Puhh, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll daher werde ich mich einfach mal kurz halten und schauen was kommt. Also: Nachdem ich mir mit Konsequenz sehr schwer tue habe ich meinem Sohn von Anfang an alles in den Allerwertesten gesteckt, alles für ihn gemacht, sehr viel erlaubt. Nun fällt mir das alles am Kopf. Der kleine Mann ist gerade mal 7 Jahre geworden und nun muß ich "schnellstens" das Ruder umreißen weil er mir sonst mit 16 wahrscheinlich a "watschn" gibt, mir sagt das er auf das was ich ihm sage sch.... und macht was er will. Nehmen wir mal das jüngste Beispiel von gestern Abend. Ich sage ihm das er nun ins Bett gehen muß, weil morgen wieder Schule ist. Er erklärt mir das er nicht ins Bett geht und überhaupt bleibt er wach solange ER will. Pfff, früher dachte ich immer Kinder kann man in jeder Situation mit dem Schmäh packen. Ich also mach unser Autobusspiel denk ich mir. Stell mich zu ihm und sage: Los, einsteigen der Bus fährt ab ins Bett. Daraufhin erklärt er mir, daß der Bus alleine losfahren kann. Gut, als nächstes appelliere ich an seine Vernunft. Komm, Philip, morgen ist wieder Schule du kannst in der Früh sonst nicht aufstehen usw.. Nun gibt er mir zu verstehen, daß er sowieso nicht in die Schule geht morgen und daher noch wach bleibt. So, was nun? Ich werde also zornig, keppel rum und schleppe ihn ins Zimmer. Los, rauf auf´s Bett. Er bockig: Nein, ich geh nicht. Ewiges hin und er mit Drohungen von Fernsehverbot, Playstationverbot usw.. (alles egal - er hat schon eine Mauer um sich gebaut und hört ohnehin nimma zu). Ich schupf ihn also rauf auf´s Bett (nicht so leicht einen 7-jährigen ins Hochbett zu schupfen wenn er sich mit Händen und Füßen wehrt. Daneben steht mein 2-jähriger der schon grantig und müde ist und schreit. Kaum den großen ins Bett hoch getan, klettert er auf der anderen Seite wieder runter. Ich hab dann mal den kleinen ins Bett gebracht während mein Partner draußen auf den großen einredet wie auf eine kranke Kuh. Ich kann nimma, das artet immer mehr aus und ich bin schlicht und ergreifend hilflos. Der ist Tagelang normal und dann hat er wieder einen auszucker weil er meint dies oder das nicht machen zu wollen...nicht zu müssen und aus basta. Dann kommt mir noch vor, ich muß immer auf seine gute Laune hoffen. Also nehmen wir mal an er hat Mist gebaut und nun Fernsehverbot. Dann gibt es genau 2 Möglichkeiten. Entweder er sieht es ein und hält sich daran, oder es ist ihm wurscht und er dreht den Fernseher auf. Tut er das, gehts von vorne los: Ich dreh ab, er dreht auf, ich dreh ab usw... Hilfe!!!! Mit meiner blöden Liebe (das arme Baby kann man ja nicht weinen lassen) habe ich mir und im weiteren Sinne auch ihm alles verbockt. Wie komme ich aus dem Schlamassel wieder raus? LG Nicole
also mit liebe und baby nicht weinen lassen koennen hat das meiner meinung nach nix zu tun. ich hab mein kind auch nicht weinen lassen als baby und trotzdem gibts halt irgendwann einen punkt, in dem der weitblick des erwachsenen sinnvoller ist, als die vorstellung des kleinkindes. aber egal - du hast es jetzt sicher schwer. er ist schon gross und stark. ich denke, eine sache ist, dass du auch bei dem 2jaehrigen schauen musst, dass das, was du sagst udn willst, auch passiert. sprich, wenn du was sagst, soll es passieren, und wenn du unsicher bist, dann sag lieber nix. dein wort muss geltung haben, auch dein wort soll verlass sein. natuerlich muss dein sohn ins bett wenn morgen schule ist. die bus-methode, dafuer ist er zu alt, denke ich. frag ihn doch, (aber nicht erst spaet