Hallo Leute, brauche mal eure Hilfe: Tochter, 18, seit Juli ausgelernt, sprich sie verdient voll und wir bekommen keine Familienbeihilfe mehr. Sie hat bis jetzt noch nichts gezahlt. Ich finde aber, sie soll ihren Beitrag leisten, einfach um zu lernen, dass man seinen Lebensunterhalt selber bestreitet. Bitte um eure Erfahrungen. Wie viel habt ihr verlangt? Freu mich schon auf eure Antworten.
Saemtliche fixkosten also miete strom gas wasser essen versicherungen zusammenzaehlen und durch die personenanzahl im jaushalt teilen ich wuerd dann dieses geld auf ein sparbuch packen und mitgeben wenn sie auszieht
Meine Eltern haben von mir nach der Lehre Kostgeld verlangt - ich glaube, es war ein Viertel meines Gehaltes. Ein zweites Viertel "musste" ich monatlich ansparen (hat mir beim ersten Auto gute Dienste geleistet), der Rest war zur freien Verfügung. Mitarbeit in Haus(halt) und Garten war selbstverständlich. Als ich geheiratet habe, haben mir meine Eltern ein sehr großzügiges Geldgeschenk gemacht - wesentlich mehr, als das abgegebene Haushaltsgeld jemals ausgemacht hätte.
Ich würd mich - wenn überhaupt, ich bin kein Fan davon, außer die Tochter braucht noch "Nachhilfe" in Sachen Geld - auch an den tatsächlichen Kosten und an ihrem Gehalt orientieren. Falls ihr das Geld nicht braucht, würd ichs auch sparen und ihr dann für den Auszug geben.
Generell bin ich FÜR Kostgeld.......(was wir schon während der Lehre praktizieren...) - und da es uns finanziell gut geht, legen wir das Geld weg und er bekommt es später (Auszug....). Ich denke, 100 sind ok, nicht die Welt, aber genug, um es zu merken, quasi... Würde jemand von sich aus wirklich viel mithelfen daheim und selber intensiv auf eine fixe WG (z.b. schon angemeldet etc.) in naher Zukunft sparen, dann wäre es so auch ok für mich. Habe gestern erst von einem 30 jährigen Architekten gehört, der noch daheim wohnt(weil es praktisch ist...) und gar nix abgibt, obwohl er sehr gut verdient etc. (generell extrem knausrig ist zu allen Menschen, verlangt jeden Cent von Fam. Freunden etc...) - sowas geht gar nicht *graus*. Sicher alles abhängig von der Gesamtsituation. Ein ruhiges, klärendes Gespräch wäre sicher sinnvoll. lg Asterix
Den Betrag würde ich danach bemessen wieviel der junge Erwachsene verdient. Bei einem Lehrling sind 100,-- vermutlich ganz ok - für einen selbsterhaltungsfähigen Facharbeiter aber definitv zu wenig. Mir gefällt die 25 % Regel, die hier schon angesprochen wurde gut! 25 % des Einkommens werden für Unterkunft + Verpflegung an die Eltern überwiesen (was immer sie damit machen ist ihre Sache) 25 % des Einkommens sollten angespart werden, und 50 % des Einkommens bleiben dann immer noch für persönliche Bedürfnisse.
das kostgeld find ich voll ok. was auch immer die eltern dann damit machen. aber dann noch bei jemanden der volljährig ist vorzuschreiben, dass so und so viel gespart werden muss, find ich echt heftig. ehrlich
mein sohn bekam eine rel. hohe lehrlingsentschädigung, damit musste er alles für sich bestreiten, außer wohnen und essen. ich habe bewusst darauf verzichtet, ihm geld abzunehmen und dann heimlich anzusparen und ihm irgendwann zu geben. er war in dem alter sehr zielstrebig und vernünftig, hat aus eigenem antrieb gespart, ihn dann quasi zu bevormunden wäre mir gemein vorgekommen.
ICh denke hier wie lucy, es kommt auf das Kind an, und dementsprechend werde auch ich mal handeln. Ich musste als ich die Lehre begann schon Kostgeld abgeben, einzig die allererste Lehrlingsentschädigung durfte ich mir behalten. Ich war aber nie verschwenderisch, hab mir meinen Führerschein zusammengespart, ect.. Meine Eltern haben das Geld verwendet, für was auch immer, ich hab keines bekommen, mein Bruder hat studiert, musste nie was abgeben, ich vermute mein Geld floss in seine Ausbildung. So werde ich es sicher nicht machen.
