1. Lagerfeuermodus

    Lagerfeuermodus Teilnehmer/in

    Hallo,
    ich brauche ein bisschen Zuspruch.
    Meine erste Geburt war sehr langwierig (48 h Wehen) - der Muttermund wollte einfach nicht aufgehen. Hatte das auch jemand, bei dem die zweite Geburt dann wesentlich schneller/angenehmer verlaufen ist?
     
  2. Himbeerkracherl

    Himbeerkracherl Teilnehmer/in

    Ich hatte auch eine für mich traumatisierende Geburt. Ich hatte insgesamt 24h Wehen und bei mir wars auch so, dass nach 14 Stunden Wehen der Muttermund nur 1 cm offen war, ich aber schon nur mehr heulen konnte, vor lauter Schmerz. Wir sind dann ins Krankenhaus gefahren und ich hab eine PDA bekommen, durch die der Muttermund innerhalb von 2 Stunden komplett aufging. Damit ich bei den Presswehen mithelfen konnte, wurde kein Schmerzmittel mehr nachgespritzt, dafür aber der Wehentropf raufgedreht, an den ich wg. Der PDA angehängt war. Das waren die Höllenschmerzen schlechthin, 1 1/2 Stunden lang, bis meine Tochter da war. Ich war von der Geburt so erschöpft, schockiert und überfordert, dass mir alles egal war. Ich habe mich nicht über mein Kind gefreut, ich war nur unglaublich schockiert und traurig über diese furchtbaren grausamen Schmerzen. Monatelang hat mich das beschäftigt, und ich hatte wirklich angst vor der zweiten Geburt. Aber irgendwann während der 2. Schwangerschaft hab ich mir gedacht: nach so einer furchtbaren Geburt hab ich mir was Besseres verdient :) Ich hab mir eine Liste geschrieben, wie ich mir meine 2. Geburt wünsche.
    Was soll ich sagen: ohne Schmerzen gings nicht, aber es dauerte nur 2 1/2 Stunden und ich war soooo glücklich und auf Adrenalin danach, dass ich mir jederzeit wieder eine Geburt vorstellen, ja sogar wünschen könnte :D

    Ich wünsche dir ganz fest, dass du auch so eine positive Erfahrung machst bei der 2. Geburt! Und die Wahrscheinlichkeit spricht auf jeden Fall dafür. Meine Schwester ist Gynäkologin und sagt auch, beim 2. Kind weiß der Körper schon, wies geht, bzw. hat sich der Muttermund schon mal geöffnet und es geht auf jeden Fall schneller.

    Alles Liebe!
     
  3. Lagerfeuermodus

    Lagerfeuermodus Teilnehmer/in

    Danke, Himbeerkracherl, dass du deine Erfahrung/Gedanken mit mir geteilt hast. Das macht mir Mut!
     
  4. elke-f

    VIP

    hier....beim 1. 4 tage geplage inkl steckenbleiben und ordentlichengeburtstverletzungen,
    der 2. dann binnen 3 stunden...den hätten wir fast übersehen...;)

    dann einmal eingeleitet vorm termin und auch soweit gut geklappt und noch eine sectio.


    nur mut!
     
  5. Gluecksfussi

    Gluecksfussi Aktive/r Teilnehmer/in

    Mein erstes Mal war ungefähr so beschissen wie das von Himbeerkracherl, nur dass mein Kind irgendwann nicht mehr konnte und daraus eine Sectio wurde.

    Ja, das zweite Mal war viel leichter! Das war natürlich schon Glück, aber meine Hebamme hat auch gemeint: Deine erste Geburt war ja fast fertig. Daher wird die zweite ziemlich sicher schneller gehen, weil du schon weißt, wie Wehen sind, und es dein Körper doch besser kann.

    Hat gestimmt, freundlicherweise. :)

    Falls dein Zwergi nicht eh schon da ist: Such dir eine private Hebamme, mit der du vorher darüber reden kannst und die dann sicher die ganze Zeit nur für dich da ist.
     
