1. So - ich hab jetzt über eine Woche an meinem Geburtsbericht gefeilt, er ist sehr ausführlich mit den beiden vorangehenden Tagen - mir ist das wichtig, weil es für mich total wesentliche Erinnerungen sind.
    Viel Spass beim lesen!

    Mittwoch, 14.2.
    Heute um 16:30 kommen meine beiden super-süßen Hebammen Sabine und Barbara zu uns in die Wohnung, zum Lokalaugenschein für die Hausgeburt – wo ist was, wo stell ich mir die Geburt vor etc.
    Wir zeigen den beiden die Wohnung – ganz wichtig die Kaffeemaschine ;)
    Sabine untersucht mich – der Kopf dichtet noch nicht ab, Muttermund ist noch ganz hinten und grad fingerdruchlässig. Hat sich also noch nicht sehr viel getan.
    Es wird noch Blutdruck gemessen, und wir trinken noch Tee und tratschen gemütlich. Wolfgang und Anna sind auch da, es ist richtig gemütlich.
    Sabine und Barbara lassen gleich ihre Tasche da, damit gleich alles vor Ort ist.

    Donnerstag, 15.2.
    Ich habe wieder super angeschwollene Beine – mühsam, und auch sonst fühl ich mich sehr „am Ende“. Ich mach mir mit einer Freundin ein Treffen zum Kaffeetrinken aus. Am Weg dorthin ruft mich Sabine an, und sagt, sie würde heute gerne vorbeikommen, weil gestern der Blutdruck auch schon grenzwertig war, und zusammen mit meinen Ödemen will sie das genau beobachten.
    Am Nachmittag ist auch eine Freundin da, die Anna die Stirnfransen orange färbt, was sie sich schon lange wünscht.
    Währende also bei uns in der Küche Friseur „gespielt“ wird, kommt Sabine und wir verziehen uns ins Wohnzimmer, wo sie Blutdruck misst – wieder grenzwertig, kann mich aber leider nicht erinnern, wie hoch genau.
    Dann massiert sie mir Nachtkerzenöl in den Muttermund und ein Belladonna-Zäpfchen. Der Muttermund ist immer noch hinten, und grad fingerdruchlässig.
    Wir tratschen noch ein bisschen und sie geht nach Hause.
    Kaum ist Sabine weg, fangen bei mir ziemlich starke Wehen an – ich habe zu meiner Freundin gesagt „Die Sabine sitzt sicher schon zu Hause und wartet auf meinen Anruf, weil die Geburt losgeht.“ Es schaut fast so aus als würde es losgehen, aber das will ich eigentlich noch nicht! Es ist Abend, ich bin müde, und ich hab gar keine Lust auf eine Geburt heute Nacht!
    Wenig später sind Annas Haare fertig, und meine Freundin verlässt uns.
    Die Wehen gehen weiter, werden aber seltener und hören gegen 21.30 ganz auf. Uff – noch mal Glück gehabt!
    Ich hab aber keinen Appetit und lasse das Abendessen ausfallen.

    Aufgrund der Vorzeichen richte ich aber schon mal einen großen Wäschekorb mit allen Utensilien, die ich für die Geburt brauche, im Wohnzimmer her: Matratzenschoner und bunt eingefärbte Leintücher als Schutz für die Couch, eine Decke und Plastikfolie für den Boden, Windeln, Handtücher, Bettschutzauflagen, Netzhöschen, Einlagen, Decken. Sicher ist sicher, denke ich mir.

    Freitag 16.2.
    Wie jeden Tag bringt Wolfgang Anna in die Schule und ich schlafe mich noch etwas aus. Bin wirklich ziemlich fertig – ich merke, dass mein Körper schon nicht mehr kann, und die Geburt bald sein wird. Ich mach mich zwar noch für Sonntag ein Treffen zum Kaffeetrinken aus – eine Freundin die dort sein wird hat am Sonntag Termin, ich am Samstag, und ich hoffe trotzdem, dass sich das Treffen noch ausgehen wird. Wie sehr ich damit falsch lag, hab ich zu dem Zeitpunkt noch nicht gewusst!

    Um 9:00 stehe ich auf und dusche – da merke ich wie ich den Schleimpfropf verliere. Er geht dann im Lauf des Vormittags ab.

