Weil ich es in so manchen Threads lese, man habe "eh" oder "ja nur" oder einfach ohne irgendein ausschmückendes Beiwort ein "normales Gehalt" zur Verfügung --- was kann ich mir darunter vorstellen? Was ist ein normales Gehalt, was ist ein gutes Gehalt, was ist ein sehr gutes Gehalt? Beim schlechten Gehalt sind sich vermutlich die meisten eher einig. Um vergleichen zu können alle díe Nettobeträge nennen (denn nur die hat man dann tatsächlich zur Verfügung). Wer unregelmäßig verdient oder selbstständig möge seine Vorstellung von einem normalen Nettojahreseinkommen halt durch 14 dividieren. Anm: es geht nicht darum, wie viel ihr selber verdient, sondern darum, was ihr selber Euch unter einem "normalen Monatseinkommen netto" vorstellt!
ein normales gehalt ist für mich zwischen 1800 brutto und 3.000 brutto. das wären so zwischen 1.300 und 1.900 netto. ein gutes gehalt sind ab 4.000 brutto ( ca. 2040 netto) aufwärts. ein sehr gutes gehalt ab 7.000-10.000 brutto (4.000-5.500 netto). ein spitzengehalt ab 20.000 brutto (ca. 10.000 netto). und dann gibts noch die unerreichbaren gehälter.
Ich hätte jetzt zwischen 1500 und 2500 netto als "normal" bezeichnet. Drunter ist schlecht, alles unter 1000 netto eine Zumutung.
Normal ist wohl das Durchschnittsgehalt, sonst wärs ja nicht der Durchschnitt und das wird sich irgendwo zwischen 1.500 und 2.000 bewegen, wobei ich ein solches Gehalt noch lange nicht als gut empfinde. Für mich persönlich ist alles unter 2.500 nicht besonders gut, von einem sehr guten Gehalt würde ich erst ab 4.000 netto sprechen, wenn es in Richtung 5.000 netto geht wird es dann schon sensationell gut. Wobei ich da jetzt von 14 Gehältern ausgehe und Urlaubs u. Weihnachtsgeld noch nicht reingerechnet habe.
Das glaub ich eben nicht. Normal ist das, was man selber als normal empfindet. Das hängt von einem selber und vor allem auch von den Einkommen des eigenen Umfelds ab. Und das zeigt auch die Umfrage. Das ist eigentlich deutlich über dem Durchsnittsgehalt in Ö (das soweit ich weiß zur Zeit bei ca 1300 - 1400 netto monatlich liegt, Frauen etwas weniger) Wenn man deutlich drüber ist, dann merkt man das selber und ist sich dessen bewusst. DANN nimmt man den Durchschnittswert oder einen etwas höheren Betrag als normal an, kann sich aber - wie auch Du - gar nicht vorstellen, wie man damit auskommen kann.
4000 Brutto sind (bei einem normalen Angestellten) keine 2.040 netto, sondern etwas über 2350 Eur. "Normal" ist etwas absolut subjektives und hängt von Alter, Ausbildung und Berufserfahrung ab. Das österreichische Medianenkommen liegt bei 2400 Eur brutto, dürfte also für viele Menschen "normal" sein. Ich selbst empfinde mein Gehalt auch als "normal" (im Sinne von: es steht mir aufgrund meiner Ausbildung, Kompetenz und Erfahrung zu), bei einer gesamtösterreichischen Betrachtung ist es aber überdurchschnittlich.
Es kommt auf die Qualifikation und Ausbildung an, auch wieviel Geld man vorher in die Ausbildung gesteckt hat und über die Jahre wieder hereinbekommen sollte. 1.500,- sind für manche das unerreichbare Traumziel, für andere der Mindestlohn. Für mich ist unter 1.000,- eine Frechheit (zumindest wenn derjenige verlässlich arbeitet und nicht nur rumsteht oder mehr verbockt als schafft), unter 1.300,- wenig, zwischen 1.300,- und 2.000,- normal, zwischen 2.000,- und 3.000,- gut, über 3.000,- viel.