  6. kotuko

    kotuko Teilnehmer/in

    1. Geburt- nach 48 Stunden Wehen -keine Muttermundöffnung- Abbruch sec. Sectio
    2. Geburt- ca. 18 Stunden Wehen- Kindlein ist mit Dammschnitt auf die Welt gekommen, Kind hatte Atemschwierigkeiten, bekam eine nach Sauerstoff, ich so starken Blutverlust, dass ich Bluttransfusionen benötigte.
    3. Geburt- alles easy cheesy, Kind kam nach ca. 3 Stunden Wehen auf die Welt, ohne Risse usw. ich konnte gleich aufstehen, Baby ging es gut und wir gingen nach Hause.

    Auch von Erzählungen von Freundinnen, meistens ist es so wenn ein Kind vaginal auf die Welt gekommen ist, flutscht das Zweite meistens raus. Bei mir war es auch so..

    Alles liebe :)
     
  7. Pipihenderl

    Pipihenderl <3 Schwanger <3
    VIP



    Na ich hoff dass es bei mir auch so sein wird, wird ja auch die 2. Geburt! :love: :D
     
  8. Laura82

    Laura82 Teilnehmer/in

    :wave:

    Meine erste Geburt war eine Horrorgeburt. Einleitung EGT+8 - mit Gel - Wehensturm ohne Pausen, bei 5 cm nach 8 Stunden hab ich mich so verkrampft, dass der Muttermund nicht mehr weiter aufging. Ich bekam dann eine viel zu hoch dosierte PDA, so daß ich nix mehr gespürt habe nicht mal einen leichten Druck.
    Nach 14 Stunden war mein erster Sohn dann da - dank Saugglocke und 3 Hebammen die auf meinen Bauch herumquetschten. Das Kind hatte einen massiven Abfall der Herztöne in der Pressphase und wurde mir gleich weggerissen - der APGAR war ziemlich mies.

    Die Angst vor der zweiten Geburt war enorm. Ich hatte eine Wunscheinleitung bei EGT +1 mittels Bändchen. 2 Stunden später war Nr. 2 auf der Welt ohne jegliche Schmerzmittel oder Komplikationen, der Arzt der am Schluss dabei war, war völlig überflüssig.

    Beide Kinder hatten 55cm, 4 kg und KU 36 - und trotzdem waren die Geburten so unterschiedlich. Das Krankenhaus in Krems war auch um Welten besser als das WSP in Wien.
     
  9. sayuri82

    VIP

    Ich kann dir auch Mut machen!! Meine 1. Geburt dauerte ab den 1. Wehen bei denen ich nicht mehr stehen konnte etwa 13 Stunden, Wehen so alle 2 Minuten, Dammschnitt etc.pp! Vorher hatte ich schon etwa 24 Stunden unangenehme Wehen. Alles in allem nicht schön und sehr an den Nerven zehrend.

    So jetzt die 2. Geburt: Blasensprung um ca. 4 Uhr früh. Ab ins Kh. Ankunft ca. 4:45, ab in den Kreissaal, Muttermund schon über 8 cm offen! Auf dem Weg dorthin die 1. Wehe, gleich vollgas ... 5:25 Kind geboren! Die Geburt hat etwa 40min gedauert! Das war genau die Geburt so wie ich sie mir vorstelle :cool:
     
  10. Minnja

    Minnja Positive Birth Mami

    Die Öffnung des Muttermundes kann man super selbst steuern... sofern man sich in einer Umgebung befindet, die das zulässt (zur Not am Klo oder unter der Dusche).
    9 von 10 Frauen, die mit mentalen Methoden dran arbeiten, haben keinerlei Themen mit der Öffnung des Muttermundes. Der Grund, warum es bei den 2. Kindern quasi oft "automatisch" damit klappt ist, dass man bereits weiß, was man zu gebären will/nicht will und 2. dass der Körper besser die Führung übernimmt, weil man keine Zeit hat um sich so viele Gedanken zu machen. Man ist abgelenkt und beschäftigt sich mit dem Familienalltag.
    In der Nähe von Linz gibt's ein paar super Angebote für mentale Begleitung, u.a. meine Kursleiterin Natalie Bidmon im Matea-Zentrum Marchtrenk :love:
     
  11. Lagerfeuermodus

    Lagerfeuermodus Teilnehmer/in

    Ich danke euch für eure Rückmeldungen - ihr macht mir echt Mut und ich werde immer zuversichtlicher, dass es diesmal eine schöne Geburt wird!
     