    Um 13:00 hole ich Anna von der Schule ab, den Nachmittag verbringen wir zu Hause, ich lege mich auf die Couch und schlafe ein bisschen. Um 15:00 ruft mich Sabine an, ob sie jetzt kommen kann, sie würde mich gerne noch mal untersuchen und Blutdruck messen. Sie ist ca. um 15:30 da.
    Sie untersucht mich wieder und massiert mir noch ein Belladonna-Zäpfchen ein. Ich frage gar nicht, wie weit offen der Muttermund zu der Zeit ist, weil ich davon ausgehe, dass es eh noch mind. 1-2 Tage dauern wird.

    Als die Prozedur – etwas schmerzhaft – vorbei ist trinken wir noch Ingwertee und quatschen ein bisschen. Plötzlich zieht mein Bauch so stark, dass ich nicht mehr sitzen kann!! Ich muss entweder stehen oder herumgehen. Sabine sagt noch scherzhaft, wenn alle Frauen so auf Belladonna ansprechen würden, würde es keine eingeleiteten Geburten geben.
    Wolfgang kommt ca. um 16:00 nach Hause, und die das Ziehen in meinem Bauch bleibt anhaltend stark, und wird noch stärker. Ich kann immer noch nicht glauben dass es Wehen sind, wir scherzen noch etwas, bis ich beschließe, doch unter die Dusche zu gehen, in der Hoffnung, dass das Ziehen dann aufhört. Unter der Dusche wird es aber stärker, ich will aber immer noch nicht wahrhaben, dass gerade die Geburt beginnt.
    Sabine merkt schon eher was, sie fragt, ob sie noch mal weggehen kann, sie wollte eigentlich noch einkaufen (sie wohnt nur 2 Gassen weiter). Ich sage „Klar – jetzt geht’s eh noch nicht los, geh nur. Wir melden uns in 2 Stunden wieder bei Dir.“ Jetzt ist es ca. 16:30.
    Ich gehe aus der Dusche, die Wehen sind unvermindert stark, und schaffe es gerade noch mich abzutrocknen, und Wolfgang schon sehr kurzatmig zu erklären, was genau er im Wohnzimmer alles wie herrichten soll. Diese Tätigkeit hatte ich eigentlich für die Zeit der Eröffnungswehen für mich eingeplant, wo ich damit gerechnet habe, nur leichte Wehen zu haben, und eh für eine Tätigkeit dankbar sein würde. Dass es jetzt so rasant geht, damit hab ich nicht gerechnet!
    Wolfgang ist ganz tapfer und zerspragelt sich zwischen mir, dem Wohnzimmer und den Vorbereitungen und Anna, die auch noch immer da ist, und der die Situation schon unheimlich wird.
    Kaum ist die Couch abgedeckt, lege ich mich drauf und bin sonst zu nicht mehr viel fähig. Das „Ziehen“ kommt immer heftiger mit kaum Pausen dazwischen. Ich kann immer noch nicht glauben, dass es jetzt so weit ist.
    Um 16:45 rufen wir meine Mama an, dass sie sich sofort ins Taxi setzt und Anna holt.
    Um 17:05 rufen wir Sabine an, dass die Wehen ziemlich stark sind, ob sie schon früher wieder kommen kann. Sie sagt, sie isst noch schnell was und kommt dann. Klar kein Problem, denke ich, so schnell wird’s ja nicht gehen.
    Um 17:09 platzt die Fruchtblase, und wir rufen Sabine wieder an, die sofort ins Auto springt und zu uns fährt. Das Essen muss leider ausfallen. Wie sich nachher herausstellen wird ist es ein hoher Blasensprung, ich verliere nur einen kleine Schwall Fruchtwasser.