Ich hoffe doch sehr, das meine Kinder nach der lehrzeit eine arbeit haben und ausziehen. Maximal ein Jahr nach der Lehre, dann sollens wirklich ausziehen.
Ist es der richtige Weg ihm vorzuschreiben was er/sie sparen soll ? Kostgeld soll ein Beitrag sein - Versicherung, etc würd ich nicht (anteilsmässig) reinrechnen weil das ja Fixkosten sind die bleiben wenn er/sie auszieht
Ein voll verdienender Erwachsener sollte sich meiner Meinung nach schon anteilsmäßig an Kosten beteiligen. Also sowohl Fixkosten wie Miete als auch Essen, Strom, Internetkosten... Ich fände da ca. 400-500E im Monat schon angemessen. Da bleibt immer noch mehr zum Ausgeben oder Sparen als mir im Monat bleibt.
Ja! Find ich auch, dass es so ausgedrückt heftig klingt . Geschrieben habe ich: "25 % des Einkommens sollten angespart werden" Und das klingt für mich schon nach einer freiwilligen Entscheidung der jungen Erwachsenen, denen die genannten Prozentsätze von den Eltern vorgeschlagen wurden. Mit Zwang und Kontrolle erreicht man sowieso nichts. Ein Appell an die Vernunft ist mAn die einzige Möglichkeit konsumorientierte Tweens zum Umdenken zu bewegen. Manche sind halt nicht von Natur aus "Sparefroh's" sondern verpulvern das was reinkommt schneller als ein Monat Tage hat . In solchen Fällen muss man auch dem erwachsenen, im gemeinsamen Haushalt lebenden, Sprössling Vorschläge zur Vorbereitung auf ein selbstbestimmtes Leben unterbreiten! Das Gegenteil erlebe ich bei unseren ausgelernten Lehrlingen immer wieder, und endet nicht selten im Privatkonkurs .
Hm, ich finde die Vorstellung, von meinen Kindern Kostgeld zu verlangen, total komisch. Also vor allem dann, wenns aus Prinzip oder aus "erzieherischen" Gründen gemacht wird. Wenns finanziell nicht anders geht, okay. Sollte es mir jemals dermaßen zuwider sein, meine Kinder "durchzufüttern", dann würde ich sie wahrscheinlich eher ersuchen, auszuziehen, als mir Geld zu geben. Aber wir sind noch weit davon entfernt, muss ich zugeben. Derzeit kann ich mir gar nicht vorstellen, dass meine Schätzchen überhaupt jemals ausziehen
Das ganz bestimmt - ich empfehle zur Einstimmung dazu Minervas aktuellsten thread im Teenie-Unterforum
Vielen Dank für eure Anregungen. Weiß jetzt zwar noch nicht, wie ich es machen werde, aber das wird sich schon herausstellen. Mir geht es auch nicht darum, dass ich mich an der Großen bereichern möchte, es ist nur so, dass sie keinen guten Umgang mit Geld hat. Sie hat immer recht gut verdient, im 3. Lehrjahr jetzt über 800,--, wie viel es jetzt als Ausgelernte gibt, weiß ich noch nicht. Sie hat auch eine Bausparer und noch ein Sparbuch für den Führerschein, aber den Rest hat sie jedes Monat bis auf den letzten Cent verpulvert, vor allem für Kleidung und Ausgehen. Ihre Mithilfe zu Hause ist auch immer mit großen Diskussionen verbunden - würde sie "freiwillig" mal was machen, dann würde ich auch gar nicht auf die Idee kommen, was zu verlangen. Aber fast jeder Handgriff muss ich fast schon erbetteln. Und wenn ich ihr zu viel verlange, hat sie ja noch immer die Option auszuziehen - was ich insofern begrüßen würde, damit sie sieht, wie das Leben so ist, mit Arbeit und Haushalt usw.
Ich wäre ihr dabei behilflich, eine eigene Wohnung zu finden. Meine Kinder werden ganz sicher nach der Matura in eine Studentenstadt siedeln, und nach Abschluß des Studiums ganz ausziehen.
Ich schon. Darüberhinaus lernen unsere Kinder beizeiten, dass wir Ausbildung bis zur Selbsterhaltungsfähigkeit finanzieren und je nach ihrem Potential dafür unser letztes Hemd geben. Sollte aber irgendeines von unseren Kindern uns mal wie ein verwöhntes Gör vorrechnen, dass mehr Geld in die Ausbildung eines anderen Kindes geflossen ist dann darf es sich in seinem Leid der Benachteiligung gerne suhlen, uns wird das nicht kratzen.
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