abends, sondern beim abendessen), wann er ins bett will, und er soll dir dann sagen, wie er es sich vorstellt. und wenn nur bloedsinn kommt, dann sagst ihm, dass er, wenn er so-und-so lange schlafen will halt dann und dann ins bett muss, er ja noch im bett lesen kann, aber im bett und nur nachtlicht. mach abends aus, was er eventuell noch fernsehen darf vorm ins bett gehen. schau das reichlich zeit ist fuer abends essen, reden, fernsehen, geschichte erzaehlen, kuscheln, zaehneputzen etc. ich denke, so aktionen wie das kind in das stockbett raufheben sind nicht sinnvoll. du willst ja nicht kaempfen sondern eine gemeinsame loesung finden. das wuerd ich total lassen. frag ihn einfach, wie er ins bett gehen will. was seine vorstellung ist. wenn er superdoof rumtut, dann keine diskussionen. dafuer sollt beim abendessen zeit sein. er ist alt genug, er versteht worum es geht. wenn er wieder aufsteht, dann ignorier es, solange es in seinem zimmer ist. (wenn dein anderer sohn auch im zimmer ist, dann waers besser er waer draussen, solange das ins bett gehen so schwierig ist) und was ist dein genereller plan abends, wer bringt kind1 ins bett wer kind2, wer geht wann, wer vorher, etc? lg liz ps: konsequenz heisst nicht, dass man ueber die gefuehle seiner kinder drueber faehrt, sondern dass man ihnen zeigt, dass sie sich auf die eltern verlassen koennen, dass die eltern fuer sie mitdenken, dass die eltern bereit sind, eine gemeinsame loesung zu finden, und dass die eltern dafuer einstehen, was sie sagen. in der erziehung und allgemein. so wuerd ich das sehen.
hallo also diese theaterstückerl veranstaltet meine grosse tochter auch. nur der unterschied zwischen mir und dir ist, das ich mich auf keine diskusionen mit sabrina einlasse. wenn ich sage, jetzt ist schlafenszeit, ab ins bett meine süsse, dan ist es auch so und da kanns diskudiern was sie will, da bin ich beinhart. übrigens gegehn meine drei mädls alle zur gleichen zeit schlafen, also somit gibts auch kein diskudiern bei katja und nina genauso das bus-fahren, sei ma nicht böse, aber er ist kein baby mehr er ist 7.jahre. diese busfahrgeschichte würde meiner 3.jährigen ewentuell gefallen, aber bei sabrina die übrigens 6.jahre ist, gibts sowas nicht. genauso ins bett raufheben, sei ma nicht böse er hat gesunde füsse er kann selber klettern. hört sich jetzt etwas hart an, aber mit 6,7.jahren könnens schon eigenständiger sein finde ich. einen tipp kann ich dir nicht geben, er versucht halt mit allen mittln es durchzubringen, bis jetzt ist es ja auch super leicht gegangen. bin mir sicher wird eine anstrengende zeit werden, aber irgendwann wird er aufgeben denk ich mal
mein tip: geh im kopf die woche durch, fang montag in der früh an und hör sonntag abends auf, und schreib alles auf, was du für ihn tust, angefangen vom einkaufen über essen kochen, sein gwand aufräumen und waschen, ihn zum turnen oder wasweissich bringen, alles einfach. dann machst du das ganze nocheinmal und schreibst dir alles auf, was du von ihm erwartest, zähneputzen und anziehen in der früh, aufgabe machen, sein zeug wegräumen, ordentlich essen, geschirr in die küche räumen, schlafen gehen, müll runtertragen, wieder einfach alles, was dir über die woche so einfällt. überleg nicht, ob das zumutbar ist oder nicht, schreib es einfach einmal auf. dann könntet ihr das gemeinsam anschauen, und ich könnte mir vorstellen, dass es ihn auch motiviert. du bist nämlich nicht sein wuggi, sondern seine mama. und ganz ehrlich, ohne konsequenz gehts nicht. es ist oft nicht fein, aber imo unvermeidlich.