    Ab dann kommen die Wehen fast ohne Unterbrechung und ziemlich heftig. Sabine ist kurz darauf da, und schlägt gleich vor, dass ich in die Badewanne gehe, damit die Abstände zwischen den Wehen vielleicht etwas größer werden und ich mich etwas entspannen kann. Während Wolfgang das Badewasser einlässt, massiert Sabine mich auf der Couch.
    Ca. um 17:15 kommt meine Mama und holt Anna.
    In der Badewanne werden die Abstände zwischen den Wehen ein kleines bisschen größer, aber nicht lang genug, um mich dazwischen erholen zu können. Ich finde das ganze ziemlich anstrengend. Sabine motiviert mich immer fest nach unten auszuatmen und dabei ordentlich zu tönen, was ich auch tue. Ich variiere zwischen einem undefinierbarem Röhren, „Auuuuuuuu“ und „rauuuuuuus“. Sabine und Wolfgang knien vor der Badewanne, und massieren mein Kreuz und begießen mich immer wieder mit warmen Wasser.
    Plötzlich spüre ich ein zweites Mal dieses Knacken – die Fruchtblase platzt zum zweiten Mal?! Wirklich, ich spüre wie ein riesiger Schwall Fruchtwasser aus mir raus fließt. Also hatte ich vorher einen hohen Blasensprung.

    Über der Badezimmertür hängt eine Uhr, auf die ich um 18:00 schaue – und mir denke „Wie lang dauert das wohl noch?“ Ich sage zu Sabine „Du ich glaube, ich halt das nicht durch.“ Und sie antwortet „Doch, da kann ich Dich beruhigen, ich weiß, dass Du das durchhältst.“
    Plötzlich habe ich das Gefühl, dass ich aus der Wanne raus muss, und bitte Wolfgang das Wasser auszulassen. Ich krabble aus der Wanne, grade noch rechtzeitig vor der nächsten Wehe, die ich dann stehend neben der Wanne vorneübergebeugt und mich am Wannenrand festhaltend veratme. Wolfgang und Sabine massieren mir den Rücken.
    Wolfgang und Sabine legen mir ein großes Handtuch um und wir beeilen uns, vor der nächsten Wehe das Wohnzimmer zu erreichen.

    Dort angekommen, kniee ich mich vor die Couch, auf die Decke, und wehe fleißig weiter. Ich weiß nicht mehr wie viele Wehen es sind. Plötzlich habe ich den Drang auf die Toilette zu gehen, was ich mit „Ich muss pi…en“ ankündige und dann geht es auch schon los, gerade noch rechtzeitig kann Sabine mir ein Handtuch unterlegen.

    Irgendwann ist er da: der Pressdrang, und jetzt weiß ich endlich wie sich das anfühlt! Bei Anna war ich ja von den vielen Schmerz-Medis so daneben, dass ich das gar nicht gespürt habe, und nur auf Anweisung der Hebamme gepresst habe, ohne selbst den Pressdrang zu spüren. Jetzt muss ich einfach mitgehen und gebe mich dem Drang einfach hin, ich überlassen meinem Körper die Führung. Vorher kündige ich noch an „Ich muss presseeeen!“ damit Sabine weiß was los ist, aber ich glaube, das hat sie sowieso die ganze Zeit gewusst.
    Sie hält sich extrem zurück, untersucht kein einziges Mal meinen MuMu und sagt auch nicht wie lange es noch dauern könnte. Obwohl mir nachher Wolfgang sagt, dass sie IHM schon immer Statusbericht abgegeben hat, wie weit wir ca. sind.

    Während der nächsten Presswehen merke ich, wie sich der Kopf langsam rausschiebt. Der Dehnungsschmerz wird immer größer, und im Hinterkopf habe ich die Sorge, dass etwas reißt, oder die Schmerzen unaushaltbar werden. Aber im Endeffekt ist der Drang zu pressen größer, und ich versuche mein Hirn auszuschalten, und mich einfach dem Geburtsverlauf hinzugeben. Mein Körper macht das auch fast von alleine – ich habe irgendwie das Gefühl, ich kann mich auf ihn verlassen.

    ... Fortsetzung in Teil 2!
     
  2. Irgendwann meine ich den zarten Duft von Kaffee wahrzunehmen, zuerst glaube ich, ich bilde mir das ein, und dann denke, ich „Na, wenn die beiden Zeit haben, Kaffee zu trinken – mir soll’s recht sein.“
    Sabine und Wolfgang massieren mir während der ganzen Zeit das Kreuz, und über den Po runter die Oberschenkel.
    Und ich merke, dass Sabine mir immer wieder ein warmes feuchtes Tuch an den Damm und die Schamlippen presst – das Tuch ist nebenbei bemerkt mit Kaffee getränkt, dafür wurde der also gebraucht!

