1. Thadea

    Thadea Teilnehmer/in

    Hallo, ich suche dringend Informationen zum Thema Montessori, am besten Vergleiche. ( zb Montessori kiga vs regelkiga und Montessori Schule vs Regelschule ) auch Abgänger, Erfahrungsberichte, vergleiche.
    Habt ihr links für mich?

    Bitte lest über die konfuse groß- und Kleinschreibung hinweg - Handypost !

    Lg!
     
  2. hejoka

    VIP

    Wäre leichter, wenn du offen legen möchtest, was du damit erreichen magst ;)
    Jedenfalls klingt es für mich so, dass es nicht nur um das reine Interesse geht, sondern du damit etwas bestimmtes bezweckst.

    Gruss
    Manuela
     
  3. Thadea

    Thadea Teilnehmer/in

    wie recht du hast :eek:

    ich stehe vor der - für mich echt überfordernden - Entscheidung: Kind in den Regelkiga oder ins Kinderhaus?

    wir wohnen in Klosterneuburg, wirklich nette gegend, also was das Publikum angeht mache ich mir wenig Gedanken..
    aber werte, Erziehung,.... ich meine dort sind sicher prozentuell mehr kinder, die vor dem Fernseher geparkt werden, die 100 Konsolen und Handys haben.... die einfach anders mit werten umgehen als kinder deren Eltern sich bewusst für montessori entschieden haben...

    hmpf.

    und schule... ich möchte mein Kind nicht von anfang an in unser beschissenes Schulsystem stecken... das montessori Konzept sagt mir einfach zu. aber ists für das Kind wirklich das beste?

    ich muss mich bezüglich kiga nun wirklich schnellstens entscheiden - eigentlich dachte ich ich hätte das schon. aber nun wankt wieder alles. ständig wankt es wenn es um das Thema geht.

    und nun suche ich Informationen. alles was mir zu diesem Thema Feedback, Background, Basis und Boden gibt, macht mich sicherer...

    vielleicht ist es auch total lächerlich was ich für einen "tanz" um diese Entscheidung mache, aber ich habe irgendwie das gefühl dass das für mein Kind grundlegend wichtig ist, dass es ein weg ist, der eingeschlagen wird und der richtungsweisend wirkt.. :eek:
     
  4. Mein Sohn war in einem Montessori Kinderhaus und geht jetzt in die Montessori-Grundschule.

    Also beim Kindergarten gäbs für mich überhaupt keine Frage. Was sind Deine Bedenken? Was spricht für Dich gegen einen Montessori-Kindergarten?
    Richtungsweisend ist der Weg noch nicht. Nach dem Kindergarten geht es um die Schulwahl, und da ist ohnehin wieder alles offen. Mehr richtungsweisend ist die Wahl der Grundschule. Wobei der Wechsel von einer Montessori-Grundschule aufs Gymnasium in Österreich soweit ich weiss ohnehin leicht möglich ist.

    Also, wenn Dein Bauch für Montessori spricht, mach es!

    lieben Gruss,
    Katharina
     
  5. Thadea

    Thadea Teilnehmer/in

    danke katharina!

    gar nix spricht gegen montessori - im Gegenteil.. ( bis auf die kosten, zugegebener maßen.. ) deswegen glaub ich brauch ich jetzt einfach ganz viele "machs!" um endlich den entschluss zu fassen. schrecklich :eek:
     
  6. hejoka

    VIP

    Wenn du vom Konzept überzeugt bist und eine geeignete Einrichtung in der Nähe hast, noch genug Geld für Wohnung und Essen da ist, und ihr nur auf Urlaub und/oder Auto verzichten musst, dann entscheide dich für das Montessori Kinderhaus :)

    Gruss
    Manuela
    eine überzeugte Alternativschulmama :)
     
  7. Bliss

    Bliss Teilnehmer/in

    Ich hab von Kindern, die in unserem Montessorikiga waren überdurchschnittlich oft gehört, dass es ihnen auf der Regelschule in der ersten Zeit nicht gefallen hat. Leistungsmäßig hatten sie aber keinerlei Probleme.
     
  8. Thadea

    Thadea Teilnehmer/in

    Danke ihr lieben!!
    Dieses Thema macht mich noch ganz irre ( vorallem weil ich ohnehin so eine zerdenkerin bin... )

    Wir haben 3 tolle montessori Einrichtungen bei uns... Kleinkinderhaus ( da ist sie seit 1jahr) wasserzeile und galemo...




