War bei uns kurz vor der Geburt des zweiten Kindes auch so.Nach der Geburt wurde Es ein bisschen schlimmer und jetzt legt es sich langsam und wird von Tag zu Tag besser.
Frag mal beim MAG11 wegen Erziehungsberatung,die können einen oft gut weiterhelfen.

 

Hallo, also schlagen geht nunmal gar - ohja, deinen Mann weil der benimmt sich mit solchen Aussagen sehr daneben - hat ja noch keinem geschadet oder?

Ansonsten lese ich kontroversen raus, erstmal Sohn spielt ruhig und schreit plötzlich, ihr habt es sehr eilig.... habe Stunde früher aufstehen und es in der Früh wirklich ruhig und langsam angehen, wenn er trotzdem unruhig ist nicht warten bis er sich icht mehr anders auszudrücken weiß sondern vorab fragen: "bist du noch grantig?" oder "noch einen Kaffee, Tee wie auch immer, dann müssen wir uns fertig machen" so kann er zum eine ev. schon vorher sagen was ihn so zornig macht und zum anderen hat er ein gewisses Limit und kann sich darauf einstellen und muss nicht jetzt sofort von seinem Spiel weg weil ihr weiter müsst.

Gerade Kinder die sehr sensibel sind brauchen das, langsam, immer wieder sagen wann man weiter tun muss, eimen Rahmen geben und vorallem das alles in Ruhe, Stress oder Hektik bringen solche Kinder völlig durcheinander und machen sie uU. agressiv - sie schlagen treten dann um sich, weigern sich mit Händen und Füßen ihr Kleidung an zu ziehen etc.

Ich weiß es ist anstrengend, mein Sohn war genauso, mittlerweile ist er 7 und es ist viel, viel besser kommt nurmehr sehr selten vor zb. wenn wir eben verschlafen und dadurch in Stress geraten das er sich so benimmt.

Alles Gute

 

um mir was vorstellen zu können - was SOLL er denn in der früh z.b. tun?
also wozu wird er aufgefordert.

(schlagen als maßnahme ist für mich nicht geeignet).

 

Es klingt für mich so, als würde er enorm viel Aufmerksamkeit fürs Schreien kriegen, wenn ihr es "schafft, ihn ruhig zu kriegen"...
Wir sind enorm gut damit gefahren, Trotzaufbrüllern keine Beachtung zu schenken oder höchstens einmal kurz Missfallen auszudrücken.
Ich würde den Fokus nicht aufs Schreien sondern darauf legen, dass er das macht, wozu er aufgefordert wird. Worum geht es denn da?

Meine kleinere Tochter hat so Aggressionsphasen, wenn sie müde ist und zugleich gegen den Schlaf kämpft. Haare reißen, Bauch treten usw ist da alles dabei. --> Kind zum Schlafen bringen und Ruhe haben.
Bezüglich grundlos schreien und werfen: Es kann ein Spielverhalten sein. Aber mit ist aufgefallen, dass so ein Verhalten enorm häufig bei Buben mit nicht so guter Sprachentwicklugn vorkommt. Muss bei euch nicht sein, aber eventuell den Kinderarzt fragen, um solche Gründe ausschließen zu können.

Die Frage, die ich mir stellen würde ist: Was genau ist an dem Schreien so unerträglich, geht es da rein um eure "Ohrenschmerzen" oder eher um den Ungehorsamkeitsaspekt?
Und kann man aus eurem Alltag ein bisschen Stress rausnehmen, zB Kind 1h länger im Kiga lassen, etwas früher aufstehen usw, dass ihr seine Brüllerei gelassener sehen könnt?
Mir klingt es bisschen so (ist aber reine Spekulation) als wäre der Bub auch ziemlich mit allem überfordert. Er braucht wahrscheinlich Ruhe und Struktur.

Es gibt diverse Erziehungsbratungen (bei der Caritas, beim Jugendamt usw), ich würde fast empfehlen, eine zu machen. Kostet glaube ich kaum was (außer einem Wochenende )... Einfach weil ihr schon so verzweifelt drüber seid.

 

Ihr geht beide arbeiten und das Kind bekommt in der Früh 3 unterschiedliche Mahlzeiten angeboten und darf in der Badewanne spielen?
Also mir würde das nicht einfallen. Und ich arbeite von zu Hause und muss nirgendwo pünktlich hin.

 

Das denk ich auch.... vielleicht lässt ihr ihn zuviele Entscheidungen treffen die er so noch gar nicht treffen kann? Dann würde ich noch hinterfragen warum er nicht aufstehen mag, ist er wirklich noch müde? geht es ihm ums kuscheln? die Zeit mit euch?

 

Wenn du mir (als Erwachsener) in aller Herrgottsfrühe schon drei unterschiedliche Dinge zum Essen und was weiß ich alles anbieten würdest, dann wär ich zu so früher Stunde vielleicht auch überfordert.

 

Definitiv erstmal versuchen früher aufzustehen. Abends schon alles soweit vorbereiten, dass ihr nur mehr "funktionieren" müsst.

Was heißt Aufforderungen? Was muss er tun? Wie druückt Ihr das aus?
Ich glaube Ihr seid in einer Spirale, gestresst schon vor dem Aufstehen aus Angst, es artet wieder aus. Dementsprechend redet ihr mit ihm (unbewusst), also genervt, gehetzt, gestresst. Klar, dass ihn das gleich morgens aus der Bahn wirft und er ausflippt.
Gerade wenn er empfindsam und sensibel ist braucht er Ruhe und die auch in Worten. Du kannst ihm auch abends sagen, was Du Dir morgends von ihm erwartest. Dann kennt er sich aus.
Wenn Du ihn heute ins Bett bringst, sag ihm, dass Du das so nicht mehr willst und wie Du es Dir vorstellst, dass es laufen soll. Es wir für ihn ein Geschenk sein endlich zu wissen, was Ihr wann von ihm wollt.