    Ein Einlauf ging sich vorher nicht mehr aus, und so bleibt es nicht aus, dass immer wieder Stuhl beim Pressen mitgeht – ich bin von mir überrascht wie egal mir das ist.

    Die Presswehen gehen weiter, sie sind verdammt anstrengend. Mit dem Oberkörper liege ich auf der Couch, halte mich an Wolfgangs Arm fest, oder breite beide Oberarme auf der Couch aus.

    Barbara, die 2. Hebamme ist inzwischen am Weg zu uns, sie war den ganzen Nachmittag in der Ordi und hofft, dass es sich noch rechtzeitig ausgeht.
    Irgendwann läutet es, und unter Protest lasse ich Wolfgang aufmachen gehen. Es ist 9 Minuten, bevor Paul geboren ist.

    Sabine sagt, sie kann den Kopf schon sehen, und frage sie, ob sie ihn nicht rausziehen kann. Sie antwortet ganz trocken „Nein, das machst Du schon.“ Ich winsle ein bisschen, weil ich fast nicht mehr kann, aber es ändert nichts – ich muss da durch.

    Barbara ist inzwischen in der Wohnung, und wärmt Handtücher am Heizkörper an und richtet alles für die bevorstehende Geburt her.

    Ich bin inzwischen am Ende meiner Kräfte, ich schiebe den Kopf immer weiter raus, der Pressdrang ist überwältigend. Zwischendurch winsle ich wieder, dass Barbara und Sabine mithelfen sollen, aber ich bekomme wieder die Antwort „Das schaffst Du schon.“
    Dann sagt Sabine, ich soll langsamer schieben, und wenn sie es mir sagt nur atmen. Das ist verdammt schwer, aber ich weiß dass in diesem Moment der Kopf geboren wird, und sie meinen Damm schützen will. Also halte ich mich an ihre Anweisungen und wirklich: Der Kopf ist mit der nächsten Wehe geboren! Sabine ermutigt mich, hinzufühlen, zuerst traue ich mich die Couch nicht loslassen, sie ist wie ein Anker für mich, ich habe das Gefühl wenn ich sie loslasse, verliere ich das Gleichgewicht, aber dann greife ich doch hin: der Kopf ist ganz weich, zerbeult, glitschig und warm, und ich kann ganz weiche feine Haare drauf spüren.
    Ich bin unendlich erleichtert, weil ich weiß, den größten Teile habe ich geschafft.

    Mit den nächsten 2 Presswehen ist der Rest von Paul geboren, mit einem plötzlichen „Flutsch“ und „Platsch“ rutscht er zwischen meine Knie auf den Boden. Es ist 19:18.
    Ich kann’s kaum glauben, und bin so erleichtert und froh, dass ich ihn wirklich zuhause geboren habe. Das erste was ich sage ist: „Ich hab’s geschafft!“ Paul macht zuerst mal gar kein Geräusch und liegt nur da, zwischen meinen Knien.

    Sabine saugt Paul ab, und sagt ich soll ihn nehmen. Leider hab ich da einen kurzen Aussetzer, und halte mich weiter an der Couch fest, und habe das Gefühl, ich komme mit den Armen nicht weit genug runter um ihn aufzuheben. Also fädelt Sabine ihn zwischen meinen Beinen durch und halt ihn mir vor den Bauch, sodass ich dann doch zugreife, ich krabble mit ihm auf die Couch und lege mich hin. Paul macht mittlerweile alle möglichen Geräusche, von Schreien bis schnaufen und gurgeln. Ich versichere mich bei Barbara ob’s ihm eh gut geht. Alles bestens mit ihm.


    Ich werde zugedeckt, und Sabine und Barbara lassen uns mit Paul allein.
    Wolfgang und ich liegen einfach da, ich halte Paul, der ganz nass und noch so weich und irgendwie gummiartig ist, aber wie ich merke keine Käseschmiere mehr auf seiner Haut hat. Wir lassen einfach den Moment wirken, ich schaue Wolfgang an und sage „Schau mal – unser Baby.“ Ich bin ihm in diesem Moment unendlich dankbar für die Unterstützung und Liebe mit der er mich durch diese Schwangerschaft und Geburt begleitet hat.

