppe, die davon profitiert.
     
  17. Bert

    Bert Teilnehmer/in

    dekatent schreibt man übrigens so: dekadent.

    Aber sonst ist im übrigen auch alles falsch, was Du geschrieben hast.
     
  18. Bert

    Bert Teilnehmer/in

    Kein Wunder, wenn sie mit solchen Plakaten rumrennen, auf denen geschrieben steht "Scheiss auf Herdenschutz!"
     
  19. Solanum

    VIP


    nein, die leute mit hohem sozioökonomischen status, die impfungen an ihren kindern nicht durchführen lassen, glauben nicht an studien, halten sie per se für manipuliert, fürchten etwas sehr diffuses unklares (autismus, allergien, ...), wollen das kind "abhärten" oder wollen ihr kind dem risiko nicht ausstezn und vom herdenschutz schmarotzern. das ist zumindestens mein eindruck aus dem impfgegnertum in meinem umfeld.
    ich verstehs nicht. die meisten halten auch antibiotika per se für sehr böse ohne zu differenzieren, dass diese richtig angewandt wohl sehr, sehr viele leben gerettet haben. da herrscht ein allgemeiner skeptizismus, den ich mir schwer erklären kann und oft auch gleichzeitig eine große bereitschaft an alterntatives zu glauben.

    ich diskutiere das nicht mehr. ich halte manche positionen für absolut fetsgefahren ideologisch. aneders kann ich es mir nicht erklären, weshalb mir ernsthaft geraten wurde meinen damals lungenentzündeten säugling statt mit iv-abs zu hause mit globulis zu behandeln. das sind generell keine dummen leute - aber an diesem punkt hakts bei einigen ganz gewaltig.

    (und auch medizinisch gebildete menschen glauben an globulis - warum auch immer).
     
  20. Bert

    Bert Teilnehmer/in

    Zunächst mal sollte man nicht alle Impfungen über einen Kamm scheren.
    Es gibt sehr gute Impfungen und solche, wo eine Nutzen-Risiko Abwägung - würde sie denn objektiv vorgenommen - zu einer Einstellung der Impfung führen müsste.

    Insofern ist Deine Aussage ein Gemeinplatz, beruht auf bloßer Hoffnung - auf persönlichem Glauben.

    Aber natürlich ist es angenehm, so zu denken.
     

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