    :rolleyes:
     
  9. DorotheaM

    DorotheaM Teilnehmer/in

    :confused: Na dann hast Du doch eh schon Erfahrung. Du wirst doch hoffentlich wissen, ob Du mit der Einrichtung zufrieden bist oder nicht.
     
  10. DaisyD

    VIP

    Deinem wording nach muss es wohl montessori werden... Wenn das regelschulsystem deiner Meinung nach so beschi....ist, kannst du dein Kind ja wohl nicht hin geben.
     
  11. Geh in beide Einrichtungen hospitieren. Du wirst deine Entscheidung dann besser treffen können.
    Ich hatte meine Große im Montessori-Kindergarten und war extrem zufrieden.

    In Bayern kostet der Monte-Kindergarten nicht wirklich viel mehr als der Regelkindergarten (Beispiel: Mo-Fr: 8:00-12:30 im Regelkiga: 95 Euro, im Monte-Kiga: 105 Euro zzgl. 10 Euro Jausengeld (biologisch und man musste gar nix mitgeben).
    Meine Große war jetzt 2 Jahre auf der Montessori-Schule. Ich bin nach wie vor sehr überzeugt von dieser Schule. Leider hatte sie in den 2 Jahren 2 verschiedene Lehrer (die anderen 3 Klassen 1-3 hatte immer die Gleiche) und im Herbst hätte sie wieder eine Neue, wieder unerfahrene Lehrerin bekommen. Leider hat sie nicht viel gemacht - was wiederum natürlich an den Lehrkräften liegt. Gerade bei Montessori muss die Lehrkraft ganz viel begleiten und beobachten. Aus diesem Grund hab ich sie rausgenommen. Die Schule hat ca. 200 Euro pro Monat gekostet.

    Die 2. Tochter kommt auf alle Fälle in den Monte-Kindergarten. Bei der Schule denk ich eher nicht. Aber dazu könntest du mich erst 2018 befragen.
     
  12. Thadea

    Thadea Teilnehmer/in

    Erfahrung hab ich im Kleinkinderbereich.. E ist mit 16 Monaten hingekommen und ist jetzt bei den magischen 2,5 Jahren angelangt :)
    Aber gerade diese erste zeit der Kleinkinder empfinde ich als am wenigsten gewichtig, ich hab keine das Gefühl dass es mit Kiga und dann natürlich Schule "ans eingemachte" :) geht.

    Kosten: e. Geht im Moment mo - mi 8-14:00 das kostet 300 EUR plus ca 50 EUR essen.
    5 Tage würden dann 500,-- kosten.
    Wohingegen der regelkiga 100,-- im Monat kostet.
     
  13. majos

    majos Teilnehmer/in

    Ich glaub diese Entscheidung kann frau/man nicht aufgrund theoretischer Überlegungen und Präferenzen für eine bestimmtes pädagogisches Modell entscheiden (auch wenn ein reformpädagogischer Ansatz natürlich eine Orientierung bieten kann). Aber dann ist immer noch die Frage, wie dieser Umgesetzt wird.
    Welche Betreuungseinrichtung passt ist (zumindest meiner Erfahrung nach) letztlich Bauchsache. Viel steht und fällt beispielsweise mit den Betreuungspersonen, wie diese auf die Kinder zugehen und den Rahmenbedingungen, die in dem Kindergarten/der Kindergruppe geschaffen werden. (wobei die wie du es beschreibst bei Montessoripädagog/innen dir vielleicht eher entsprechen) Probier aus, wo du und dein Kind euch beim Schnuppern wohler fühlt. Wenn du dich wohlfühlst und sicherer an das ganze herangehst wird es vermutlich auch dein Kind tun ;)

    Lg majos
     
  14. inkale

    inkale Gast

    Es ist schwierig von etwas überzeugt zu sein, das man nicht kennt.

    Montessori war zu meiner Zeit etwas, dass noch in den Kinderschuhen steckte und eine teilweise Unbekannte.
    Als meine Kinder das Alter für den Kindergarten hatten, bin ich auch vermehrt über Montessori gestolpert.
    Auf der einen Seite war da sofort etwas da, das mir sagte, dass es das Richtige sei, das wonach schon lange gesucht hatte, auf der anderen Seite waren da einige Unbekannte, Dinge, die ich nicht einordnen konnte, weil sie doch so ganz anders waren als das Bisherige, das ich erfahren hatte und mir fremd war. Und vor allem verunsichert hat.