    Trotz der vielen Decken habe ich Schüttelfrost, und meine Oberschenkel zittern. Meine Gebärmutter zieht sich immer wieder zusammen – was zwar gut ist, aber in dem Moment ziemlich weh tut.

    Nach ca. 10 Min. kommen Sabine und Barbara wieder zu uns, nabeln Paul ab und Sabine massiert mir den Bauch und motiviert mich mitzuschieben, damit die Plazenta geboren werden kann. Ich mache tapfer mit, obwohl ich zwischendurch wieder mal winseln muss, aber schließlich ist es geschafft, und mit einem weiteren „Flutsch“ gleitet die Plazenta aus mir raus.
    Barbara untersucht sie, ihr Angebot, mir die Plazenta anzuschauen, lehne ich dankend ab.

    Dann untersuchen die Hebammen noch meinen Damm und die Schamlippen, und stellen fest, dass nichts gerissen ist. Juhuuu!
    Zwischendruch hält Wolfgang seinen Sohn das erste Mal – er zieht sich sein T-Shirt aus, damit Paul auch gleich seine Haut riechen kann. Zugedeckt ist Paul mit den extra vorbereiteten roten Handtuch.

    Ich lege Paul das erste mal an und er saugt sofort ganz kräftig. Das freut mich.

    Barbara und Sabine lassen uns wieder allein, damit wir uns in Ruhe kennen lernen können. Wir schauen uns Paul an, und ich bin wieder mal froh und dankbar, dass wir alles hinter uns haben, dass es mit der Hausgeburt geklappt hat, und bin überhaupt happy.
    Leider wird mir immer noch nicht warm, ich zittere unter 2 Leintüchern und 2 Fleecedecken noch immer. Aber das ist jetzt nicht so wichtig – wir genießen die ersten Minuten mit Paul.

    Nach ca. 45 min. kommen Sabine und Barbara wieder zu uns, und Sabine massiert meine Füße, Barbara deckt mich mit noch einer Decke zu und bringt mir den Rest vom Ingwertee der noch vom Nachmittag über ist, damit mir schneller wieder warm wird.
    Alle kümmern sich total lieb um mich, und ich bin so froh, dass ich einfach gar nichts tun muss. Sabine wärmt Hühnersuppe für mich, und kocht mir Dinkelnudeln. Wolfgang, Sabine und Barbara bestellen Essen vom Inder.

    Ich muss aufstehen und aufs Klo gehen – was ohne Schwierigkeiten funktioniert, sprich mir wird nicht schlecht, und ich habe keine Kreislaufprobleme.

    Währen wir aufs Essen vom Inder warten, wird Paul vermessen und gewogen und der Apgar bestimmt. Wir sind alle überrascht, dass er so schwer ist.

    Anschließend essen wir noch gemeinsam, und um ca. 22:30 verabschieden sich Sabine und Barbara.

    Wolfgang, Paul und ich verbringen die Nacht auf der Couch, mit roten, rosa und lila Decken, einer roten Lampe und ganz schwacher Beleuchtung wirkt der ganze Raum wie eine große rote Höhle. Paul war die ganze Zeit nur in das rote Handtuch gewickelt, angezogen haben wir ihn erst am nächsten Tag in der Früh, als es schon richtig hell war.
    Wir schlafen abwechselnd und tauchen am nächsten Tag langsam durch die Dämmerung in unser neues Leben mit Paul.


    Ich bin froh und dankbar, dass ich den Mut hatte, eine Hausgeburt zu machen, und dass Wolfgang mich darin unterstützt hat, und dass ich zwei Hebammen gefunden habe, mit denen es so gepasst hat und die in jeder Minute das richtige gemacht haben. Das einzige was ich schade finde, ist, das es bei mir so schnell und rasant losgegangen ist. Ich hab mich eigentlich auf eine lange Eröffnungsphase eingestellt, während der wir es noch gemütlich haben und vielleicht Tee trinken und quatschen können. Auch die Vorbereitungen im Wohnzimmer waren etwas hektisch, weil es schnell gehen musste, das hätte ich mir gemütlicher gewünscht.