Vielleicht willst Du Dir auch mal professionelle Hilfe holen. Ich habe gerade diesen Link entdeckt www.fitforkids.at. Ich lese gerade das Buch von der Martina Leibovici "Vollfit für die Zukunft" - Darin ist auch dieser Link über ihre Erziehungsberatung genannt. Das ist auch die Frau die diese Serie über Erziehung unlängst im Kurier geschreiben hat. Beatrice
Hallo, die Diskussionen - NICHT zu BETT gehen wollen habe ich bei meinen beiden Kindern (7 und fast 6) täglich: unter der Woche haben wir die Vereinbarung - als Verrtag gut sichtbar aufgeschrieben und aufgehängt - dass um Punkt 20.15 für mich das zu Bett gehen bringen VORBEI ist, danach gibts nichts mehr (Bussi, GEschichte,......); Auch ich bin müde nach dem Arbeiten und habe Recht auf Erholung. UND in der Früh müssen sie ohne Granteln gut und freundlich aufstehen Sollte es nicht klappen wird die ZU Bett geh Zeit nach vor verlegt. Ob sie im Zimmer noch lesen, spielen, ist mir egal, ich will nichts mehr hören (haben aber auch 2 KIZI) Derzeit ist es so, dass der GRosse eher gleich schläft, die Kleine sicher noch 1 Std rumspielt. Ein Radiowecker gibt ihm die Sicherheit dass er auch pünktlich aufwacht bevor ich komme (er braucht Aufwärmphase). Ich würd auch eher schauen, dass Jüngere pünkltich in das Bett geht, wenn der Große motzt bekäme er gleich ein Buch in die Hand gedrückt und kann MIR dann vorlesen (wozu lernen sie es ). Als Überprüfung verlange ich dann mündliche Zusammenfassung - damit´s nicht glauben, dass das JUX ist. So bin ich den Ferien zu 18 Seiten Harry Potter 1 gekommen , ist auch nett, beim Kochen vorgelesen zu bekommen. Das war Schwerarbeit, aber seit dem gehts wieder - fragt sich halt wie lange. Durchhalten - es ist blos ein Testen Karin
ich habe meine kids auch NIEMALS schreien lassen und bin und war sofort da wenn es was gibt. aber ich war von anfang an konsequent wenn ich was gesagt habe dann war und ist das so.... meine 9 und 7 jährige sind zwar ein bis am motzen aber ich brauch gar nichts mehr sagen denn sie wissen um 20.00 ist licht ab. was dir hilft ist konsequenz. verbote und strafen helfen sowieso nichts und fernseher und playstation sind meiner meinung nach sowieso kein alltägliches spielzeug. ic hweiss das es schwer ist aber wenn du dann schon ein verbot aussprichst wird es eingehalten (wie kann er den fernsehen aufdrehen wenn kein strom? wie kann er spielen ohne station?) halte durch!
Oje, da hast du dir aber echt was eingebrockt! Mein Tipp: Vergiss die Verbote und vergiss das Diskuttieren. Ich rede viel mit meiner Tochter und erkläre.. aber sie muss auch mal was akzeptieren... ohne Endlos-Diskussion. Verbote haben bei uns nie genützt..es war ihr egal wenn sie nicht fernsehen durfte oder dergleichen. Ich mach es schon seit sie 3 war umgekehrt: Mit Belohnung.. das bringt viel mehr und macht Spaß. Wir haben einen Tafel und auf die werden für erreichte Sachen Punkte gemalt. Früher als sie noch klein war regelmäßig beim Schlafengehen. War ich heute brav, Mama? JA!.. dann hat sie ganz stolz einen Punkt raufgemalt. War sie nich so brav.. gab es keinen.. war sie besonders schlimm, hat sie was angestellt etc. wurde wieder einer weggelöscht. Hatte sie 5 Punkte gab es eine Belohnung, die wir vorher ausgemacht haben (Eisessen gehen, in den Tierpark etc.). Heute machen wir das nur noch nach Bedarf. z.B.: wenn sie wieder einmal eine Phase hat wo sie mit den Hausübungen "dahintschurt" und 3 Std. dafür braucht und wir dadurch nicht einkaufen gehen können etc. Dann gibt es für jeden Tag wo sie die Hausübung in 1,5 Std. schafft einen Punkt.. nach 5 Punkten hat sie einen Wunsch frei. Das sind dann aber keine Materiellen sachen, sondern: ein Besuch bei McD..., oder ein Spielabend, oder gemeinsam Basteln, etc. Letztens haben wir auch wieder einen Fall.. sie hat jeden Tag Schulsachen zu Hause vergessen oder in der Schule vergessen.. etc. Für jeden Tag wo es klappt gab es einen Punkt. Sie fragte mich.. wenn ich 10 Punkte zusammenspare.. kann ich mir dann was größeres Wünschen? Sie wünschte sie einen Kinobesuch. usw.
49.841 Teilnehmer | 669.713 Themen | 15.018.355 Beiträge
Sei dabei! Registriere dich jetzt kostenlos.