Ist er bewegungsmäßig (im kiga und so) genug ausgelastet, genug draußen?

Gibt es genug Zeit nur für Euch? Er spürt, dass da was kommt, dass sich was ändert. Frag ihm, wie es ihm geht. Stell sicher, dass es täglich genug Zeit mit Dir gibt, er braucht Dich jetzt.
Wenn er tobt, lass ihn mal toben aber sei bei ihm, wenn er fertig ist. Das sind Emotionen, die raus müssen. Klar, wenn er schlägt oder tritt, geh ein stück weg oder halt seine Hand fest. Sag ihm (hinterher), dass das weh tut. Flipp nicht gleich selber aus (leicht gesagt, ich weiß), versuch ruhig zu bleiben. Es sind seine Gefühle und wenn ihr ihn dafür bestraft oder wegschickt, bekommt er nur megr und mehr das gefühl, dass er nicht ok ist. Ist er aber. Er ist ein kind, dem noch die sprache fehlt um das auszudrücken, was ihn bewegt.

Sucht Euch noch Hilfe noch bevor das 2.Kind kommt, denn das werden wieder neue Herausforderungen...

 

Sucht wirklich eine Erziehungsberatung auf und vergesst eines nicht: er merkt, dass ihn eine neue Situation erwartet. Ich weiß ja nicht, wieviel Thema das Baby bei euch ist, aber stellt ihn in den Mittelpunkt des Geschehens. ER ist auch wichtig, ER ist nämlich schon da.

Alles Gute euch!

 

Du hast viele mMn gute und hilfreiche Ratschläge bekommen!

Wie lange hast du denn noch bis zum Mutterschutz?

Bei uns läufts in der Früh immer gleich ab ( man denke sich die 4 kleinen wollen alle Morgens in die Wanne oder jeder ein anderes Frühstück ) alle wissen was sie wann zu tun haben.

 

Ich würde als erstes die morgendliche Badewanne streichen. Meine Jungs baden auch gerne (und nur abends), unter einer halben Stunde geht da gar nix. Würde ich sie nach 5 Minuten raus reissen - noch dazu verschlafen und morgengrantig - würde das auch in einem Fiasko enden.

Wenn du ihm verschiedene Varianten zum Frühstück anbieten willst, beschränke dich auf 2: Marmeladebrot oder Müsli etwa. Ist einfacher und klarer.

 

Genau so sehe ich das auch

Mein Sohn ist in der Früh sehr gut gelaunt, aber Badewanne und nach fünf Minuten raus, das will ich erst gar nicht versuchen

 

Ja, aber DU bist erwachsen und weisst, wie sich die Konsequenzen auswirken. Ein dreijähriges Kind kann in der Früh gar nicht wissen, was es zum Frühstück braucht. Da ist es mMn an Dir, eine Speiße zur Verfügung zu stellen, die Dein Kind dann essen kann.
So ein Kind braucht auch mal Konsequenz. Eine wäre zum Beispiel: Essen was da ist, oder Hunger bekommen. Wenn das Kind dann später wirklich Hunger hat, kann eine Alternative angeboten oder im Kindergarten gegessen werden. Aber auch ich bin der Meinung, dass ein Überangebot ("Willst Du das oder das oder das oder was anderes?") das Kind schlichtweg überfordert.

Manche Dinge werden nie "schmackhaft". Ich hasse es noch heute aufzustehen. Aber es muss halt sein. Versüßen kann man mir das nicht, egal womit. Lass Dein Kind lernen, dass es Dinge gibt, die passieren und geh mit gutem Beispiel voran.

 

ich bin mir sicher, dass ihr nur das beste für euer kind wollt, klar. aber dann nehmt bitte eure rolle als eltern war und übertragt ihm nicht so viel verantwortung und entscheidungsgewalt, die er nicht bewältigen kann. ihr entscheidet. ihr gestaltet den tag und den rahmen für ihn. nicht umgekehrt.

klar wird das nicht reibungslos klappen, er wird protestieren, weil er euch in dieser rolle nicht kennt. es braucht geduld. aber nimm die herausforderung an, bevor ein 2.kind kommt. lange habt ihr ja nicht mehr zeit dazu.

 

ich würde in erster linie mal an eurem beziehungsproblem arbeiten. wenn ihr euch wegen einem - durchaus üblichen - trotzverhalten eures kindes so sehr in die haare kriegt, dann liegt da was ganz schön im argen.
ihr könntet euch einen systemischen paartherapeuten suchen, dann braucht es die erziehungsberatung eventuell gar nicht.

3jährige sind zum teil halt sehr anstrengend. die einen verweigern alles, schreien und treten, die anderen verweigern alles, schreien und.....

alles 5 minuten vorher ankündigen hilft mal schon immer wieder. dinge die nicht durch die wohnung fliegen sollen kann man wegräumen - nicht um zu bestrafen sondern um es nicht kaputt werden zu lassen. mit schreien scheint er ja viel aufmerksamkeit zu bekommen. vielleich solltest du darauf achten, dass er vor allem in friedlichen phasen deine ganze nähe bekommt.

redet ihr über das baby? was erzählst du ihm?

wie lange ist er täglich im kindergarten?

wie lange musst du noch arbeiten, wenn du eh schon im 8. monat bist?

zum thema schlagen: nicht nur, dass es einfach als erziehungsmittel nicht taugt, es ist auch schlichtwegs VERBOTEN! sag das deinem mann.