    Bei Großkind haben wir uns dann erst im zweiten Anlauf für einen Montessorikindergarten entschieden und im Nachhin betrachtet war es das Beste, das uns passiert ist. In Folge waren alle drei Kinder in einem Montessorikindergarten und diese Zeit und Erlebnisse sind sehr wertvoll für uns.

    Ich denke nicht, dass wer anderer dir deine Bedenken oder Ängste nehmen kann.
    Hier muss man auf sein Bauchgefühl hören, sich mit Montessori selber auseinander setzen und entscheiden, ob es etwas ist, das in das eigene Lebenskonzept passt.

    Ich war übrigens immer davon angetan, wie konsequent es in Montessorikindergärten zugeht.
    Oftmals verbinden Eltern mit Montessori, dass es kaum Regeln gibt und Kinder tun können was sie wollen.
    Es ist richtig, dass Kinder nach ihrem Tempo bestimmen können, womit sie sich vordergründig beschäftigen möchten. Ungeachtet dessen ist es so, dass ich bisher kaum ein System kennengelernt habe, wo Regeln so konsequent und klar eingefordert und umgesetzt werden.
     
  15. majos

    majos Teilnehmer/in

    @Kosten: Ich staune immer wieder - 500 € - Niederö. muss sich echt eine gescheite Förderung im Betreuungsbereich überlegen. Das ist ja unerschwinglich....
     
  16. majos

    majos Teilnehmer/in

    Lustig: ich verbinde das gegenteil damit - nämlich sehr detailierte, bis in den motorischen Bereich strikte vorstellungen von einem richtigen Verhalten, dass das kind erlernen und trainieren soll (ich hab da z.b. das Bild von dem Schüttspiel im Kopf wo streng nach montessori nur in eine richtung geschüttet werden darf,...) - aber ich kenn mich auch nicht wirklich aus.

    Jedenfalls: mit regellosigkeit hätte ich montessori nie assoziiert.
     
  17. inkale

    inkale Gast

    Das ist dann nicht optimal gelaufen bzw. sollte es nicht so sein, dass alles an einem Lehrer hängt.

    Bei Montessori ist es ja so, dass die Person des Erziehers im Hintergrund steht, hier der Wechsel im Personal eigentlich nicht so sehr zum Tragen kommen sollte.
    In unserem Montessorikindergarten war es üblich, dass ein jeder Bereich von einer Pädagogin hauptbetreut wurde (die Kinder können sich im Haus ja frei bewegen und entscheiden, in welche Aktivitäten sie sich vertiefen wollen). Diese Pädagogen haben dann auch täglich schriftlich dokumentiert, welche Kinder sich in ihrem Bereich mit welchen Aktivitäten beschäftigt haben und auch wie sie diese ausgeführt haben.
    Wöchentlich haben die Pädagogen die Bereiche gewechselt und sich im Team auch aufgrund ihrer Notizen abgestimmt und ausgetauscht, damit alle Pädagogen ausreichende Informationen haben, auf welchem Stand welches Kind ist und wo es "abgeholt" werden soll.
    Auf dieser Basis konnte ein jeder Pädagoge sehr gut dort anknüpfen, wo ein anderer Pädagoge aufgehört hat.
     
  18. inkale

    inkale Gast

    Ich habe nicht geschrieben, dass Montessori Synonym für Regellosigkeit ist, sondern dass viele Eltern diese damit verbinden.
    Und das ist eben nicht so.
    Und geht bei weitem über die Ausführung einzelner Tätigkeiten hinaus.
     
  19. Hier ist ein ganz, ganz toller Blog, aus dem man wirklich viel rauslesen kann. Zwar noch im Kleinkindbereich, aber der neueste Beitrag ist schon lesenswert.

    http://elternvommars.blogspot.de/
     
  20. majos

    majos Teilnehmer/in

    Ich hab dich ja auch bestärkt - und angemerkt, dass es mir noch nicht untergekommen ist, dass Eltern Montessori als Regellos verstehen. Die Tätigkeit war ein beispiel. Natürlich sind die regeln nicht alleine auf einzelne Tätigkeiten bezogen. Nur das hab ich mir so genau gemerkt, weil ich mir dachte, dass es in dem Punkt ein bisschen weit geht. (ob ein 2 Jähriger/eine 2 Jährige von links nach rechts oder von rechts nach links schüttet wenn ihm/ihr das schütten spaß macht ist meiner Ansicht nach schnuppe.)
     

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