1. Sithna

    Sithna Verlobt und Häuslbauerin

    Ich hab da mal eine Frage an alle Kaiserschnittmütter oder andere Erfahrene.

    An und für sich habe ich mit der Kaiserschnittnarbe kein gröberes Problem, physisch betrachtet.
    Keine Schmerzen, keine Wetterfühligkeit, die Narbe ist nur einseitig leicht fühlbar, linksseitig ist sie flach, als wäre da nichts, und rechtsseitig ist sie nach einem Jahr immer noch etwas berührungsunempfindlich.

    ABER - seit der Kaiserschnittentbindung hatte ich immer, wenn ich gesessen bin, Schmerzen in den Beinen, und Probleme beim Laufen, so als wären sie eingerostet. Nach einigen Schritten wurde es dann besser.

    Vor ca. 6 Monaten hat sich dann herausgestellt, dass ich Lymphödeme in den Beinen, vor allem in den Oberschenkel habe - Schwellungen/ die Lymphflüssigkeit staut sich, was logischerweise zu geschwollenen Oberschenkeln führt.

    Mittlerweile bekmme ich Lymphdrainagen im Krankenhaus, davor habe ich sie selber bezahlt. Es ist jedesmal eine spürbare Erleichterung feststellbar, aber ganz weggehen tut es nicht.

    Meine Frage nun an Euch: wer kennt das, was habt ihr dagegen getan, und ist bei Euch der Lymphfluss von selber irgendwann wieder ein Gang gekommen?

    Danke und LG:wave:
     
  2. morty

    VIP

    mein arzt hat mir letztens wegen ähnlicher beschwerden "lymphdiaral" verschrieben. ist was homöopathisches, frag mal (d)einen arzt.
     
  3. Ariadne

    Ariadne Teilnehmer/in

    Es kann sein, daß der Arzt Dir bei der Operation Lymphbahnen dummerweise verletzt bzw. zerstört hat. Es gibt untersuchungen, wo man das feststellen kann. Die Phlebographie, falls diese Methode ausgesucht wird, hat aber einen großen Nachteil: sie kann die Lymphbahnen noch weiter verstopfen. Die manuelle Lymphdrainage ist das einzige sinvolle, wichtig sind Kompressionsverbände und eventuell ein Lymphomat (Gerät für automatische Lymphdrainage) Linderung bringen kann. Unter Umständen werden durch Lymphdrainagen neue Lymphbahnen angeregt. Echte Lymphologen (Ärzte die sich mit solchen Problemen beschäftigen) gibt es nur in Deutschland (Dr. Földi, der eigene Klinik in Deutschland hat). In Wien gibt es im Hanusch Spital eine eigene Lymphambulanz, die toll sein soll.
     
  4. Ariadne

    Ariadne Teilnehmer/in

    Noch was, es gibt ein sehr bewährtes Mittel bei Beinödemen, das die Krankenkasse zahlt: es heißt Vopenzym, es ist ein Enzym, das die Gefäße natürlich abdichtet, und im Laufe der Zeit bilden sich die Ödeme zurückbilden. Einziger Nachteil: man muß viele Tabletten am Tag schlucken, sie haben aber keine Nebenwirkungen. Der Erfolg tritt nach paar Monaten auf.
    Ich wünsche Dir alles Gute:)!
     
  5. Sithna

    Sithna Verlobt und Häuslbauerin

    @ Ariadne

    Danke für die Hinweise!

    Lymphdrainagen bekomme ich seit Monaten, die Schmerzen hören jedoch nicht auf (Bewegungsschmerz, wenn ich länger gesessen bin oder nachts/morgens nach dem Liegen).
    Lymphomat hab ich verordnet bekommen und Bandagen sind mit einem 12mon alten Kind nicht wirklich möglich.

    Die Infos die ich bis jetzt habe, sind, dass es noch eine Klinik in Wolfsberg gibt, die sich darauf spezialisiert hat und ein Rehazentrum, gegründet von einer deutschen Familie in Walchsee mit der angeschlossenen Dr. Vodder Akademie - da gehts auch nur um das.
    Reha hab ich vor anzuzusuchen in der Hoffnung, dass sich bis dahin noch eine Lösung für mein Kind findet (Bewilligung einer Begleitperson).

    Und unter Garantie wurden beim Kaiserschnitt Lymphgefäße verletzt - und ich weiß auch, dass es bis über ein Jahr dauern kann, bis sich neue Bahnen bilden.

    Mich hätte interessiert, ob es anderen KS-Müttern ähnlich geht. Im Netz ist zu diesem Thema leider kaum etwas oder eigentlich nichts zu finden.

    LG:wave:
     
  6. Ariadne

    Ariadne Teilnehmer/in

    In Walchsee im lymphologischen Rehazentrum ist man bestens aufgehoben. Die Lymphdrainage wirkt noch besser wenn man sie mit Bindegewebsmassage kombiniert, sie ist in der Lage die Durchblutung der Gefäße und die Nervenregeneration extrem zu fördern. Leider gibt es wenig Theapeuten, die diese Technik ausüben. Normalerweise ist es extrem selten, daß man Lymphprobleme durch einen Kaiserschnitt bekommt. Theoretisch könntest Du Entschädigung vom Spital verlangen, weil Du Geld für Deine Therapien brauchst. Es ist nicht Deine Schuld, wenn der Arzt nicht operieren kann..
    Lymphödeme habe ich vom Kaiserschnitt keinen, allerdings hat mich der erste Arzt ziemlich hergerichtet...
    Mein erster Frauenarzt hat mir beim Kaiserschnitt den Femoralis-Nerv verlezt. Mein linker Fuß kribbelt, als ob ich Venenprobleme hätte. Bei einer Venenuntersuchung mit Doppler hat man festgestellt, daß die Venen im besten Zustand sind, dann war ich beim Neurologen und zwei Unfallchirurgen. Der unfähige Arzt hat mir den Schnitt am Schambein gesetzt, die Narbe ist nach dreienhalb Jahren um 5... cm runtergerutscht, es hattte sich nach dem zweiten Kaiserschnitt ein tumorähnliches Gewebe unter der Narbe gebildet, weil der Arzt, das von der Operation entstandenes Hämatom ausgequetscht und in unsterillen Bedingungen mit Betaisodona aufgefüllt hat. Die zweite Ärztin hat mich beim 2. Kaiserschnitt 1 1/2 zu zweit operiert, damit sie alles reinigen kann, um keinen Krebs zu bekommen. Sie hat die Narbe um 8 cm ca. verlängern müssen, ihren Schnitt sieht man nicht, seinen schon...
     

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