  12. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    auch gute erfahrungen:
    1. kind eingeleitete totgeburt (kind war bereits tot) ende 7. monat - eeewige geburt mit dauerwehentropf (muttermund unreif), ich glaub ich hab 24 stunden herumgetan, glücklicherweise irgendwann dann im opiat-taumel...

    2. geburt - von der ersten ernstzunehmenden wehe bis zur geburt 2,5 stunden (ich weiß noch wie ich nach beginn der wehen den vater des kindes angerufen habe und zögerlich gemeint habe er könne dann vielleicht langsam kommen - hab mich dabei fast geschämt weil ich quasi "bei der ersten wehe schon so tue als ob bald das kind käme", wie lächerlich wehleidig aber auch... und eine ärztin im hintergrund hat milde über mich gelächelt und die augen bissl verdreht und gemeint dass das jetzt aber schon noch ein bissl dauern wird bis das kind kommt.
    ja und dann war das kind quasi fast zeitgleich mit dem vater da :D

    3. kind war dann ks wegen bel, keine ahnung wie das gewesen wäre.
     
  13. Gecki

    Gecki Teilnehmer/in

    auch bei mir war die 2. Geburt leichter:

    Bei der ersten hats 14 Stunden gedauert mit Einleitung, sofort starken Wehen, Wehentropf, ausbleibendem Pressdrang (ich gebe dem Tropf die Schuld :boes:), Klistellern, Dammschnitt

    Die zweite hat nur 4 Stunden gedauert. Ich war anfangs in der Wanne und habe mich wirklich nur auf meinen Körper, mein Baby und mich konzentriert. Ich war innerlich auch viel entspannter (zum Teil weil ich schon wusste, wies geht und zum anderen war die Atmosphäre wesentlich ruhiger - Nacht, ich die einzige mit zwei Hebammen)


    Ich wünsch dir alles Gute!!
     
  14. fopsnklopsn

    fopsnklopsn Teilnehmer/in

    ooohhhh jaaa, da kann ich ein lied davon singen .....
    zwar war meine 1. geburt nicht so lange, sondern "nur" 15h, jedoch alles andere als schön, eine nahtoderfahrung mit saugglocke, erbrechen, welche mit not-sectio endete. ich war fertig mit der welt, ich wollte meine tochter nicht sehen, schrecklich, sowas verzeiht man sich nicht leicht, das erfordert viel arbeit.
    und was soll ich dir sagen? 3j später, HA HA, ich muss selber noch so viel lachen, wenn ich drüber rede, startete das 2. fräulein wie ein pfitschi-pfeil unter wasser innerhalb von 1h ins leben - herrlich!

    toi toi toi! :love:
     
  15. wunschkind2016

    wunschkind2016 aka stella73


    meine freundin hatte eine extrem traumatisch erste geburt mit tagelangen wehen und schlussendlich schweren geburtsverletzungen, vom übergriffigen krankenhauspersonal fang ich jetzt gar nicht an.

    die zweite schwangerschaft über war für sie klar, dass sie per ks entbindet und erst gegen ende öffnete sie sich für die idee eine vaginale geburt zu probieren. was soll ich sagen? :D wir kamen um elf uhr mit mäßigen wehen (aber regelmäßigen) im kh an, die diensthabende hebi wollte uns schon wieder heimschicken, um zwei uhr morgens wurde ihre wunderbare tochter geboren. ohne interventionen, ohne geburtsverletzungen, ohne sonstige komplikationen. um sechs uhr morgens hab ich sie daheim abgesetzt und bin dann selber ins bett. es war für uns beide ein gewaltiges erlebnis und ich bin so dankbar, dass ich dabei sein durfte. :herz2:
     

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