    Aber sonst - ich weiss jetzt was für ein Riesen Unterschied das ist - zuhaus oder im im Spital - schad nur dass ich das bei Anna nicht auch schon so gemacht hab. Ich find, jedem Baby sollte so ein schöner Start ins Leben ermöglicht werden.

    lG
    Katharina
     
  3. tibia

    tibia si pronto?
    VIP

    Wunderschön! Ich habe gerade Tränen in den Augen und freue mich mit euch.
    Alles Gute zu eurem Paul!
     
  4. Stonifreedom

    Stonifreedom mit Froschi
    VIP

    Einfach nur wunderschön deine Geburt! *beneid dich*
     
  5. Pflegemami

    Pflegemami glückl. Mama und Omi

    Schöner Geburtsbericht. Alles alles Liebe und Gute:herz2: und schöne Kuschelzeit:hug:
     
  6. Samba

    Samba Warum bin ich so fröhlich

    Traumhaft! :love:
     
  7. caro-3

    caro-3 Gast

    Wunderschöner Geburtsbericht!:love:

    Alles Gute! Schöne Kuschelzeit!:hug:
     
  8. sue77

    sue77 Gast

    :herz2:
    LG Sue
     
  9. Jana73

    Jana73 Teilnehmer/in

    Herzlichen Glückwunsch!! Hast du wunderschön geschrieben, und ich schäm mich grad, dass ich´s immer noch nicht geschafft hab einen Geburtsbericht zu schreiben.
    lg Jana
     
  10. pippi-lotta

    pippi-lotta Teilnehmer/in

    :love:
    Erinnert mich auch dran, dass ich meinen endlich schreiben muß.
     
  11. :)
    Danke Euch allen für die lieben Glückwünsche!
    Hab auch lang an dem Geburtsbericht gefeilt, machts euch keinen Stress - und jetzt müsst ich eigentlich schon wieder ergänzen ;)

    lG Katharina
     
  12. elderberry78

    elderberry78 Teilnehmer/in

    Herzlichen Glückwunsch!:love:
    Hast sehr schön geschrieben!


    (Sabine Z. war auch bei meiner HG mit dabei! Eine tolle Hebamme!)
     
  13. aurora1503

    aurora1503 Teilnehmer/in

    Herzlichen Glückwunsch!!!!

    Alles Gute für euch!
     
  14. Ah ja, ich glaub, Deinen Bericht hab ich auch gelesen - bei Dir war noch die Beate dabei und die Sabine hat gefilmt, stimmts?

    Zwischen Sabine und Beate hab ich total lang geschwankt, und dann wars so dass die Beate im Februar auf Urlaub war und so ist es die Sabine geworden - und ich hätt es nicht besser treffen können :herz2:
     
  15. Mavis

    Mavis Music Mom

    Jetzt hab ich auch Tränen der Rührung in den Augen, so ein schöner Bericht. Gratuliere ganz herzlich!
     
  16. shopping

    PLUS +

    eine wirkliche gänsehautgeschichte :love: für mich als dreifache sectiomutter.
    wunderschön geschrieben - ich gönne dir von ganzem herzen diese wunderschöne geburt!!!!

    alles liebe
    claudia
     
  17. elderberry78

    elderberry78 Teilnehmer/in

    Ja genau so wars!
    Sabine kannte ich vorher nicht, aber ich könnte sie mir auch gut als "Haupthebamme" vortellen!
    Jedoch wär natürlich Beate wieder meine erste Wahl, nach der schönen Geburt, zu der sie mir verholfen hat;) !
     
  18. mietzekatze10

    mietzekatze10 Teilnehmer/in

    Hallo Katharina!
    Ich habe erst jetzt deinen Bericht gelesen - Herzlichen glückwunsch zu eurem Sohn!
    Liebe Grüsse
    Sonja (+ Natascha, vielleicht kannst du dich noch erinnern - wir kennen uns noch als unsere Töchter ganz klein waren)

    Alles Gute euch vieren!
     
  19. iru

    iru Teilnehmer/in

    Gratuliere zur tollen Hausgeburt!:herz2:
    Ich kenne zwar keine der beiden Hebis, aber ich denke sie gehören zum Nussdorf- Team und Nussdorf- Team rules:)
     
  20. Stimmt, sie gehören zum Nussdorf-Team :)
     

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