Heutzutage so um die 1300 bis 1500 , mehr kriegt man ja eh fast nicht mehr als ganz normaler Angestellter.
ja, das entspricht den tatsachen, wobei es natürlich schon einen unterschied macht ob dieses gehalt z.b. das anfangsgehalt ist oder eines, dass man nach 10 dienstjahren erreicht hat, usw. wenn man als akademiker mit 1.300 netto startet und 10 jahre später um einen guten tausender netto mehr verdient, relativiert sich vieles. bei lehrern ist eine solche gehaltsentwicklung z.b. "normal". die frage an sich kann man natürlich nicht beantworten, denn normal ist alles was der arbeitsmarkt so bietet und da ist die bandbreite dementsprechend riesig.
In welchen Berufen, welche Studienrichtungen? Das durchschnittliche Einstiegsgehalt von Akademikern liegt bei 2300 - 2500 Euro brutto, das entspricht in etwa 1500 - 1600 Euro netto. Einstiegsgehälter von Absolventen einer BHS/HTL liegen bei etwa 1800 brutto, also etwa 1300 Euro netto. Jetzt bitte nicht falsch verstehen, aber wenn man mit abgeschlossenem Studium froh sein muss, das Gehaltsniveau eines Maturanten zu erreichen, dann ist das für mich eine Fehlplanung. Oder es handelt sich um Leute, die zum Teil ehrenamtlich bzw. in Non-Profit Organisationen tätig sind oder bewusst aus anderen Gründen für weniger Geld arbeiten, als sie verdienen könnten bzw. sich jenen Studien verschreiben, von denen vorher bekannt ist, dass die Nachfrage nach diesem Wissen um vieles geringer ist als das Angebot.
Also bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit erhält man im Regelfall gar kein Geld, bei Non-Profit Organisationen kenne ich mich zu wenig aus, ich kann jedenfalls leider nur bestätigen, dass es sich um etliche Bereiche handelt, wo man mit einem definitiv bescheidenen Einstiegsgehalt rechnen kann. Da verdienen etliche Handwerker (Installateure, Tischler) besser, wenn sie Mitte 20 sind.
Wenn man als Akademiker mit 1300 netto heimgeht, dann hat man ganz einfach was Falsches studiert. Selbst schuld! Außerdem steht es jedem frei, sich selbstständig zu machen, wenn man meint, dass man als Lohnsklave zu wenig erhält.
Für mich (netto 40h): Beispiel Person 30 Jahre alt, Matura + Ausbildung 1200 unterbezahlt 1250 bis 1450 ist ok 1500 bis 1800 normal ab 1850 gut bezahlt ab 2000 sehr gut Das hängt natürlich auch immer mit dem Aufgabengebiet zusammen und wieviel Stress man da hat. Wenn ich ziemlich relaxt arbeiten kann und keinen groben Zeitdruck habe, nebenbei einige Begünstigungen bekomme (jeden Tag Mittagessen gratis, ab und zu Kuchen, tolle Weihnachtsgeschenke, flexible Zeiten, keine Überstunden, Freiraum für Persönliches), dann wäre ich auch mit 1200 netto für 40h zufrieden. Wenn man aber in dieser Zeit richtig arbeiten muss (auch körperlich) und kaum Zeit für eine Pause hat, dann noch Überstunden machen muss, etc., dann würde ich erst ab 1500 dafür arbeiten.
Man sollte mit seinem Gehalt auch vernünftig leben können, was hilft es einem, wenn man keinen Streß hat, dafür aber beinahe zum Sozialfall wird. Mit einem guten Gehalt sollte man gut leben können, leider wird das heutzutage immer schwieriger. Mit einem Nettogehalt von 2.000 kommt man zwar ganz gut über die Runden, mehr aber schon nicht.
Ich kenn persönlich keinen Juristen, der in den letzten Jahren mit 2000 Eur eingestiegen ist, zumindest nicht in Wien. In Tirol kann ich es mir schon eher vorstellen, mir wurde 1996 11.000 ATS (800 Eur) BRUTTO angeboten, in Wien hab ich dann 3 Monate später das Doppelte verdient (und das war noch nicht besonders gut bezahlt)...
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